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Beständeübersicht

Bestand

30094 Appellationsgericht Zwickau

Datierung(1652) 1833 - 1884
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)74,53
Übersicht über die Bestände des Sächsischen Landeshauptarchivs und seiner Landesarchive, Leipzig 1955, S. 213 (K. Blaschke)
Flechsig, E.: Das Königliche Appellationsgericht zu Zwickau in seiner Entstehung und in seinem 25jährigen Wirken, Zwickau 1860.
Organisation des Appellationsgerichts Zwickau.- Einweisung von Landgerichtsdirektoren und Bezirksgerichtsdirektoren.- Disziplinaruntersuchungen.- Verfassungssachen.- Allgemeine Städteordnungen.- Angelegenheiten der Stadtgerichte.- Zivilverfahren.- Strafverfahren (v. a. Ereignisse im Mai 1849).- Kriminalspruchbände.- Frondienststreitigkeiten.- Grundstücksangelegenheiten.- Nachlassangelegenheiten.- Vormundschaftssachen.- Pfändungen.- Jagdangelegenheiten.- Vertragsstreitigkeiten.- Ehesachen.- Braurecht.- Schankkonzessionen.- Kohleabbaustreitigkeiten.- Verfahren gegen die Familie von Schönburg.- Pressevergehen.
In der neuen Gerichtsorganisation ab 1835 bildeten die Appellationsgerichte die zweite Instanz. Sie waren Appellationsinstanz für die örtlichen Gerichte. Nach dem Gesetz vom 28. Januar 1835 waren sie in erster Instanz zuständig für Zivilprozesse gegen die Kassen höherer Staatsbehörden bzw. den Staatsfiskus, für Prozesse gegen die Mitglieder des königlichen Hauses bzw. das Haus Schönburg, in Ehesachen sowie Strafprozessen, bei denen eine höhere Strafe als acht Wochen Gefängnis zu erwarten war. Die Appellationsgerichte Bautzen und Dresden wirkten gleichzeitig als Lehnhöfe für die Oberlausitz bzw. für die bis 1835 erbländischen Teile des Königreiches Sachsen. 1879 traten an die Stelle der Appellationsgerichte die Landgerichte.
  • 1960 [Konversion 2014] | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
  • o. D. | elektronisches Findmittel
  • o. D., 2009 [Konversion 2014] | Findkartei / Datenbank
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