Spors, Joachim: Der Aufbau des Sicherheitsapparates in Sachsen 1945 - 1949 : Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit unter den Bedingungen eines politischen Systemwechsels. Frankfurt am Main, 2003 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 3, Bd. 945)

Lindenberger, Thomas: Volkspolizei : Herrschaftspraxis und öffentliche Ordnung im SED-Staat 1952 - 1968. Köln, 2003 (Zeithistorische Studien. Bd. 23)

Glaser, Günther: Reorganisation der Polizei oder getarnte Bewaffnung der SBZ im Kalten Krieg? : Dokumente und Materialien zur sicherheits- und militärpolitischen Weichenstellung in Ostdeutschland 1948/49. Frankfurt am Main, 1995

Chefkanzlei.- Landeskriminalamt.- Landesbrandschutzamt.- Schutzpolizei.- Grenzpolizei (ab 1947).- Landespolizeischule.- Volkspolizeipräsidien Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau.- Volkpolizeidirektionen Görlitz und Plauen.- Volkspolizeikreisämter.- Politische Polizei (K5).- Entnazifizierung.- Überwachung von Religionsgemeinschaften.- Bekämpfung von Wirtschaftsverbrechen.- Passwesen und Meldewesen (Vermisste des Luftangriffs auf Dresden, Erfassung ausländischer Staatsangehöriger).- Untersuchungshaftanstalten.

In der im Juli 1945 gebildeten Landesverwaltung Sachsen gab es im Ressort Inneres und Volksbildung eine Polizeiabteilung. Nach der Konstituierung der Landesregierung im Dezember 1946 entstand die Landesbehörde der Volkspolizei Sachsen. 1947 erfolgte die endgültige Abgrenzung der Kompetenzen zwischen den Polizeiämtern, den Landräten sowie den Bürgermeistern. 1948 wurde die Volkspolizei der Deutschen Verwaltung des Innern, im Oktober 1949 der Hauptabteilung Deutsche Volkspolizei im Ministerium des Innern der DDR unterstellt. Die Landesbehörde wurde im August 1952 aufgelöst und in die Bezirksbehörden der Deutschen Volkspolizei Chemnitz / Karl-Marx-Stadt, Dresden und Leipzig übergeleitet.

Weitere Angaben siehe 3. Land Sachsen 1945 - 1952