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Beständeübersicht

Bestand

11500 Industrie- und Handelskammer Sachsen

Datierung1945 - 1953
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)12,87

Bestand enthält auch 69 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

Geschichte des Registraturbildners


Die Vorgänger der IHK Sachsen

Die seit 1862 bestehende Industrie- und Handelskammer Dresden, die unter dem Namen Handels- und Gewerbekammer Dresden entstand, wurde zum 31.03.1943 aufgelöst. Es wurden zum 01.04.1943 die "kriegswirtschaftlich organisierten" (Irmtraud Dalchow: Die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau. 150 Jahre Kammergeschichte in Mitteldeutschland, Halle/S. 1995, S. 267) Gauwirtschaftskammern errichtet. Präsident der Gauwirtschaftskammer Sachsen blieb Wilhelm Wohlfahrt (1880 - 1966, Mitglied des Vorstandes der Zeiss-Ikon AG Dresden, zuständig für den Vertrieb. Seit 10.12.1936 Präsident der IHK Dresden und 1943-1945 Leiter der Wirtschaftskammer Sachsen. Nach 1945 Vorstandsmitglied der Zeiss-Ikon AG in Stuttgart. Herbert Blumtritt: Die Geschichte der Dresdner Fotoindustrie, Stuttgart 2000, S. 71) bis 1945.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ohne gesetzliche Grundlage eine Sächsische Wirtschaftskammer eingerichtet. Zu Ihrer Organisation und Entwicklung siehe 11384 Landesregierung Sachsen, Ministerium für Wirtschaft, Nr. 540. Präsident war Dr. Werner Martin Lang (1904 -1983, SPD/SED, 1945/1946 Staatsekretär, 1946 ganzjährig Vorstandsmitglied, später leitende Funktionen in der volkseigenen Wirtschaft. Das Präsidium der Landesverwaltung Sachsen. Die Protokolle der Sitzungen vom 9. Juli 1945 bis 10. Dezember 1946, hg. von Andreas Thüsing unter Mitarbeit von Agatha Kobuch (= Schriften des Hannah Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung, Bd. 40), Göttingen 2010, S. 525), er amtierte vom Mai bis September 1945.



Die IHK Sachsen

Mit der "Verordnung über die Bildung der Industrie- und Handelskammern im Bundesland Sachsen" vom 29.10 1945 wurde eine neue Organisation gegründet. Der Vorstand umfasste 25 Mitglieder: Neben dem von der Landesverwaltung bestellten Präsidenten gehörtem ihm an:

- acht Vertreter des FDGB Sie fielen jedoch "als Aktivposten bei der Umgestaltung der Kammern völlig aus." (Thomas Großbölting: Vom institutionellen Rückgrat des Mittelstandes zum Transmissionsriemen der SED-Wirtschaftspolitik: Die Industrie- und Handelskammern in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR. In: Unternehmerwirtschaft zwischen Markt und Lenkung,. Organisationsformen, politischer Einfluß und ökonomisches Verhalten 1930 - 1960, hg. von Thomas Großbölting und Rüdiger Schmidt, München 2002, S. 141-169, hier S. 158. Siehe auch 12464 FDGB Landesvorstand Sachsen, Nr. 272).

- acht Vertreter von Industrie- und Handelsunternehmungen, die von der Landesverwaltung bestimmt wurden sowie

- acht Vertreter der Wirtschafts-, Arbeits- und Sozialverwaltung, die ebenfalls von der Landesverwaltung bestimmt wurden. Die Aufgabe wurde in den Ausführungsstimmungen zur Verordnung definiert:

"Die Industrie- und Handelskammern im Bundesland Sachsen sind Organe der Wirtschaft zur Durchführung der von den Zentralverwaltungen und der Landesverwaltung in bezug auf Industrie und Handel erlassenen Anordnungen, Verfügungen und Richtlinien. Ihre Aufgabe ist insbesondere, die an sie ergehenden Weisungen der Zentralverwaltungen und der Landesverwaltung unter Einschaltung der freien Initiative der in der Wirtschaft Tätigen zu verwirklichen." (Ausführungsbestimmungen zur Verordnung über die Bildung der Industrie- und Handelskammern im Bundesland Sachsen vom 28. 10 1945).

Das Präsidium der Landesverwaltung Sachsen bestimmte am 21.12.1945 Otto Seiffert (Geb 1893, Schlosser, Jugendsekretär im DMV, Juni 1945 Vorsitzender des Vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses für das Land Sachsen, SPD/SED, FDGB-Funktionär. Ernennung auf der Präsidialsitzung am 23. 12.1945. Thüsing, wie S. IV, S. 252 und 539) zum Präsidenten. Er blieb bis zur Auflösung der IHK 1953 im Amt. Die Gründungsversammlung der IHK Sachsen fand am 31.01.1946 statt (11500 Industrie- und Handelskammer Sachsen, Nr. 620). Hauptgeschäftsführer war Dr. Benvenuto Samson (1887-1983, SPD/SED, Rechtsanwalt und Notar, 1950 Umzug nach Westdeutschland,. Rechtsanwalt und Notar in Frankfurt/M., 1951 Honorarprof. Uni Frankfurt/M. Zum Lebenslauf siehe u.a. 11430 Bezirkstag/Rat des Bezirkes Dresden, VdN, Nr. 7658 und www.koeblergerhard.de/rechtsfakultaeten/FrankfurtamMain670.htm, S. 10, letzter Zugriff 19.08.2011), der am 20.05.1945 bereits als Mitarbeiter in die Wirtschaftskammer Sachsen berufen worden war (11384 Landesregierung Sachsen , Ministerium für Wirtschaft, Nr. 526, Bl. 121). Die Stelle wurde nach dem Weggang von Dr. Samson 1950 nicht mehr besetzt, die Funktionen übernahm der Hauptabteilungsleiter Industrie, Diplom-Kaufmann Walter Döring (Geb. 1900), der zuvor Stellvertreter von Dr. Samson war. Er war als Referent bereits in der Industrie- und Handelskammer und Gauwirtschaftskammer tätig. Obwohl er seit 1937 Mitglied der NSDAP war, blieb er im Amt. (11384 Landesregierung Sachsen, Ministerium für Wirtschaft, Nr. 526, Bl. 121 und 11500 Industrie- und Handelskammer Sachsen, Nr. 40).

Es entstanden bei der Gründung 30 Kreiskammern (Borna, Döbeln, Grimma, Leipzig, Oschatz, Rochlitz, Annaberg, Aue, Auerbach, Chemnitz, Flöha, Glauchau, Marienberg, Oelsnitz, Plauen, Stollberg, Zwickau, Bautzen, Dresden, Dippoldiswalde, Großenhain, Hoyerswerda, Kamenz, Löbau, Meißen, Niesky, Pirna, Reichenbach, Werdau und Zittau). Im Sommer 1949 wurden stattdessen 5 Bezirkskammern (Bautzen, Chemnitz, Leipzig, Plauen, Zwickau) mit 21 Kreisgeschäftstellen und 4 Nebenstellen eingerichtet (Jahresbericht 1949, S. 10). Die Leiter der Kreisgeschäftsstellen wurden als hauptamtliche Kräfte eingestellt (Großbölting, wie S. IV, S. 154/155).

1947 wurde vom Landesfachunterausschuss Blech- und Metallwaren eine Materialprüfstelle mit Fachbibliothek in Zwickau eingerichtet (Jahresbericht 1947, S. 12). Sie wurde 1949 in "Institut für bildsame metallische Formung" umbenannt (Jahresbericht 1949, S. 48), 1950 vergrößert und Ende 1950 aus der Kammer herausgelöst (Jahresbericht 1950, S. 40). Am 15.02.1948 gründete die IHK Sachsen in Aue das "Technische Büro für spanlose Blechverformung (TBSB)" (Jahresbericht 1948, S. 38 und 11376 Landesregierung Sachsen, Ministerpräsident, Nr. 3151). Es ging Ende 1950 in die Verwaltung der VVB WMW Chemnitz über (Jahresbericht 1950, S. 39). Der Schwerpunkt der Tätigkeit war von Beginn an "die Betreuung der Unternehmen in rechtlicher Beziehung" (11500 Industrie- und Handelskammer Sachsen, Nr. 631).

Da andere wirtschaftliche Selbstverwaltungsorgane verboten waren, wurden durch den SMAD-Befehl Nr. 61 ab 14.03.1947 die IHK zu Vertretern der Arbeitgeberseite bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Privatwirtschaft bestimmt. Diese Stellung wird jedoch als "Scheinposition" bezeichnet (Wolfgang Zank: Wirtschaftliche Zentralverwaltungen und Deutsche Wirtschaftskommission (DWK), in: Martin Broszat, Hermann Weber (Hg.): SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1949, 2. Auflage München 1993, S. 253-296, hier S. 259).

Die Kompetenzen der IHK wurden immer mehr eingeschränkt, was auch zu Personalabbau und Auflösung von Dienstellen führte. Im Zeitraum von April 1948 bis Sommer 1949 wurden 700 Arbeitskräfte eingespart (Jahresbericht 1949, S. 143). 1951 wurden die Kreisgeschäftsstellen Flöha, Oelsnitz und Auerbach sowie die Nebenstelle Hoyerswerda aufgelöst (Jahresbericht 1951, S. 4). Mit der "Verordnung zur Ausbildung von Industriearbeitern in den Berufsschulen" vom 03.11.1947 wurde die IHK aus der operativen Arbeit der Berufsausbildung und der Berufsabschlussprüfungen ausgeschlossen (Jahresbericht 1950, S. 107). Im November 1949 wurde eine Gemeinschaftslehrwerkstatt(GLW) in Radebeul mit 60 Plätzen gerichtet, in der eine zweijährige Grundausbildung in der Metallbearbeitung angeboten wurde. Ab 1950 konnten dort 40 Lehrlinge eine Gesamtausbildung als Schlosser und Mechaniker erhalten ( Jahresbericht 1949, S. 134 und Jahresbericht 1950, S. 110/11). Ende August 1951 wurde sie durch die VVB Textima übernommen (Jahresbericht 1951, S. 32).

Seit dem 01.04.1949 wurden die volkseigene Betriebe gegenüber der IHK beitragsfrei gestellt. Die staatlichen Unternehmen wurden angewiesen, ihre Mitarbeit in den Organen der IHK einzustellen. Bis Herbst 1949 waren alle Konsumgenossenschaftsbetriebe aus der Betreuung der Kammer ausgeschieden. Die Kammern fungierten nun "ausschließlich als fördernde Unternehmensausschüsse der definitionsgemäß (Hervorhebung im Original) mittleren und größeren Privatbetriebe" (Rüdiger Schmidt: Vom "autoritären Korporatismus" zur Planökonomie: Der gewerbliche Mittelstand in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands, in: Das letzte Jahr der SBZ. Politische Weichenstellungen und Kontinuitäten im Prozeß der Gründung der DDR, hg. von Dierk Hoffmann und Hermann Wentker (= Schriftenreihe der Vierteljahrhefte für Zeitgeschichte, Sondernummer), München 2000, S. 221- 244, hier S. 235).

Präsident Seiffert hielt in der Vorstandssitzung vom 09.06.1949 dennoch daran fest, dass die Kammer weiterhin drei große Funktionen habe. Sie sei "zuerst ein Betreuungsorgan für die der Kammer umlagemäßig angeschlossenen Betriebe, ferner ein Beratungsorgan für die Regierung und sonstigen Behörden und weiterhin ein Auftragsorgan für die Regierung, ohne jedoch der verlängerte Arm der Regierung zu sein." (11384 Landesregierung Sachsen, Ministerium für Wirtschaft, Nr. 529)




Auflösung und Nachfolge

Die Industrie- und Handelskammern in der DDR wurden mit Beschluss vom 13.03.1953 zum 31.03.1953 aufgelöst. Nach dem Aufstand vom 17.06.53 wurde jedoch die politische Ausrichtung abgeschwächt: Am 06.08.1953 wurde als Rechtsnachfolger der früheren IHK die "Industrie- und Handelskammer der Deutschen Demokratischen Republik" errichtet, die 14 Bezirksdirektionen in den einzelnen Bezirken einrichtete (Martin Will: Selbstverwaltung der Wirtschaft – Recht und Geschichte der Selbstverwaltung in den Industrie- und Handelskammern, Handwerksinnungen, Kreishandwerkerschaften, Handwerkskammern und Landwirtschaftskammern (Jus Publicum, Bd. 199),Tübingen usw. 2010, S. 364/365)



Historische Wertung

Die Bewertung der Kammern der ostdeutschen Länder ist in der Literatur uneinheitlich: Einerseits werden die Kammern als "Hort der Privatwirtschaft" bezeichnet, denen "ein Potential für eine eigenständige Arbeit" erhalten geblieben sei (Großbölting, wie S. IV, S. 154/155) und besonders direkt nach dem Krieg eine "immense Kompetenzfülle" besaßen (Ebd., S. 145. Siehe auch Dalchow, wie S. IV, S. 276). Andererseits wird Ihnen lediglich der "Charakter von Durchführungsorganen der staatlichen Wirtschaft mit nur eingeschränkter Betreuungsfunktion" zugestanden (Will, wie S. VI, S. 364).

Es sind in diesem Zusammenhang zumindest zwei Phasen zu unterscheiden. In der Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg war die Kompetenz der IHK in im weiteren Sinne wirtschaftlichen Fragen unbestritten und notwendig. Mit der Einrichtung der Deutschen Wirtschaftskommission (DWK) durch die SMAD am 04.06.1947 als zentrale deutsche Verwaltungsinstanz begann eine zweite Phase, die durch einen fortschreitenden Bedeutungs- und Kompetenzverlust gekennzeichnet war.





Bestandsgeschichte und Inhalt

Die Archivalien des Bestandes wurden in 8 Abgaben zwischen 1958 und 1966 in das Hauptstaatsarchiv übernommen, eine erste einfache Verzeichnung von Teilen des Bestandes wurde 1968 versucht.

Der Bestand umfasst 694 AE mit einer Laufzeit von 1946 bis 1955; einzelne Schriftstücke reichen bis in das Jahr 1926 zurück.

Als Findhilfsmittel lag eine Kartei vor, die sich als unbrauchbar erwies und daher nicht zur Erstellung des Findmittels verwendet wurde.

Der Bestand war kartoniert, jedoch völlig ungeordnet. Eine vorarchivische Ordnung war nicht zu rekonstruieren. Auch das einzige überlieferte Organigramm von 1947 (Die gesetzliche Grundlagen für den Aufbau und die Aufgaben der Industrie- und Handelskammern im Land Sachsen, zusammengestellt von der IHK Sachsen, Dresden 1947, S. 12/13) erwies sich nur bruchstückhaft als tragfähige Grundlage einer Systematik.

In einigen Fällen mussten Akteneinheiten getrennt, zusammengeführt oder auseinander genommen werden. Die Archivalien wurden entmetallisiert, neu verpackt und etikettiert. Durch Ordnung, Feinkassation, Provenienztrennung (Dies betraf in den meisten Fällen Unterlagen der Gauwirtschaftskammer Sachsen als Vorgänger (in 11497 Handels-, Gewerbe- und Industriekammer Dresden) sowie 11831 Export und Import GmbH, (hier war die IHK einer der Gesellschafter) und Neuverpackung hat sich der Umfang des Bestandes reduziert. Weil der Bestand vor der Verzeichnung schon sporadisch benutzt wurde, war die Erstellung einer Konkordanz notwendig.

Das Findbuch mit Einleitung wurde 2009 bis 2011 von Dr. Lutz Sartor erstellt.





Verweis auf andere Bestände im eigenen Archiv

11384 Landesregierung Sachsen, Ministerium für Wirtschaft

11376 Landesregierung Sachsen, Ministerpräsident

11497 Handels-, Gewerbe- und Industriekammer Dresden (Vorgänger).

11831 Export und Import GmbH (für Fragen des Außenhandels).

12464 FDGB Landesvorstand Sachsen

11323 Industrie- und Handelskammer Dresden

13554 Industrie- und Handelskammer Bautzen

11502 Industrie- und Handelskammer Hoyerswerda

11503 Industrie- und Handelskammer Zittau

Hinweis auf Benutzungsbeschränkungen

Es wurden 78 AE nach § 10 Abs 1 Satz 3 SächsArchivG gesperrt, in den meisten Fällen endet die Sperrfrist Ende 2025.





Quellen und Literatur

Herbert Blumtritt: Die Geschichte der Dresdner Fotoindustrie, Stuttgart 2000.

Irmtraud Dalchow: Die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau. 150 Jahre Kammergeschichte in Mitteldeutschland, Halle/S. 1995.

Lutz Sartor: Zur Geschichte der Industrie- und Handelskammer Sachsen 1946-1953,in:; Sächsisches Archivblatt 2/2104, S. 9/10.

Thomas Großbölting: Vom institutionellen Rückgrat des Mittelstandes zum Transmissionsriemen der SED-Wirtschaftspolitik: Die Industrie- und Handelskammern in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR.

In: Unternehmerwirtschaft zwischen Markt und Lenkung,. Organisationsformen, politischer Einfluß und ökonomisches Verhalten 1930 – 1960, hg. von T.G. und Rüdiger Schmidt, München 2002, S. 141-169

Die gesetzlichen Grundlagen für den Aufbau und die Aufgaben der Industrie- und Handelskammer im Land Sachsen. Zusammengestellt von der Industrie- und Handelskammer Sachsen (Dresden 1947).

Jahresbericht der Industrie- und Handelskammer Sachsen 1946 bis 1951.

www.koeblergerhard.de/rechtsfakultaeten/FrankfurtamMain670.htm, S. 10 (letzter Zugriff 19.08.2011).

Das Präsidium der Landesverwaltung Sachsen. Die Protokolle der Sitzungen vom 9. Juli 1945 bis 10. Dezember 1946, hg. von Andreas Thüsing unter Mitarbeit von Agatha Kobuch (= Schriften des Hannah Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung, Bd. 40), Göttingen 2010.

Rüdiger Schmidt: Vom "autoritären Korporatismus" zur Planökonomie: Der gewerbliche Mittelstand in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands, in: Das letzte Jahr der SBZ. Politische Weichenstellungen und Kontinuitäten im Prozeß der Gründung der DDR, hg. von Dierk Hoffmann und Hermann Wentker (= Schriftenreihe der Vierteljahrhefte für Zeitgeschichte, Sondernummer), München 2000.

Martin Will: Selbstverwaltung der Wirtschaft – Recht und Geschichte der Selbstverwaltung in den Industrie- und Handelskammern, Handwerksinnungen, Kreishandwerkerschaften, Handwerkskammern und Landwirtschaftskammern (Jus Publicum, Bd. 199),Tübingen usw. 2010.

Wolfgang Zank: Wirtschaftliche Zentralverwaltungen und Deutsche Wirtschaftskommission (DWK).

In: Martin Broszat, Hermann Weber (Hg.): SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1949, 2. Auflage München 1993, S. 253-296.





Abkürzungen

ADSp|-----|= Allgemeine deutsche Speditionsbedingungen

AWA|-----|= Anstalt zur Wahrung der Aufführungs- und Vervielfältigungsrechte auf dem Gebiet der Musik

DHG|-----|= Deutsche Handelsgesellschaft

DHZ|-----|= Deutsche Handelszentrale

DMV|-----|= Deutscher Metallarbeiterverband

DWK|-----|= Deutsche Wirtschaftskommission

FDGB|-----|= Freier Deutscher Gewerkschaftsbund

GEMA|-----|= Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte

GLW|-----|= Gemeinschaftslehrwerkstatt

KWU|-----|= Kommunales Wirtschaftsunternehmen

LK|-----|= Landkreis

LRS|-----|= Landesregierung Sachsen

SAG|-----|= Sowjetische Aktiengesellschaft

SIK|-----|= Sächsisches Industriekontor

SMAD|-----|= Sowjetische Militäradministration in Deutschland

SMAS|-----|= Sowjetischen Militäradministration in Sachsen

SVK|-----|= Sozialversicherungskasse

TBSB|-----|= Technisches Büro für spanlose Blechverformung

VDE|-----|= Verband der Elektrotechnik

VDI|-----|= Verein Deutscher Ingenieure

VSGH|-----|= Vereinigung der Sägewerke in der Görlitzer Heide

VVB/L|-----|= Vereinigung Volkseigener Betriebe auf Länderebene

VVB/Z|-----|= Vereinigung Volkseigener Betriebe auf zonaler Ebene

WMW|-----|= Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Einen Artikel zur Geschichte und Entwicklung der IHK Sachsen finden Sie im Sächsischen Archivblatt 2/2013.
Die gesetzlichen Grundlagen für den Aufbau und die Aufgaben der Industrie- und Handelskammer im Land Sachsen. Dresden, 1947

Jahresbericht der Industrie- und Handelskammer Sachsen. 1947 - 1949
Industriezweige.- Industriebetriebe.- Kommissionen und Ausschüsse.- Berufsausbildung.- Innerdeutscher Handel.- Außenhandel.- Sachverständigenwesen.- Preisangelegenheiten.- Schiedsgerichtsbarkeit.- Reparaturaktion.- Situationsberichte.
Angaben siehe 3.3.5 Wirtschaft
  • 1968, Retrokonversion 2004, Nachträge bis 2011 | Findbuch / elektronisches Findmittel für 12,75 lfm
  • 2022 | Elektronisches Findmittel
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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