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Beständeübersicht

Bestand

31001 VEB Elektromotorenwerke Thurm

Datierung1934 - 1996
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)22,85
Umprofilierung des Sächsischen Steinkohlenbergbaus, Bergbaumuseum Oelsnitz, Sächsisches Staatsarchiv-Bergarchiv Freiberg / Andrea Riedel [Hrsg.], Hohenstein-Ernstthal, 2006 (Beiträge zur Regionalgeschichte des Steinkohlenbergbaus in Sachsen)

https://de.wikipedia.org/wiki/VEM_Holding#Geschichte_3 (abgerufen am 27.4.2016)

http://www.vem-group.com/ueber-vem/standorte/fertigungsstaetten/zwickau-vem-motors-thurm/unternehmenshistorie.html (abgerufen am 27.4.2016)

Betriebszeitung "Der Einheits-Motor / Der Antrieb / Der Schalter" VEB Elektromotorenwerke Thurm (1960 - 1972), überliefert im Archiv des Landkreises Zwickau
Absatzverträge.- Arbeitsschutz.- Brandschutz.- Gesundheitsschutz.- Betriebsgeschichte.- Betriebsrat.- Bilanzen.- Brigadetagebücher.- Export.- Finanzkontrollberichte.- Forschung und Entwicklung.- Fotos.- Geschäftsberichte.- Investitionen.- Lohnunterlagen.- Mieten und Pachten.- Planung.- Produktion.- Prospekte.- Protokolle von Werkleitersitzungen.- Versicherungen.- Wettbewerb.- Zusammenarbeit mit Gießereien.- Chroniken.
Die Brüder Kurt (geb. 1884) und Alfred (geb. 1889) Stephan gründeten 1908 in Thurm nahe Zwickau eine Elektrowerkstatt aus der sich die Elektromotorenfabrik K. & A. Stephan GmbH, Thurm entwickelte. In den 1930er Jahren wurden Gleich-, Wechsel- und Drehstrommotoren für Pumpen und Webstühle sowie Gebläse, Werkzeugmaschinen, Getriebemotoren, Spezialmotoren für Industrie, Handwerk und Haushalt gefertigt. 1937 erfolgte die Umwandlung der GmbH in eine OHG. Im April 1938 begann der Aufbau einer großzügigen neuen Werksanlage in der Ortslage Thurm, dem späteren Werk I. 1944 trennten sich die Brüder. Am Standort des Gründungswerkes in Thurm, Nr. 90b, betrieb nunmehr Kurt Stephan mit seiner Firma unter dem Namen Elektromotorenwerk Kurt Stephan, Thurm eine Firma zur Herstellung elektrischer Maschinen und Geräte. Alfred Stephan baute seine Produktion im 1938 erbauten Werk unter dem Namen A. & K. Stephan weiter aus. Am 19. April 1945, dem Einmarsch amerikanischer Truppen in Thurm, wurde die Produktion beider Werke eingestellt. Es folgte nach Wechsel der Besatzungsmacht die Enteignung beider Werke durch Volksentscheid vom 30. Juni 1946 zu Gunsten des Landes Sachsen und im Oktober 1948 auf Grund des Befehles Nr. 64 der SMAD deren Löschung im Handelsregister. Nach der vollständigen Demontage der Maschinen und dem Wiederaufbau konnten ab 1947 in Thurm wieder Motoren hergestellt werden. Der volkseigene Betrieb firmierte als VEB Elektromotorenwerke Thurm. Der Vertrieb seiner Produkte erfolgte unter dem Markenzeichen VEM. Die Übernahme und der Ausbau des Standortes des geschlossenen Steinkohlenschachtes "Martin Hoop" in Zwickau führte zur Konzentration der Fertigung. Zum 31. Dezember 1969 verlor der Betrieb für ein Jahr seine Rechtsfähigkeit. Rechtsnachfolger wurde der neu gegründete VEB Kombinat Elektromaschinenbau, Dresden mit Unterstellung beim Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik. Die Betriebe VEB Elektromotorenwerk Grünhain, VEB Elektromotorenwerk Oschersleben und VEB Elektromotorenwerk Wernigerode wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1970 als Werke mit dem VEB Elektromotorenwerke Thurm zusammengeschlossen. Der Betrieb war einer der leistungsfähigsten Elektromotorenproduzenten innerhalb des Kombinates. Über 50 Prozent seiner Erzeugnisse exportierte das Werk ins westliche Ausland. Der Kombinatsbetrieb VEB Elektromotorenwerke Thurm ist mit Umwandlungserklärung vom 5. April 1990 auf Grundlage der Verordnung vom 1. März 1990 zur Umwandlung von volkseigenen Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen in Kapitalgesellschaften in die Firma Elektromotorenwerke GmbH Thurm umgewandelt worden.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: VEB Elektromotorenwerke Thurm und Vorgänger.
  • 1996 [Konversion 2012] | Abgabeverzeichnis / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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