Hauptinhalt

Beständeübersicht

Bestand

22489 VEB Mechanisierung Leipzig

Datierung1981 - 1997
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)6,06
Betriebsgeschichte.- Werbung.- Personalunterlagen.- Entlohnung.- Sanierungskonzepte.- Jahresabschlüsse und Bilanzen.- Schriftverkehr mit der Treuhandanstalt.- Liquidation.
Der VEB Mechanisierung (ab 1967 VEB Mechanisierung Leipzig) wurde zum 1. Januar 1963 gegründet. Sein Sitz befand sich in Böhlitz-Ehrenberg auf dem Gelände der liquidierten Schmirgelscheiben-Fabrik Carl Hinné, deren Gebäude und Anlagen er erwarb. Er hatte die Aufgabe, die Betriebe des Wirtschaftsrates des Bezirkes Leipzig bei der Herstellung von Rationalisierungsmitteln zu unterstützen. Um den Betrieb zu befähigen, an der Umsetzung der ab 1971 die Wirtschaftspolitik der DDR prägenden Orientierung auf Intensivierung der Produktion und wissenschaftlich-technischen Fortschritt mitzuwirken, wurden ihm ein Ingenieurbüro und Organisations- und Rechenzentrum angegliedert und er übernahm andere Betriebe ganz oder teilweise: 1972 die Reparaturabteilung des VEB Paratect Borsdorf, den VEB Maschinen-Reparaturen Böhlitz-Ehrenberg und die Firma Ing. Erich Kössling, Leipzig, 1976 den VEB Bau Böhlitz-Ehrenberg, 1978 den VEB Werkzeug-Vorrichtungen Leipzig, 1979 den VEB Präzisionsdrehmaschinen Leipzig, 1984 den VEB Karosserieteile Leipzig und 1987 den VEB Gebläsewerk Schkeuditz. In Verbindung mit diesen Angliederungen wuchs der Betrieb nicht nur quantitativ (1989: rund 660 Beschäftigte), auch das Produktionsprofil wurde breiter: Der Betrieb lieferte Rationalisierungsmittel für die Lebensmittel-, Holz- und Möbel-, metallverarbeitende und chemische Industrie, produzierte aber zunehmend auch in Serienfertigung, unter anderem Drehmaschinen, Drechselbänke und Dosiereinrichtungen zur Substitution von Braunkohlenbriketts in Gliederkesseln durch Rohbraunkohle, die DDR-weit Anwendung fanden.
1982 erfolgte die Angliederung des VEB Mechanisierung Leipzig an den VEB Kombinat Leipziger Metallbau, Markkleeberg, dessen neuer Stammbetrieb wurde. Mit Wirkung vom 1. Januar 1988 wurde der VEB Mechanisierung Leipzig unter Verlust seiner Rechtsfähigkeit als Betriebsteil Mechanisierung Leipzig in den VEB RATIO Leipzig, Böhlitz-Ehrenberg eingegliedert.
1990 wurde der Betriebsteil Mechanisierung des VEB RATIO Leipzig in die Hetec-GmbH Leipzig, Böhlitz-Ehrenberg, umgewandelt. Trotz der Umstellung des Produktionsprogramms auf Hebetechnik, Autotransporter, Abschlepp- und Bergefahrzeuge sowie Autowaschanalagen konnte das wirtschaftliche Überleben des Unternehmens nicht gesichert werden. Im Dezember 1993 beschloss die Treuhandanstalt als alleinige Gesellschafterin die Auflösung der Gesellschaft und die Einleitung der Liquidation. 2002 war die Liquidation beendet und die Firma erloschen.
  • 2017 | Abgabeverzeichnis für 5,73 lfm
  • 2018 | Abgabeverzeichnis für 0,33 lfm
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
Sitemap-XML zurück zum Seitenanfang