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Beständeübersicht

Bestand

11127 Gemäldegalerie Dresden

Datierung1847 - 1943
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)2,00
1. Behördengeschichte

Die Verwaltung der Gemäldegalerie hat sich als Behörde erst in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt. Am Ende des 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte die Gemäldesammlung zum Hofstaat des Königs und unterstand dem Kämmerer. Bei der Galerie waren ein Inspektor, ein Unterinspektor, drei Aufseher bzw. Gehilfen und ein Schlosser angestellt.
Nach Einführung der Verfassung im Jahre 1831 gehörten die Sammlungen für Kunst und Wissenschaft zum Königlichen Hausfideikommiss. Dazu wurde auch die Gemäldegalerie gerechnet, an deren Spitze nun ein Direktor stand.
In den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts unterstellte man die Gemäldegalerie der Aufsicht des Ministeriums des Königlichen Hauses.
Seit 1869 entwickelte sich eine eigene Aufsichtsbehörde in Gestalt der Generaldirektion der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, die von einem Staatsminister geleitet wurde und der auch die Gemäldegalerie unterstand. Nach dem Sturz des monarchischen Systems 1918 übte das Ministerium für Volksbildung die Dienstaufsicht über die Gemäldegalerie aus. An diesem Zustand hat sich im Wesentlichen bis 1945 nichts geändert.

2. Geschichte des Bestandes

Der hier verzeichnete und geordnete Bestand der Akten der Gemäldegalerie ist im Jahre 1963 von der Generaldirektion der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden an das Sächsische Landeshauptarchiv Dresden abgegeben worden. Der Bestand enthält nur einen Teil der bei der Verwaltung der Gemäldegalerie ergangenen Akten, eine größere Aktengruppe befindet sich noch bei der Generaldirektion der Staatlichen Kunstsammlungen, da diese für den laufenden Geschäftsbetrieb noch benötigt wird.
Die abgegebenen Akten wurden im Oktober / November 1964 verzeichnet und geordnet.
In der Abgabe der Gemäldegalerie wurden ferner folgende Provenienzen ermittelt:
a) Zwingerhausverwaltung: 9 Akteneinheiten
b) Staatliches Kunstgewerbemuseum Dresden: 10 Akteneinheiten
Diese Aktenbände wurden ausgegliedert und daraus besondere Bestände gebildet.
Die Akten der Gemäldegalerie wurden in folgende Hauptgruppen gegliedert und dabei fast im gesamten Umfang die ursprüngliche Registraturordnung beibehalten:
1. Allgemeine Verwaltung
2. Personalangelegenheiten
3. Kataloge, Veröffentlichungen, Vervielfältigungen.
Ein geringerer Teil der Akten der Gemäldegalerie konnte kassiert werden.

I. Schmitz, 1964

Rudloff-Hille, G.: So entstand die Dresdner Galerie. In: Bildende Kunst. 3. 1955, S. 165 - 169

Bachmann, Manfred ; Walther, Angelo (Mitarb.): Dresdener Gemäldegalerie : Alte und Neue Meister. 2. Aufl. Leipzig : Seemann, 1980
Allgemeine Verwaltung.- Personal.- Kataloge und Veröffentlichungen.
Die 1722 gegründete Gemäldegalerie Dresden gehörte zum Hofstaat. 1828 wurde sie dem Zivilstaat zugeordnet, seit 1831 als Bestandteil des Königlichen Hausfideikommisses. In die Zuständigkeit des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts kam die Gemäldegalerie 1919.

Weitere Angaben siehe 2. Königreich und Freistaat Sachsen 1831 - 1945
  • 1964, Nachtrag 2018 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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