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Beständeübersicht

Bestand

30694 Grundherrschaft Kühnhaide bei Marienberg

Datierung1750 - 1850
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)1,53

Bestand enthält auch 2 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

1. Geschichte der Grundherrschaft Kühnhaide bei Marienberg
Die Grundherrschaft Kühnheide befand sich südlich von Zöblitz im Erzgebirge an der Grenze zu Böhmen. Das Rittergut wurde 1552 erstmals als Vorwerk erwähnt und gehörte mit 555,00 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleinsten Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Kühnhaide besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Kühnhaide (bei Zöblitz) und Niederschmiedeberg. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde zum 4. Februar 1850 an das Justizamt Wolkenstein abgegeben.


2. Bestandsgeschichte
Mit dem Übergang der Patrimonalgerichtsbarkeit vom Grundherrn auf den Staat gelangten die dazugehörigen Akten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Altregistraturen der neu gebildeten sächsischen Gerichte. Von dort wurden sie an das Hauptstaatsarchiv Dresden abgegeben. Im Rahmen einer Beständebereinigung kamen die Bestände 39026 Lagerungsgemeinschaft Amtsgericht Marienberg und 39057 Amtshauptmannschaft Marienberg, Vorakten im Jahr 2002 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden in das Staatsarchiv Chemnitz. Von 2005 bis 2009 wurden die Lagerungsgemeinschaften im Staatsarchiv Chemnitz aufgelöst und die Akten ihren ursprünglichen Provenienzen zugeordnet. Der Bestand 30694 Grundherrschaft Kühnhaide wurde neu gebildet und die Findkartei im Jahr 2010 im Archivprogramm Augias 7.4 erfasst. Der Bestand umfasst 1,53 lfm und besteht aus 62 Verzeichnungseinheiten.


3. Bestandsanalyse
Überliefert sind Akten über Besitzwechsel, Grundstücksangelegenheiten, Gerichtsprotokolle, Kaufprotokolle, Ablösungen von Diensten und Abgaben, Kirchen- und Schulangelegenheiten von Kühnhaide und Rabenau sowie zur Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher für Kühnhaide.


4. Quellen und Literatur
Zu Kühnhaide und Rübenau vgl. folgende weitere Bestände:
12613 Gerichtsbücher
30021 Amt Wolkenstein (Justiz- und Rentamt)
33029 Gerichtsamt Marienberg
30046 Amtshauptmannschaft Marienberg
30793 Grundherrschaft Rückerswalde (mit Kühnhaide)
30792 Grundherrschaft Rübenau
30369 Kircheninspektion Marienberg

Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 40

http://hov.isgv.de/Kühnhaide_(2)
http://hov.isgv.de/Rübenau


5. Abkürzungen
Vgl. in:
Die Amtssprache: Verdeutschung der hauptsächlichsten im Verkehre der Gerichts- und Verwaltungsbehörden sowie in Rechts- und Staatswissenschaft gebrauchten Fremdwörter / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt - Münster : Landschaftsverb. Westfalen-Lippe/ Westfäl. Archivamt, 2004. - 185 S.

Demandt, Karl E.: Laterculus Notarum: lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien. - Mit 4 Taf. spezieller Zahlenschreibungen des 14.-16. Jahrhunderts / Karl E. Demandt - 6., unveränd. Aufl. - Marburg : Archivschule, 1998.
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 40

Günther, Britta: Kursächsische Ämter als untere Verwaltungsebene (16. Jh. bis 1855). Strukturen, Aufgaben, Wirkungsweisen - dargestellt an den Ämtern Wolkenstein und Lauterstein. Wolkenstein, 2007.

http://hov.isgv.de/Kühnhaide_(2)
Besitzwechsel.- Grundstücksangelegenheiten.- Gerichtsprotokolle.- Ablösung von Diensten und Abgaben.- Kirchenangelegenheiten und Schulangelegenheiten von Kühnhaide und Rabenau.- Kaufprotokolle.- Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher für Kühnhaide.
Die Grundherrschaft Kühnhaide befand sich südlich von Zöblitz im Erzgebirge an der Grenze zu Böhmen. Das Rittergut wurde 1552 erstmals als Vorwerk erwähnt und gehörte mit 555,00 Steuereinheiten (um 1840) zu den kleinsten Gütern in Sachsen. Es war ein amtssässiges Rittergut. Der Grundherr besaß die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über seine Untertanen. Das Rittergut Kühnhaide besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Kühnhaide (bei Zöblitz) und Niederschmiedeberg. Die Patrimonialgerichtsbarkeit des Erb- und Allodialgerichts wurde zum 4. Februar 1850 an das Justizamt Wolkenstein abgegeben.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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