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Beständeübersicht

Bestand

11657 AG vorm. Seidel & Naumann, Dresden

Datierung1874 - 1948
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)7,70
1. Geschichte der Firma (gekürzte Fassung)

1868 gründete Bruno Naumann eine Feinmechanikwerkstatt in Dresden. Die Nähmaschinenproduktion erfolgte auf der Basis einer Lizenz zur Nutzung des Patents der Firma Wheeler & Wilson. Der Eintritt von Emil Seidel in die Firma 1869 begründete die offene Handelsgesellschaft "Seidel & Naumann". 1872 begann die Fertigung von hocharmigen Langschiffchenmaschinen. 1886 wandelte man die offene Handelsgesellschaft in die Aktiengesellschaft "Nähmaschinenfabrik und Eisengießerei vorm. Seidel & Naumann" um, welche ab 1900 den Namen Aktiengesellschaft vorm. Seidel & Naumann trug. Von 1887 bis 1938 produzierte die Firma auch Fahrräder. Ein bekannter Markenname war das seit 1890 gefertigte Rahmenfahrrad "Germania". Die erste Schreibmaschine vom Typ "Ideal" verließ im Jahre 1900 die Fabrik. Es folgte 1910 die erste Reiseschreibmaschine "Erika". Zum Produktionsprogramm der Firma gehörten aber auch Lokomotivengeschwindigkeitsmesser und Musikautomaten. 1940 erfolgte die erneute Änderung des Firmennamens in Seidel & Naumann AG. Auf der Grundlage des Volksentscheids in Sachsen vom 30.06.1946 wurde die Firma enteignet und in Volkseigentum überführt. Der Betrieb firmierte dann als Mechanik vorm. Seidel & Naumann VEB Dresden.



2. Bestandsgeschichte und –bearbeitung

Der Bestand wurde 1992 im Rahmen der Ausbildung an der Fachschule für Archivwesen Potsdam von Ragna Petrak bearbeitet.

Der Bearbeitungsbericht zum Bestand "AG vorm. Seidel & Naumann" (Ragna Petrak - Potsdam, 1992. - 48 Bl., 38 Anl.) liegt in der Bibliothek des Hauptstaatsarchivs unter der Signatur La 1764o vor.

Die Konversion der Findkartei erfolgte im September 2010. In diesem Zusammenhang wurde die Klassifizierung überarbeitet, die Aktentitel und Enthält-Vermerke aber nicht. Dabei konnten einige Gliederungspunkte zusammengefasst bzw. gelöscht werden. Darüber hinaus wurde der Gliederungspunkt Absatz und Werbung an das Ende des Bestandes gestellt.
Petrak, Ragna: Bearbeitungsbericht zum Bestand 'AG vorm. Seidel u. Naumann'. Potsdam, 1992
Geschäftskorrespondenz.- Aufsichtsratssitzungen.- Generalversammlungen.- Arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen.- Mitgliedschaft in Vereinen, Kammern und Ausschüssen.- Entwicklung der Filialen.- Privatkorrespondenz.- Betriebsgeschichtliche Sammlungen.- Betriebsprüfungen.- Kapitalerhöhung.- Geschäftsberichte.- Bilanzen.- Monatsübersichten.- Wohlfahrtseinrichtung.- Betriebsunkostenaufstellungen.- Gemeinkosten.- Forderungen.- Verbindlichkeiten.- Steuern.- Technische Einrichtung.- Patente.- Produktionsunterlagen.- Exportkartei.- Fotos.- Prospekte.
1868 gründete Bruno Naumann eine Feinmechanikwerkstatt in Dresden. Die Nähmaschinenproduktion erfolgte auf der Basis einer Lizenz zur Nutzung des Patents der Firma Wheeler & Wilson. Der Eintritt von Emil Seidel in die Firma 1869 begründete die offene Handelsgesellschaft "Seidel & Naumann". 1872 begann die Fertigung von hocharmigen Langschiffchenmaschinen. 1886 wandelte man die offene Handelsgesellschaft in die Aktiengesellschaft "Nähmaschinenfabrik und Eisengießerei vorm. Seidel & Naumann" um, welche ab 1900 den Namen Aktiengesellschaft vorm. Seidel & Naumann trug. Von 1887 bis 1938 produzierte die Firma auch Fahrräder. Ein bekannter Markenname war das seit 1890 gefertigte Rahmenfahrrad "Germania". Die erste Schreibmaschine vom Typ "Ideal" verließ im Jahre 1900 die Fabrik. Es folgte 1910 die erste Reiseschreibmaschine "Erika". Zum Produktionsprogramm der Firma gehörten aber auch Lokomotivengeschwindigkeitsmesser und Musikautomaten. 1940 erfolgte die erneute Änderung des Firmennamens in Seidel & Naumann AG. Auf der Grundlage des Volksentscheids in Sachsen vom 30.06.1946 wurde die Firma enteignet und in Volkseigentum überführt. Der Betrieb firmierte dann als Mechanik vorm. Seidel & Naumann VEB Dresden.
  • 1992 | Findkartei
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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