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Barbara Reiche, Priorin, Barbara Stangien, Subpriorin, Walpurgis von Breßen, Küsterin, Catharina von Könneritz (Konneritz), Kantorin (cantrix) und die ganze Versammlung des Jungfrauenklosters zu Altenburg (Aldenburgk) tauschen mit Heinrich Hildebrand und Heinrich Abraham von Einsiedel auf Gnandstein und deren Leibeslehnserben folgende Lehnware und Zinsen samt Lehn, Erbgerichten und anderen Gerechtigkeiten:
20392 Rittergut Gnandstein
Archivaliensignatur | U 75 |
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Datierung | 1529 März 15 |
Barbara Reiche, Priorin, Barbara Stangien, Subpriorin, Walpurgis von Breßen, Küsterin, Catharina von Könneritz (Konneritz), Kantorin (cantrix) und die ganze Versammlung des Jungfrauenklosters zu Altenburg (Aldenburgk) tauschen mit Heinrich Hildebrand und Heinrich Abraham von Einsiedel auf Gnandstein und deren Leibeslehnserben folgende Lehnware und Zinsen samt Lehn, Erbgerichten und anderen Gerechtigkeiten:
- im Dorf Bocka (Bockaw) Oswalt Leuben 16 Groschen von einer halben Hufe an Acker und Wiese im Sebisch zu Michaelis, Andres lange 4 Groschen von 5 Acker im Sebisch zu Michaelis, Valten Sparbrot
25 Groschen von einer halben Hufe an Acker, Wiese und Holz im Sebisch zu Michaelis, Hans Grauichen
20 Groschen von einem Viertel Landes an Acker, Wiese und Holz im Sebisch, halb auf Walpurgis, halb auf Michaelis, Steffan Biring 8 Groschen von einem Viertel Landes an Acker, Wiese und Holz im Sebisch zu Michaelis
- im Dorf Altdorf (Aldorff) Georg Herfarth 5 Groschen von einer halben Hufe Landes im Sebisch an Holz und Acker zu Michaelis
- im Dorf Pöppschen (poptzschen) Severus Schumann 10 Groschen von einem Viertel Landes im Sebisch an Acker und Buschholz zu Michaelis
- im Dorf Eschefeld (Eschfelt) die Gemeinde 2 Groschen 2 alte Pfennige von einem Gemeindeviehweg im Sebisch zu Michaelis, Ilgen Biring 3 Groschen von etlichen Stück Acker im Sebisch zu Michaelis, Leonhart Olbricht 3 Groschen von etlichen Stück Acker im Sebisch zu Michaelis, Barthel Husch 28 Groschen von Haus, Hof, Acker und Wiese in der Flur zu Eschefeld zu Michaelis, ebenso 4 "fulhuner" zu Jacobi ["Fulhühner" sind Zinshühner von Waldbesitzern an den Grundherren für das Recht, je Huhn ein Rind im Wald weiden zu lassen.], Gangolff Winter 28 Groschen von Haus, Hof, Acker und Wiese in der Flur zu Eschefeld zu Michaelis, ebenso 4 "fulhuner" zu Jacobi. Dieses macht in einer Summe 2 Schock, 36 Groschen, 2 alte Pfennige. Dafür erhalten sie von Einsiedel folgende Zinsen und Untertanen (Männer):
- im Dorf zu Primmelwitz (Brimlitz) Brosius Bauer (pawer) 37 Groschen von zwei Vierteln Landes, Haus, Hof und Sitz, ebenso 16 Groschen für 2 Tage Frone, einen Tag im Herbst, einen Tag in der Fastenzeit, alles zu Michaelis mit Lehn, Erbgerichten und anderen Gerechtigkeiten
- im Dorf zu Kriebitzsch (Kriebitzsch) Peter Poschwitz 1 1/2 gute Schock, 13 Groschen, 3 alte Pfennige von einer Hufe und 5 Acker in Kriebitzscher Flur gelegen mit Lehn, halb zu Walpurgis, halb zu Michaelis. Dieses macht auch in einer Summe 2 Schock, 36 Groschen, 3 alte Pfennige.
Ausfertigung Pergament 510 x 445 (-430) mm, Umbug 66 mm Deutsch | |
Beglaubigungsmittel: | Siegel der Ausstellerin angekündigt, verloren. |
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Verweis: | Vgl. U 74, U 76, 79, 58, 61, 88. |
Provenienz: | Heinrich Hildebrand von Einsiedel (1497 - 1557) |
Editionen: | Lit.: v. Mansberg, Erbarmannschaft Bd. 1, S. 414 |
Ausstellungsort: | (Altenburg) |
Vermerke: | Dorsualvermerke: "No. 687 A"; "Junfr(auen) Kloster zu Altenb(urg)"; "Wechßel Boccauer Zinsen mit den Brimlitzer (etc.)" |