Am 11. Mai 1966 übergab des Zentrale Parteiarchiv beim Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED dem Staatsarchiv Dresden Unterlagen über hingerichtete, erschossene, erhängte und verstorbene Häftlinge, die auf Dresdner Friedhöfen beerdigt, bzw. von Dresden nach Leipzig und anderen Orten zur Sezierung überführt wurden. Diese Unterlagen wurden von Hans Weineck am 17. Mai 1966 zu einem Band zusammengefasst.^[01]

Aus den folgenden Jahren sind verschiedene Unterlagen vorhanden, die v. a. Hans Weineck und Sonja Kinder im Staatsarchiv Dresden und Bambi Gimmel als Leiter der Internationalen Mahn- und Gedenkstätte im Georg-Schumann-Bau der Technischen Universität Dresden bearbeitet haben.

Im Jahr 2002 übergab die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden noch einige Durchschriften von Gefangenenkarteikarten polnischer Häftlinge in Kopie, die auch Sterbevermerke des Pfarrers Baensch enthalten.

Diese Unterlagen sind zum Bestand 13382 Sammlung "Hinrichtungsstätte" Münchner Platz" zusammengefasst worden. Eine Verzeichnung erfolgte im Jahr 2017.


^[01] 13382 Sammlung "Hinrichtungsstätte" Münchner Platz", Nr. 1 (erste Seite)

Kartei der Hinrichtungen.- Arbeitsmaterialien.

Der Bestand besteht aus einer Materialsammlung für die Dokumentation zu Hinrichtungen von Häftlingen beim Landgericht Dresden am Münchner Platz in der Zeit von 1939 bis 1945. Die vorliegenden Unterlagen wurden im Wesentlichen zwischen 1967 und 1989 erstellt.