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Beständeübersicht

Bestand

12562 Nachlass Albert, König von Sachsen

Datierung1834 - 1893 und o. D.
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,60
Sachsen, Albert, Prinz von, Herzog zu: Die Albertinischen Wettiner : Geschichte des Sächsischen Könighauses 1763 - 1932. 2. Aufl. Gräfelfing : Albrecht, 1991, S. 244 - 331 (Schriftenreihe des König Friedrich August-Instituts zur Sächsischen Geschichts- und Kulturforschung e. V. Bd. 1)

Fellmann, Walter: Sachsens Könige 1806 bis 1918. München, Berlin: Koehler & Amelang, 2000, S. 155 - 178

Scheerer, Thomas Eugen (Hrsg.) ; Hermann, Christian (Red.): Albert von Sachsen : Kronprinz, Soldat, König. Dresden : Selbstverlag, 2002 (Militärhistorisches Museum der Bundeswehr in Dresden. H. 4)

Kroll, Frank-Lothar (Hrsg.): Die Herrscher Sachsens : Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089 - 1918. München : Beck, 2004, S. 288 - 289
Juristische Prüfungsarbeiten.- Militärische Denkschriften, Berichte und Aufsätze.- Aufsatz über Napoleon und Friedrich den Großen.- Offizierspatente und militärische Auszeichnungen.- Briefwechsel, insbesondere mit der Familie, Fürst Otto von Bismarck, Reichskanzler Graf Caprivi, Oberforstmeister W. von Cotta, Generalmajor von Fabrice, General Graf Moltke, Erzherzog Albrecht von Österreich, Kaiser Wilhelm II. von Preußen, Minister Schneider und Kronprinz Wilhelm von Preußen.- Ausarbeitung über Richard Wagners Tannhäuser.- Gnadengesuch Richard Wagners.- Tagebuchfragment, 1870 - 1871.
Der Sohn König Johanns und Prinzessin Amalies von Bayern wurde 1828 in Dresden geboren. Als Thronfolger genoss er eine umfassende Erziehung und Bildung, die den zukünftigen Regenten auf sein Amt vorbereiten sollte. Bald zeigte sich bei Albert eine besondere Neigung zum Militär; bereits mit 15 Jahren trat er in die sächsische Armee ein. 1853 vermählte er sich mit Carola (Caroline), der Tochter des ehemaligen Kronprinzen Gustav von Wasa. Neben Repräsentationspflichten und Aufgabenbereichen in der Gesetzgebung und Verwaltung des Landes stand immer wieder seine militärische Laufbahn im Vordergrund. Der Kronprinz war Oberbefehlshaber der sächsischen Truppen im Deutschen Krieg 1866 und 1870 im Krieg gegen Frankreich. Die neu gebildete Maasarmee unterstand seiner Führung. Auf Grund seiner militärischen Leistungen als Heerführer erfolgte 1871 die Ernennung zum Generalfeldmarschall, dem ersten sächsischen des Deutschen Reiches. Als absolut loyaler Reichsfürst regierte er nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1873 Sachsen. Die größte zusammenhängende Kasernenanlage Deutschlands, die nach ihm benannte Albertstadt im Norden Dresdens, weihte Albert im Jahre 1877 ein. 1896 verabschiedete der Landtag das Gesetz über das allgemeine Wahlrecht nach dem preußischen Muster des Dreiklassenwahlrechts. Die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die besonders in Sachsen erstarkende Klasse der Arbeiter erkannte König Albert nicht. Er starb 1902 auf Schloss Sibyllenort bei Oels / Olesnica in Schlesien.

Weitere Angaben siehe 12.1 Fürstennachlässe
  • 1920, Nachtrag 2009 | Findkartei
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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