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Beständeübersicht

Bestand

40192 VEB Braunkohlenwerk Oberlausitz

Datierungca. 1945 - 1997
Benutzung im Bergarchiv Freiberg
Umfang (nur lfm)33,22

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Betriebspläne.- Betriebsstillegungen.- Bilanzen.- Projekte.- Berichte.- Dienstberatungen.- Winkelbücher.- Unfallberichte.- Wiederurbarmachung.- Devastierung von Orten.- Befahrungen.- Technische Zeichnungen.- Tagebau Olbersdorf.- Tagebau Berzdorf.- Geräte.- Auszeichnungen.
Die im Gebiet um Görlitz und Zittau lagernde Braunkohle wurde bereits seit dem 18. Jahrhundert abgebaut. Unter den zeitweise an die fünfzig Grubenbetrieben des Reviers setzte sich das seit 1917 unter staatlicher Regie befindliche Braunkohlenwerk Hirschfelde als bedeutendstes Werk durch. 1923 wurde es gemeinsam mit dem Großkraftwerk Hirschfelde Teil der Aktiengesellschaft Sächsische Werke in Dresden.
1946 wurde der Bergbau in Berzdorf, der 1927 beendet worden war, wiederaufgenommen. Im gleichen Jahr wurde die Oberlausitzer Braunkohlenindustrie per Volksentscheid enteignet. Das Werk wurde 1948 in Volkseigentum überführt und dem Kraftwerk Hagenwerder zugeordnet. Das Werk Hirschfelde, dessen Teile nunmehr durch die Neißegrenze getrennt waren, nahm 1947 die Braunkohlenförderung im Tagebau Olbersdorf wieder auf und wurde 1949 Teil der VVB Braunkohlenverwaltung Welzow. Ein SMAD-Befehl regelte die grenzüberschreitenden Lieferungen von Braunkohle und Strom zwischen den Werksteilen.
1953 kam es zur Bildung der VVB Braunkohle Cottbus mit dem Zweigbetrieb VEB Braunkohlenwerk Oberlausitz in Hagenwerder, dem sich zum 1.7.1964 das Braunkohlenwerk Hirschfelde anschloß. Mit Ende des Jahres 1966 wurde letzterer Betriebsteil stillgelegt.
Die Bildung des VVB Braunkohle Cottbus mit Sitz in Senftenberg 1968 löste das Oberlausitzer Werk aus der bisherigen Unterstellung und ordnete es als nunmehriges Braunkohlenkombinat Oberlausitz der neuen VVB unter. 1974 beschäftigte das Werk 2.255 Mitarbeiter. Die VVB wurde 1980 aufgelöst und als VEB Braunkohlenkombinat Senftenberg neugegründet. Die untergeordneten Werke verloren ihren Status als Kombinat, führten den Titel im Namen jedoch weiter. Im gleichen Jahr wurde der Tagebau in Berzdorf eingestellt. Am 30. März 1990 wurde der Beschluß zum Stop der Braunkohlenförderung im Zittauer Gebiet gefaßt und der Braunkohlentagebau in Olbersdorf bis 1991 von der neugegründeten Lausitzer Braunkohle Aktiengesellschaft (LAUBAG) stillgelegt.
  • 2021 (2005, 2012) | Findbuch/Datenbank
  • 2024-02-20 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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