VERO-Prisma : Organ der Leitung der Betriebsparteiorganisation des VEB Vero Olbernhau, Betrieb des VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg; Olbernhau 1.1981,2 - 9.1989; damit Ersch. eingest.

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In der Überlieferung enthalten sind Unterlagen der Vorgängerbetriebe des VEB Vereinigte Erzgebirgische Spielwarenwerke Olbernhau, zahlreicher Betriebe mit staatlicher Beteiligung der Erzeugnisgruppe Holzspielwaren, der Betriebe des VEB Kombinat Holzspielwaren VERO Olbernhau bzw. VEB VERO Olbernhau und Unterlagen aus den Betriebsabwicklungen der Treuhandanstalt unter THA/BvS-Nr. 1506 (ehem. Werk 1, Olbernhau/VERO Erzgebirgische Spielwaren und Kunstgewerbe GmbH, Olbernhau) und deren Tochterfirmen unter THA/BvS-Nr. 7223 (VERO Spielwaren GmbH Olbernhau), THA/BvS-Nr. 7223M (ehem. Werk 4, Marienberg und Nachfolger), THA/BvS-Nr. 7220 (ehem. Werk 7, Börnichen; VERO Friedensbrücke GmbH, Börnichen), THA/BvS-Nr. 7221 (ehem. Werk 8, Grünhainichen; VERO Erzgebirgische Holzspielwaren GmbH, Grünhainichen), THA/BvS-Nr. 8332 (ehem. Werk 9, Kleinhartmannsdorf und Nachfolger) und THA/BvS-Nr. 7223S (ehem. Werk 11, Schneeberg/Schlema und Nachfolger).
Überliefert sind Akten zu den Bereichen: Leitung und Organisation.- Verwaltungsrecht.- Organisationsrecht.- Staatliche Beteiligungen.- Wirtschaftsrecht.- Vertragsrecht.- Patentrecht.- Schutzrecht.- Arbeitsrecht.- Eingabenbearbeitung.- Kaderarbeit.- Personalangelegenheiten.- Aus- und Weiterbildung.- Gesellschaftliche Arbeit.- Löhne und Gehälter.- Wissenschaftliche Arbeitsorganisation (WAO).- Soziales.- Planung.- Bilanzierung.- Statistik.- Finanzen.- Rechnungswesen.- Forschung und Entwicklung.- Wissenschaft und Technik.- Investitionen.- Erzeugnisgruppenarbeit.- Produktion.- Einstellungen und Verlagerungen der Produktion.- Kooperationen.- Absatz.- Binnenhandel.- Export.- Preise.- Messebeteiligungen.- Gründung von Kapitalgesellschaften.- Gesellschafterverträge, Aufsichtsratsprotokolle für Kapitalgesellschaften der Nachfolgefirmen.- Unterlagen der Geschäftsführungen.- Betriebsrat.- Tarifangelegenheiten.- Sozialpläne.- Arbeits- und Gesundheitsschutz.- Personalunterlagen.- Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.- Arbeitsrechtsstreitigkeiten.- Wertgutachten für betriebliche Objekte.- Reprivatisierungen.- Restitutionsansprüche.- Grundbuchauszüge.- Objektverkäufe.- Steuern.- Altlastenfreistellungen.- Jahresabschlüsse.- Liquidationsberichterstattung.- Zusammenarbeit mit der Treuhandanstalt und der Bundsanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1966 erfolgte der Zusammenschluss der Betriebe VEB Seiffener Spielwaren, VEB Erzgebirgische Möbel- und Spielwarenfabriken Niedersaida, VEB Baukastenfabrik Blumenau, VEB Olbernhauer Wachsblumenfabrik, VEB Holzspielwarenfabrik Grünhainichen und der Außenstelle Seiffen des Instituts für Spielzeug zum VEB Vereinigte Erzgebirgische Spielwarenwerke Olbernhau. Dieser Großbetrieb fungierte seit 1970 als Leitbetrieb der Erzeugnisgruppe Holzspielwaren und bestand bis Ende 1971. Rechtsnachfolger wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1972 der VEB Kombinat Holzspielwaren VERO Olbernhau, bestehend aus dem Stammbetrieb in Olbernhau und den Betrieben Pobershau (seit 1974: VEB VERO Holzspielwaren Pobershau) und Schneeberg (seit 1974: VEB VERO Holzspielwaren Schneeberg), dem 1972, 1976 und 1980/81 zahlreiche weitere volkseigene Betriebe angeschlossen wurden. Das Kombinat unterstand der VVB Spielwaren, Sonneberg in Thüringen und hatte gleichzeitig die Funktion als Leitbetrieb der Erzeugnisgruppe Holzspielwaren wahrzunehmen. Die wirtschaftliche Tätigkeit des Kombinates umfasste die Produktion und den Absatz von Spielwaren (Holzspielwaren, Modelleisenbahn-Zubehör, Modelleisenbahnen, Puppenkleider, Plastspielwaren), Raum- und Tafelschmuck (kunstgewerbliche Erzeugnisse des Erzgebirges), Möbel (Schlafraummöbel und Küchenmöbel), Holzwaren (Haus- und Küchengeräte, Haushaltwaren, Teilfertigerzeugnisse der Holzindustrie), Anschauungstafeln, Pappen und Kartonagen sowie Erzeugnisse des Maschinenbaus für die Holzbearbeitung und seit 1974 auch Plastpress- und Spritzformen. Zum 1. Januar 1981 erfolgte die Umbildung zum VEB VERO Olbernhau mit Sitz in Olbernhau. Der Betrieb wurde ein Betrieb des neu gegründeten VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg. Gleichzeitig verloren die Betriebe des VERO-Verbandes ihre ökonomische Selbstständigkeit und es entstanden territorial gegliederte Produktionszentren. 1986 verfügte der Großbetrieb über 82 Produktionsstätten in 20 Ortschaften mit 3602 Beschäftigten und 134 Lehrlingen. Die Handelsregisterlöschung des VEB VERO Olbernhau erfolgte von Amts wegen am 21. September 1990. Rechtsnachfolger wurde die VERO Erzgebirgische Spielwaren und Kunstgewerbe GmbH mit ihren Tochterunternehmen. Die VERO Erzgebirgische Spielwaren und Kunstgewerbe GmbH ging 1992 in Liquidation und wurde 2001 im Handelsregister gelöscht.
Der Bestand enthält Überlieferungen der ehemaligen Werke und Vorgängerbetrieben des VEB Kombinat Holzspielwaren VERO Olbernhau sowie von Nachfolgebetrieben v. a. an den Standorten Olbernhau, Blumenau, Börnichen, Grünhainichen, Kleinhartmannsdorf, Marienberg, Niedersaida, Schneeberg/Schlema, Seiffen und Wünschendorf.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: VEB VERO Olbernhau und Vorgänger.