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Beständeübersicht

Bestand

30601 Herrschaft Wechselburg

Datierung1536 - 1945
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)94,21
Wetzel, Michael: Schönburgische Herrschaften. Karte mit Beiheft C III 6 im Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen, Leipzig/Dresden 2007.
Ablösung von Frondiensten und Befugnissen.- Abschriften von Urkunden.- Amtshandelsprotokolle.- Anlegung des Grund- und Hypothekenbuches.- Archivsachen.- Bausachen.- Bau der Muldenbrücke in Wechselburg.- Belehnungen.- Berainungen.- Brände in Wechselburg.- Ehesachen.- Einführung der Landgemeindeordnung.- Städteordnung.- Finanzsachen.- Forstsachen.- Gerichtsbarkeit.- Gesamthaussachen.- Gewerbesachen.- Grundstückssachen.- Hypthekenprotokolle.- Innungssachen.- Jagdsachen.- Kaufverträge.- Klagesachen.- Konsensprotokolle.- Konzessionen.- Lehnssachen.- Mühlensachen.- Nachlasssachen.- Oberdirektoriumssachen.- Ortsverzeichnisse.- Pachtsachen.- Personalverpflichtungen.- Register.- Salzwesen.- Verordnungen.- Versicherungssachen.- Verträge über Teilungen schönburgischer Besitzungen.- Vormundschaftssachen.- Wohlfahrtssachen.
Die erst im Zuge der Reformation entstandene Herrschaft Wechselburg besaß ihr Zentrum in dem um 1168 gegründeten und 1541 säkularisierten Augustinerchorherrenstift Zschillen. Da Herzog Moritz von Sachsen dieses Gebiet am 21. März 1543 den Herren von Schönburg im Tausch gegen deren Elbherrschaften Hohnstein, Lohmen und Wehlen überließ, setzte sich für Zschillen der Name Wechselburg durch. Unter den Schönburgern wurden die Klausurgebäude des Klosters zum Schloss umgebaut, dem jedoch erst ab 1673 die Funktion als dauerhafte Residenz zukam. Die Herrschaft umfasste die Stadt Wechselburg und die Dörfer Altzschillen, Claußnitz, Corba, Cossen, Diethensdorf, Erlau (anteilig), Göhren, Göppersdorf, Göritzhain mit Wilhelminenberg und Wiederberg, Hartha, Himmelhartha, Hohenkirchen, Königshain, Markersdorf, Meusen, Mutzscheroda, Nauenhain, Röllingshain, Seitenhain, Sörnzig, Stein mit Rabenberg, Topfseifersdorf, Wiederau und Winkeln. Folgende Orte unterstanden, zumindest zeitweise, ganz oder zum Teil der Erbgerichtsbarkeit des Amtes Wechselburg: Altzschillen, Claußnitz, Corba, Cossen, Diethensdorf, Dittmannsdorf (bei Geringswalde), Erlau, Göhren (bei Lunzenau), Göppersdorf (bei Rochlitz), Göritzhain, Hartha (bei Lunzenau), Hartmannsdorf (bei Burgstädt), Himmelhartha, Hohenkirchen, Königshain (bei Mittweida), Markersdorf (bei Burgstädt), Meusen, Mutzscheroda, Nauenhain, Nöbeln, Rabenberg (bei Burgstädt), Röllingshain, Seitenhain (bei Lunzenau), Sörnzig, Stein (bei Burgstädt), Topfseifersdorf, Wechselburg, Wiederau (bei Burgstädt), Wiederberg, Wilhelminenberg und Winkeln.
Im Gegensatz zu den schönburgischen Reichsafterlehen stand Wechselburg unter sächsischer Landes- und Lehnshoheit. Die Herrschaftsrechte der Herren von Schönburg waren hier nur grundherrlicher Art. Das schönburgische Amt Wechselburg trug den Charakter einer Patrimonialgerichtsstelle und war bis 1835 dem Amt Zwickau, danach dem Amt Rochlitz zugeordnet. 1856 wurde es unter die Gerichtsämter Burgstädt, Geithain, Mittweida und Rochlitz aufgeteilt.
Die Herrschaft Wechselburg befand sich bis 1945 in Besitz der gräflichen Linie Schönburg-Glauchau.
Der Bestand enthält folgende Provenienzen: Herrschaft Wechselburg, Amt (Justiz- und Rentamt) Wechselburg, Forstverwaltung Wechselburg, Kircheninspektionen.
Bis 2021 trug der Bestand den Titel: Herrschaft Wechselburg (zusammengefasster Bestand).
  • 1956, 1988, 1991 [Konversion 2007 - 2009], Nachtrag 2009, 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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