Karl [IV.], Römischer Kaiser und König von Böhmen, verkündet, dass er Herzog Wilhelm von [Braunschweig-]Lüneburg auf die Klage Herzog Rudolfs [II.] von Sachsen[-Wittenberg] vor dem Reichshofgericht in die Acht getan hat, und gebietet allen Reichsgetreuen, dem Herzog von Sachsen[-Wittenberg] zu Leib und Gut des Geächteten zu verhelfen und alle Gemeinsamkeit mit dem Geächteten zu meiden. Für Zuwiderhandlungen wird gerichtliche Verfolgung angedroht. - Hofgerichtssiegel angekündigt.
SP (schwer beschädigt) mit Rücksiegel an Pergamentstreifen (Abb.: Posse, SDKK, Bd. 2, Tafel 5, Nr. 1 und 2). |
Kurfürsten und Herzöge von Sachsen (Askanier) |
... das wir zu achte getan haben zu Spremberg des nehsten suennabens nach sand Margarethen tage ... Nach Crists geburt dryzenhundert und in dem dry und sechtzigsten jare, unser riche des roemischen in den achtzehenden, des behemischen in dem sebenzehenden und des keisertums in dem nuenden jare. |
Druck: Ludewig, Rel. man., Bd. 10, S. 47 f. (mit einigen Auslassungen und zahlreichen Abweichungen in der Textwiedergabe). Reg.: RI, Bd. 8, Nr. 3965; Urkundenregesten Hofgericht, Bd. 8, Nr. 385; Wohlgemut, Urkundenwesen Reichshofgericht, Nr. 309. |
Spremberg |
mhd. |
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Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 03727Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
Gliederung des Bestandes: