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Beständeübersicht

Bestand

31087 VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt, Stammbetrieb des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt

Datierung(1946 - 1956) 1957 - 1990 (1991 - 1998)
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)64,35

Bestand enthält auch 99 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

Einleitung

1. Zur Geschichte des Industriezweiges Wälzlager und Normteile in der DDR
1.1 Wirtschaftsleitende Organe


1.1.1 Hauptverwaltung Wälzlager und Normteile


Auf Beschluss des Ministerrates vom 26. Januar 1956 wurde die bisherige Hauptverwaltung (HV) Eisen-, Blech- und Metallwaren des Ministeriums für Allgemeinen Maschinenbau mit Wirkung zum 15. März 1956 in die Hauptverwaltung Eisen-, Blech- und Metallwaren sowie Hauptverwaltung Normteile umgewandelt, wovon man sich für die Vielzahl der Betriebe in einer Reihe von Industriezweigen in Zukunft eine wirksamere Anleitung versprach. Mit der Leitung der Hauptverwaltung Normteile wurde Ernst Janik beauftragt. Die HV hatte ihren Sitz in Karl-Marx-Stadt, Friedrich-Engels-Straße 83. Die Betriebe der HV Normteile gliederten sich in die Industriegruppe Draht mit 6 Betrieben, die Industriegruppe Schrauben mit 11 Betrieben, die Industriegruppe Wälzlager mit 7 Betrieben und die Gruppe Sonstige Betriebe (darunter das Zentralinstitut Leipzig und Treuhandbetriebe). Die Betriebe hatten ihren Sitz in 11 Bezirken der DDR.[01]

1.1.2 Vereinigung Volkseigener Betriebe Wälzlager und Normteile


Zum 1. Mai 1958 erfolgte dann bereits die Bildung der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt, Friedrich-Engels-Straße 83 (Dezember 1968: Reichenhainer Straße 31 – 33) als das leitende Wirtschaftsorgan für die ihr unterstellten Industriezweige Draht, Drahtverarbeitung, Normteile und Wälzlager. Das Statut der VVB vom 18. Dezember 1973 regelte die Stellung der VVB als wirtschaftsleitendes Organ für die zentralgeleiteten volkseigenen Betriebe, Kombinate und Einrichtungen des Industriezweiges Wälzlager und Normteile, die Leitung, Bilanzfunktion, Erzeugnisgruppenarbeit und Kooperationsbeziehungen zwischen den unterstellten Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen. Die VVB wurde von einem Generaldirektor geleitet. Ihm unterstanden der Stellvertreter und als Fachdirektoren der Direktor für Ökonomie, der Direktor für Technik, der Direktor für Produktion, der Direktor für Außenwirtschaft und Binnenhandel, der Direktor für Kader und Bildung, der Direktor für Organisation und Datenverarbeitung. Der Hauptbuchhalter leitete den Bereich Rechnungsführung und Statistik und hatte die Stellung eines Fachdirektors.[02]

Mit Wirkung zum 1. Juli 1969 wurde der VEB Ingenieurbüro für Rationalisierung Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt gebildet. Er war Rechtsnachfolger des VEB Projektierung der Normteile und Metallwarenindustrie Karl-Marx-Stadt (Tepro), des Instituts für Standardteile Karl-Marx-Stadt der VVB Wälzlager und Normteile sowie des ORZ des Industriezweiges der VVB Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt.[03] Mit Wirkung vom 31.12.1978 aufgelöst, wurde der neu gegründete VEB Rationalisierungsmittelbau Wälzlager und Normteile mit Sitz in Karl-Marx-Stadt sein Rechtsnachfolger. Dieser wurde zum 1. Juli 1984 in den VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt, Stammbetrieb, eingegliedert.[04]

Mit Wirkung vom 30. Juni 1978 endete die Rechtsfähigkeit der VVB Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt und seiner Kombinate, des VEB Wälzlagerkombinat mit Sitz in Böhlitz-Ehrenberg bei Leipzig und des VEB Schraubenkombinat Karl-Marx-Stadt.



1.1.3 VEB Kombinat Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt


Auf Grundlage der Verfügung Nr. 9/1978 des Stellvertreters des Vorsitzenden des Ministerrates und Minister für Allgemeinen Maschinen-, Landmaschinen- und Fahrzeugbau vom 26. Juni 1978 über die Wirtschaftsorganisation im Industriezweig Wälzlager- und Normteile wurden zum 1. Juli 1978 die Wirtschaftseinheiten VEB Kombinat Wälzlager und Normteile mit Sitz in Karl-Marx-Stadt, VEB Wälzlagerwerk Leipzig mit Sitz in Böhlitz-Ehrenberg und VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt mit Sitz in Karl-Marx-Stadt neu gebildet.[05]

Das Kombinat wurde gebildet aus den bisher der VVB Wälzlager und Normteile direkt unterstellten Betrieben, Betrieben des bisherigen VEB Wälzlagerkombinat Leipzig und VEB Schraubenkombinat Karl-Marx-Stadt und Betrieben, die bisher dem Ministerium für bezirksgeleitete Industrie- und Lebensmittelindustrie unterstellt waren. Der Kombinatsleitung wurden nunmehr vier Kombinatsbetriebe als Leitbetriebe direkt unterstellt: der VEB Wälzlagerwerk Leipzig, der VEB Schraubenfabrik Karl-Marx-Stadt, der VEB Schrauben- und Normteilewerk Hildburghausen und der VEB Federnwerk Marienberg. Statt der bisher drei Leitungsebenen im Industriezweig bestanden nun zwei Ebenen (Kombinatsleitung und Leitungen der direkt unterstellten Kombinatsbetriebe).[06]

Im Oktober 1979 gehörten zum VEB Kombinat Wälzlager und Normteile die Betriebe:[07] VEB Draht- und Schraubenwerk Finsterwalde, VEB Schraubenwerk Tambach, VEB Schraubenwerk Magdeburg, VEB Wälzlagerwerk Luckenwalde, VEB Wälzlagerwerk Fraureuth, VEB Wälzlagerwerk "Josef Orlopp" Berlin, VEB Rotasym Pößneck, VEB Wälzlagerwerk Zella-Mehlis, VEB Ketten- und Nagelwerke Weißenfels, VEB Wälzkörperwerk Bad Liebenstein, VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt, VEB Kerb-Konus Dresden, VEB Schraubenwerk Gera, VEB Schraubenwerk Elsterwerda, VEB Schraubenwerk Berlin, VEB Schraubenwerk Freital, VEB Schraubenfabrik Schönbrunn, VEB Spezialverschraubung Dresden, VEB Maschinentechnik Pretzschendorf, VEB Schraubenfabrik Plauen, VEB Elektro-Metall Dardesheim, VEB Metall Zilly (Nordharz), VEB Wälzlagerwerk Leipzig, VEB Wälzlagerkäfigwerk Mittweida, VEB Stehlagerwerk Mühlhausen, VEB Gleitlagerwerk Osterwieck, VEB Schrauben- und Normteilewerk Hildburghausen, VEB Nagelschmiede Oberschönau/Thür., VEB Spezialverschraubungen Seligenthal, VEB Spezialnormteile Zella-Mehlis, VEB Metall-Galvano Waldau, VEB Federnwerk Marienberg, VEB Technische Federn Wutha, VEB Federntechnik Oybin, VEB Federnfabrik Seifhennersdorf, VEB Rationalisierungsmittelbau Wälzlager und Normteile, VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Köthen.

Das Kombinat arbeitete auf Grundlage eines Statuts. Das Statut vom 23. Oktober 1979 wurde modifiziert durch die Statuten vom 30. April 1980 und 16. Januar 1985.[08] Die wirtschaftliche Tätigkeit des Kombinates bestand in der Entwicklung, Produktion und dem Absatz von Wälzlagern, Wälzkörperhaltern, Wälzkörpern und Zubehör für Wälzlager, Schrauben, Muttern, Zubehör für Schraubenverbindungen und Sicherungsteile, Nieten, Nägeln, Stiften, Bolzen, Ketten und Zubehör, Technischen Federn, Polsterfedern und Anschlussverschraubungen.[09] Es war verantwortlich für die Bilanzfunktionen, es hatte das Recht zur eigenverantwortlichen Preisbildung, ihm oblagen Aufgaben der Qualitätskontrolle der Erzeugnisse und des Produktionsprogrammes, es nahm in eigener Verantwortung Aufgaben auf dem Gebiet der wissenschaftlich-technischen und wirtschaftlichen internationalen Zusammenarbeit wahr, es übte die Rechte und Pflichten über die Schutzrechtsarbeit aus, erfüllte Aufgaben der Erzeugnisgruppenarbeit und übernahm Aufgaben zur Durchführung von Außenhandelsaufgaben auf der Grundlage von Vereinbarungen zwischen Außenhandelsbetrieb und Kombinat.

Ein volkseigener Außenhandelsbetrieb des Industriezweiges wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 1980 unter dem Namen "Wälzlager und Normteile Export-Import, Volkseigener Außenhandelsbetrieb der Deutschen Demokratischen Republik" mit Sitz in Karl-Marx-Stadt gegründet. Dieser war dem Generaldirektor des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile direkt unterstellt. Dem Außenhandelsbetrieb oblagen bis Mitte 1990 der Export und Import von Wälzlagern, Rohrverschraubungen und Normteilen. [10]

Ab 1. Juli 1984 erfolgte die Leitung des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile über einen Stammbetrieb. Diese Funktion übernahm das Schraubenwerk in Karl-Marx-Stadt. Es firmierte als "VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt, Stammbetrieb des Kombinates Wälzlager und Normteile mit Sitz in Karl-Marx-Stadt". Der Stammbetrieb wurde gebildet aus den bisher selbstständigen Bereichen Kombinatsleitung des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile, VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt und VEB Rationalisierungsmittelbau Wälzlager und Normteile. In dem Stammbetrieb wurden die Leitung des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile und die Leitung eines ökonomisch und juristisch selbstständigen Kombinatsbetriebes vereinigt. Beide Leitungen waren auf einer Leitungsstufe in Doppelfunktion zu realisieren. Der Generaldirektor des Kombinates war gleichzeitig Betriebsdirektor des Stammbetriebes. Die dem Generaldirektor unterstellten Fachdirektoren nahmen ihre Funktion sowohl für das Kombinat als auch für den Stammbetrieb war.[11]

Gemäß Statut des Kombinates vom 16. Januar 1985 gehörten zum Kombinat die Betriebe: VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt, Stammbetrieb; VEB Wälzlagerwerk Zell-Mehlis, VEB Wälzlagerwerk "Josef Orlopp" Berlin, VEB Rotasym Pößneck, VEB Wälzlagerwerk Fraureuth, VEB Wälzlagerwerk "Willy Sägebrecht" Luckenwalde, VEB Wälzlagerwerk Leipzig, VEB Wälzkörperwerk Bad Liebenstein, VEB Wälzlagerkäfigwerk Mittweida, VEB Stehlagerwerk Mühlhausen, VEB Gleitlagerwerk Osterwick, VEB Draht- und Schraubenwerk Finsterwalde, VEB Schraubenwerk Magdeburg, VEB Schraubenwerk Tambach, VEB Schraubenwerk Elsterwerda, VEB Schraubenwerk Gera, VEB Schrauben- und Normteilewerk Hildburghausen, VEB Federnwerk Marienberg, VEB Ketten- und Nagelwerke Weißenfels, VEB Kerb-Konus Dresden und der Wälzlager und Normteile Export-Import Volkseigener Außenhandelsbetrieb der DDR.

Das Kombinat Wälzlager und Normteile wurde auf der Grundlage des Treuhandgesetzes (THG) vom 17. Juni 1990 in Kapitalgesellschaften umgewandelt.[12] Die ehemaligen Kombinatsbetriebe erklärten ihren Austritt aus dem Kombinat oder wurden vor dem 30. Juni 1990 bereits in Gesellschaften mit beschränkter Haftung umgewandelt. Die Auflösung und Abwicklung der Kombinatsleitung Wälzlager und Normteile erfolgte zum 1. Juli 1990. Rechtsnachfolger des Kombinates wurde die DKF Deutsche Kugellagerfabriken AG (HRB 741). Schwerpunktaufgaben der Abwicklung waren u. a. die Vorbereitungen zum Austritt der DDR aus dem Regierungsabkommen über die Gründung der Organisation für die Zusammenarbeit der Wälzlagerindustrie im RGW (OZWI) von 1964 und zur Aufhebung des Regierungsabkommens DDR/UdSSR, Pendelrollenlager, vom 1977 sowie des Verlängerungsprotokolls für den Zeitraum 1991 – 1995 und der Weiterführung des Vertrages über die mehrseitige Spezialisierung und Kooperation der Produktion von Wälzlagern einschließlich des Verlängerungsprotokolls für den Zeitraum 1991 – 1995. Die Abwicklungsstelle wurde zum 31.12.1990 aufgelöst. Dr. Langer, der Geschäftsführer der Sächsischen Schraubenwerke wurde lt. Protokoll vom 19. Juli 1990 mit der Entflechtung des Stammbetriebes durch die Treuhandanstalt beauftragt.[13]




1.2 Stellung und Funktionen des VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt (und Vorgänger) im Industriezweig Wälzlager und Normteile


1.2.1 Betriebsgeschichte 1881 bis 1968


Das 1881 gegründete Unternehmen firmierte seit 1882 als Sächsische Schrauben- und Mutternfabrik Gebr. Hübner in Chemnitz und fusionierte 1930 mit der Archimedes, Schlesisch-Sächsische Schraubenfabriken Aktiengesellschaft, Breslau als dessen Hübnerwerk auf der Lutherstraße 97 in Chemnitz. Nach Kriegszerstörungen 1945, Sequestrierung und Enteignung auf Beschluss der Landekommission vom 27. Mai 1946 firmierte der Betrieb bis 1952 als Landeseigener Betrieb Sächsische Schrauben- und Mutternfabrik Chemnitz, Lutherstraße 97, VVB (Z) TEWA und ab 1. Januar 1953 als VEB Schraubenfabrik Chemnitz, VVB TEWA. Er unterstand Ende 1953 dem Ministerium für Allgemeinen Maschinenbau, HV Eisen-, Blech- und Metallwaren, Berlin, im Aug. 1955 dem Ministerium für Maschinenbau, HV EBM und wurde Anfang 1956 der Hauptverwaltung Normteile des Ministeriums für Allgemeinen Maschinenbau zugeordnet. Der Sitz der Betriebsleitung des VEB Schraubenfabrik befand sich im Nov. 1960/1968 in Karl-Marx-Stadt, Reichenhainer Straße 34 – 36 (1964 auch wieder Nennung der Lutherstraße 97).[14]



1.2.2 Bildung des VEB Schraubenkombinat Karl-Marx-Stadt


Mit Gründung des VEB Schraubenkombinat Karl-Marx-Stadt zum 1. Januar 1969 verlor der Betrieb zum 31. Dezember 1968 seine Rechtsfähigkeit. Der Betriebsdirektor des Schraubenwerkes wurde Direktor des neu gegründeten Schraubenkombinates innerhalb der VVB Wälzlager und Normteile. Zum VEB Schraubenkombinat Karl-Marx-Stadt gehörten lt. Statut des Kombinates vom 1. Dezember 1969 die bisher juristisch selbstständigen Betriebe: VEB Schraubenfabrik Karl-Marx-Stadt, VEB Draht- und Schraubenwerke Finsterwalde, VEB Schrauben- und Nietenwerke Tambach-Dietharz, VEB Schraubenwerke Heiligenstadt, VEB Normdrehteile Hildburghausen, VEB Schraubenwerk Zerbst/Magdeburg, VEB Schraubenfabrik Gera, VEB Schrauben- und Normdrehteilefabrik Elsterwerda, VEB Berliner Metall- und Schraubenfabrik und VEB Schraubenfabrik Bärenstein, Krs. Annaberg. Dazu kam ab 1. Januar 1970 der VEB Ketten- und Nagelwerke Weißenfels.[15] Die dem Schraubenkombinat zugehörigen Betriebe firmierten zunächst als dessen juristisch nicht selbstständigen Werke, der ehemalige VEB Schraubenfabrik Karl-Marx-Stadt als dessen Stammwerk Karl-Marx-Stadt mit dem Betriebsteil Bärenstein. Seit Januar 1972 firmierten die Betriebe wieder unter ihren eigenständigen Namen und als juristisch selbstständige Einheiten. Mit Wirkung zum 30. Juni 1978 erfolgte die Auflösung des VEB Schraubenkombinat Karl-Marx-Stadt.[16]






1.2.3 VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt im VEB Kombinat Wälzlager und Normteile


Nach Auflösung des VEB Schraubenkombinat Karl-Marx-Stadt und Bildung des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile, Karl-Marx-Stadt wurde der VEB Schraubenwerk mit Sitz in Karl-Marx-Stadt, Reichenhainer Straße 34 – 36 ab 1. Juli 1978 neu gegründet[17] . Er wurde als einer der Leitbetriebe im Industriezweig der Kombinatsleitung direkt unterstellt. Ihm waren 11 Kombinatsbetriebe zugeordnet.[18]

Ab 1. Juli 1984 erfolgte die Leitung des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile über einen Stammbetrieb. Diese Funktion erhielt der VEB Schraubenwerk, der nunmehr unter der Bezeichnung "VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt, Stammbetrieb des Kombinates Wälzlager und Normteile" firmierte.

Der VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt, Stammbetrieb wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1990 auf der Grundlage des Gesetzes zur Privatisierung und Reorganisation des volkseigenen Vermögens (Treuhandgesetz) vom 17. Juni 1990 in mehrere GmbH umgewandelt: Sächsische Schraubenwerke GmbH i. A. Chemnitz (HRB 924), Bau- und Stahlbau GmbH i. A. Chemnitz (HRB 925), TEPRO-Projektmanagement GmbH i. A. Chemnitz (HRB 926), DKF-Service GmbH i. A. Chemnitz (HRB 929), Somac-Sondermaschinenbau GmbH i. A. Chemnitz (HRB 930) sowie die Wälzlager Engineering GmbH (HRB 927) und die Datenverarbeitung GmbH i. A., die aus dem Organisations- und Rechenzentrum des Kombinates hervorging (HRB 928), seit Nov. 1991 DVC Datenverarbeitung GmbH Chemnitz mit Sitz in Chemnitz, Lothringer Straße 8.

Aus der Wälzlager Engineering GmbH entstanden zum 1. November 1990 drei Gesellschaften, darunter zum 1. Januar 1990 die Form Tech Chemnitz GmbH, Ingenieur- und Verkaufsbüro. Die Form Tech Chemnitz GmbH ging per 1.7.1992 in Liquidation. Sie hatte ihren Sitz in Chemnitz, Hainstraße 100.

Der Ingenieur und späterer Politiker, Dr.-Ing. Eberhard Langer (* 20. Juni 1934 in Chemnitz) war seit 1964 Betriebsdirektor des VEB Schraubenfabrik Karl-Marx-Stadt, danach Kombinatsdirektor des VEB Schraubenkombinat Karl-Marx-Stadt, 1978 Betriebsdirektor des VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt und von Oktober 1990 bis 1993 Geschäftsführer der Sächsischen Schraubenwerke Chemnitz GmbH.[19]



2. Bestandsgeschichte
Gemäß der Verordnung über das staatliche Archivwesen vom 11. März 1976 und der Ersten Durchführungsbestimmung zur Verordnung über das staatliche Archivwesen der DDR vom 19. März 1976 war das Staatsarchiv Dresden für die fachliche Anleitung und Kontrolle des Verwaltungsarchivs des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt, als Registraturbildner der Wertkategorie I, zuständig. Eine fachliche Zusammenarbeit lässt sich anhand der Bestandsakte für den Zeitraum von 1984 bis 1991 belegen.



Im Zuge der Auflösung und Abwicklung der Kombinatsleitung Wälzlager und Normteile zum 1. Juli 1990 wurden " an Akten aus der Kombinatsleitung 20,5 t als Altpapier entsorgt. 4,2 t Archivgut wurden nach Vorauswahl durch das Staatsarchiv Dresden abgeliefert und werden nach endgültiger Sichtung dort aufbewahrt. Aufzubewahrende Lohnunterlagen usw. wurden im Gebäude Reichenhainer Straße […] deponiert. Dort lagern auch die Unterlagen und Finanznachweise über die Tätigkeit der Abwicklungsstelle." Ein Schwerpunkt der Abwicklung waren u. a. die Vorbereitungen zum Austritt der DDR aus dem Regierungsabkommen über die Gründung der OZWI von 1964 und zur Aufhebung des Regierungsabkommens DDR/UdSSR, Pendelrollenlager, vom 1977 sowie des Verlängerungsprotokolls für den Zeitraum 1991 bis 1995 und der Weiterführung des Vertrages über die mehrseitige Spezialisierung und Kooperation der Produktion von Wälzlagern einschließlich des Verlängerungsprotokolls für den Zeitraum 1991 – 1995. Die Abwicklungsstelle wurde zum 31.12.1990 aufgelöst. "Dr. Langer, der Geschäftsführer der Sächsischen Schraubenwerke wurde lt. Protokoll vom 19. Juli 1990 mit der Entflechtung des Stammbetriebes durch die Treuhandanstalt beauftragt." [20]

Die vom Staatsarchiv als archivwürdig bewerteten Akten aus der Provenienz des VEB Schraubenwerk, Stammbetrieb des Kombinates Wälzlager und Normteile wurden im Oktober und Dezember 1990 an das Staatsarchiv Dresden übergeben. Im Rahmen des Beständeausgleichs innerhalb des Sächsischen Staatsarchivs gelangte der Bestand später in das regional zuständige Staatsarchiv Chemnitz. In Chemnitz erfolgte im Jahr 2002 die Erfassung der Personalunterlagen und die Verzeichnung noch unerschlossener Archivalien, im Jahr 2010 eine sachgerechte Verpackung der Akten und 2018 die Retrokonversion der Verzeichnungsangaben aus den Abgabelisten. Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die maschinenschriftlich vorliegenden Angaben ohne wesentliche inhaltliche Veränderungen in die digitale Form überführt. Eine eindeutige und provenienzgerechte Verzeichnung der Akten erfolgte im Verwaltungsarchiv leider nicht. Die Verzeichnungsangaben sind nur bedingt aussagefähig, in vielen Fällen wurden gesamte Aktenbündel unter einem allgemeinen, stark verkürzten Oberbegriff verzeichnet, oftmals sind diese Angaben fehlerhaft oder unvollständig und häufig ohne Datierung. Im Jahr 2020 wurde der Bestand durch die Bestandsverantwortliche Viola Dörffeldt redaktionell leicht nachbearbeitet, ca. 3 lfm Akten nachverzeichnet, in Anlehnung an die Gliederung des Rahmenaktenplanes für den Bereich des Ministeriums für Allgemeinen Maschinen-, Landmaschinen- und Fahrzeugbau (gültig ab 1. Mai 1982)[21] grob klassifiziert und mit einer Findbucheinleitung versehen. Eine – fachlich wünschenswerte – Überarbeitung der Gesamtüberlieferung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen.



3. Bestandsanalyse
Im Bestand enthält die Überlieferung der Industriezweigleitungen Wälzlager und Normteile in Karl-Marx-Stadt aus dem Zeitraum von 1957 bis 1990: der Hauptverwaltung Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt (1956 bis 1958), der VVB Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt (1958 bis 1978) und der Kombinatsleitung des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile (1978 bis 1990). Damit stellt der Bestand die Anschlussüberlieferung zum Bestand 30924 VVB Wälzlager und Normteile, Karl-Marx-Stadt dar. Darüber hinaus sind von den beiden Nachfolgefirmen DVC Datenverarbeitung GmbH Chemnitz mit Sitz in Chemnitz, Lothringer Straße 8 und Form Tech Chemnitz GmbH mit Sitz in Chemnitz, Hainstraße 100 die Akten aus dem Zeitraum der Gesellschaftsgründung und Liquidation (ab 1990) überliefert.



Die Qualität der Erschließungsangaben, lässt leider keine verlässliche Aussage zu, in welchem Umfang Archivalien aus der Provenienz des VEB Schraubenwerk vor seiner Funktionsübernahme als Stammbetrieb des Kombinates überliefert sind. Da dieser vor der Stammbetriebsbildung 1984 als Kombinatsbetrieb der Wertkategorie III angehörte, ist davon auszugehen, dass keine Akten aus seinem Verwaltungsarchiv in die Überlieferung gelangt sind.



Der Archivbestand beinhaltet v. a. Unterlagen der Bereiche Leitung; Organisation und Datenverarbeitung; Kader, Arbeit, Bildung; Planung/Plandurchführung; Grundfondsreproduktion, Materialökonomie; Produktion; Wissenschaft und Technik; Internationale Zusammenarbeit; Binnen- und Außenhandel; Finanzierung, Rechnungsführung und Statistik und zur Privatisierung/Liquidation. Darunter befinden sich: Unterlagen zur Bildung der HV, der VVB und des Kombinates.- Analysen.- Auszeichnungen.- Außenhandel.- Betriebskollektivverträge.- Betriebszeitungen.- Bilanzen.- Protokolle der Dienstberatungen des Generaldirektors.- Dienstreiseberichte.- Entwicklungskonzeptionen.- Forschung und Entwicklung.- Fotoalben.- Geschäftsberichte.- Industriepreisänderungen.- Dokumentation zur Zusammenarbeit in der Organisation für die Zusammenarbeit der Wälzlagerindustrie im RGW (OZWI).- Jahresabschlüsse.- Kontrollberichte.- Lohn- und Gehaltsunterlagen.- Nettoproduktion des Stammbetriebes.- Neuererwesen.- Patentwesen.- Personalakten A – Z.- Produktionsverlagerungen.- Reiseberichte.- Reisekader.- Statistiken.- Funktions-, Stellen- und Strukturpläne.- Strukturveränderungen.- Sozialistischer Wettbewerb.- Zusammenarbeit mit den Kombinatsbetrieben.- Zweigspezifische Weisungen.- Gründungsunterlagen, Liquidationsunterlagen, Jahresabschlüsse und Prüfungsberichte, Steuern, Verkehrswertgutachten und Aufteilungspläne, Vermögenszuordnung, Altlastenfreistellung für das Grundstück in Chemnitz, Lothringer Str. 8, der DVC Datenverarbeitung GmbH Chemnitz (1990 hervorgegangen aus dem Organisations- und Rechenzentrum des Kombinates Wälzlager und Normteile).- Gründungs-, Geschäfts- und Liquidationsunterlagen der Firma Form Tech Chemnitz GmbH mit Sitz in Chemnitz, Hainstraße 100 (1990 Ausgründung aus dem früheren VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt)


4. Quellen und Literatur

Korrespondierende Überlieferungen im Staatsarchiv Chemnitz:



Bestand 30464 Bezirksvertragsgericht Karl-Marx-Stadt, VEB-Registerakten des Bezirkes Karl-Marx-Stadt für die Betriebe:



Nr. 4804 (Registernummer HRC 41 Karl-Marx-Stadt/Stadtkreis), VEB Schraubenfabrik Karl-Marx-Stadt



Nr. 4921 (Registernummer HRC 248 Karl-Marx-Stadt/Stadtkreis), Institut für Standardteile Karl-Marx-Stadt



Nr. 6065 (VEB-Registernummer 110-14-548), VEB Ingenieurbüro für Rationalisierung Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt



Nr. 6175 (VEB-Registernummer 110-14-659), VVB Wälzlager und Normteile, Karl-Marx-Stadt



Nr. 6213 (VEB-Registernummer 110-14-697), VEB Schraubenkombinat, Karl-Marx-Stadt



Nr. 8876 (VEB-Registernummer 110-14-3363), VEB Kombinat Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt



Nr. 8878 (VEB-Registernummer 110-14-3365), VEB Schraubenwerk Karl-Mar-Stadt, Stammbetrieb des Kombinates Wälzlager und Normteile



Nr. 8889 (VEB-Registernummer 110-14-3376), VEB Rationalisierungsmittelbau Wälzlager und Normteile, Karl-Marx-Stadt



Nr. 8925 (VEB-Registernummer 110-14-3412), Wälzlager und Normteile Export-Import, Volkseigener Außenhandelsbetrieb der DDR, Karl-Marx-StadtBestand 30897 VVB Eisen-, Blech- und Metallwaren (EBM), Karl-Marx-Stadt und Vorgänger



Bestand 30924 VVB Wälzlager und Normteile, Karl-Marx-Stadt



Bestand 31570 Staatsbank der DDR, Bezirksdirektion Karl-Marx-Stadt / Bezirkszentralbank Chemnitz



Bestand 31591 Staatsbank der DDR, Industriebankfiliale Maschinenbau



Literatur:


"Seit 125 Jahren: Schrauben aus Chemnitz" in Freie Presse Chemnitz vom 1.4.20065. Abkürzungen
AG

AGArbeitsgruppe
ALAbteilungsleitung
APArbeitsproduktivität
CSSRTschechoslowakische Sozialistische Republik
GDGeneraldirektor
GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung
Fbl.Formblatt
HALHauptabteilungsleitung
HVHauptverwaltung
IBRVEB Ingenieurbüro für Rationalisierung Wälzlager und Normteile
ISAIVIntegrierten Systems automatisierter Informationsverarbeitung im
Industriezweig
IZIndustriezweig
MALFMinisterium für Allgemeinen Maschinen-, Landmaschinen- und
Fahrzeugbau
NSWNichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet
ORZOrganisations- und Rechenzentrum
OZWIOrganisation für die Zusammenarbeit der Wälzlagerindustrie im RGW
PEPlanentwurf
SBStammbetrieb
SEDSozialistische Einheitspartei Deutschlands
SWSozialistisches Wirtschaftsgebiet
SUSowjetunion
THATreuhandanstalt
TOMTechnisch-ökonomische Maßnahmen
UdSSRUnion der sozialistischen Sowjetrepubliken
UMUmlaufmittel
VEB IBRVEB Ingenieurbüro für Rationalisierung Wälzlager und Normteile
VRBVolksrepublik Bulgarien
UVRUngarische Volksrepublik
VDVertrauliche Dienstsache
VRPVolksrepublik Polen
VVBVereinigung Volkseigener Betriebe
WTZWissenschaftlich-technisches Zentrum
ZKZentralkomitee der SED






Auswahl der wichtigsten Kurzzeichen der HV Normteile (1957)[22]



HVLHauptverwaltungsleiter
A/LLeiter der Abteilung Arbeit
F/LFertigungsleiter
HBHauptbuchhalter
KA/LDAbsatzleiter der Industriegruppe Draht
KA/SchAbsatz der Industriegruppe Schrauben
KA/WAbsatz der Industriegruppe Wälzlager
KF/LFinanzen (Leiter)
KLKaufmännischer Leiter
KM/LMaterialwirtschaft (Leiter)
I/LLeiter der Abteilung Investitionen
T/LTechnischer Leiter
TV/LHaupttechnologe (Leiter)
P/LKaderleiter
TK/LHauptkonstrukteur (Leiter)
Z/LPlanungsleiter
Z/AKArbeitskräfteplanung
Z/FProduktionsplanung
Z/ZKPlankontrolle


|-----|Innerhalb der VVB verwendete Strukturzeichen für die Direktionsbereiche (Stand: 06/1970)[23]



LGerneraldirektor/Kombinatsdirektor/Werkdirektor/Betriebsstättenleiter
ADirektionsbereich Außenwirtschaft und Binnenhandel
FDirektionsbereich Produktion
KDirektionsbereich Kader und Bildung
ODirektionsbereich Organisation und Datenverarbeitung
ÖDirektionsbereich Planung und Ökonomie
RDirektionsbereich Rechnungsführung und Statistik
TDirektionsbereich Automatisierung und Rationalisierung
WDirektionsbereich Wissenschaft und Technik




|-----||-----|



Innerhalb des Kombinates/Stammbetriebes verwendete Strukturzeichen für die Direktionsbereiche (1980/1985)[24]


TWissenschaft und Technik / Technik, Rationalisierung und Grundfondswirtschaft
EForschung, Entwicklung und Technologie
Ö / ZÖkonomie
ZPÖkonomie/Preise
PPlandurchführung
FProduktion Stammbetrieb
MMaterialwirtschaft
QTechnische Kontrollorganisation
AAbsatz und Bilanzierung
KKader und Bildung
OOrganisation und Datenverarbeitung
BRechnungsführung und Finanzkontrolle
BR Lohnbuchhaltung
S Sozialökonomie
IInternationale Zusammenarbeit
IZGeneraldirektor / Internationale Zusammenarbeit











Archivalien der/des [Behörde, Gericht, Firma]


Konkordanzen

1. Signatur – Alte Archivsignatur
2. Alte Archivsignatur – Signatur
3. Registratursignatur – Signatur


Index



[01] Bestand 30464, Nr. 4804, Blatt 10, 10a und Bestand 31087, Nr. 61/4 (Nachschlagewerk der Organisation der HV Normteile des Ministeriums für Allgemeinen Maschinenbau, 1957).
[02] Bestand 30464, Nr. 6175 und Bestand 31087, Nr. 61/4; Entwurf des Statuts der VVB Wälzlager und Normteile.
[03] Bestand 31087, Nr. 9/1; Bestand 30464, Nr. 4921 und 6065.
[04] Bestand 30464, Nr. 6065 und Nr. 8889.
[05] Bestand 30464, Nr. 8876.
[06] Bestand 31087. Nr. 48/1, Teil 2; Argumentation vom 30.5.1978.
[07] Bestand 30464, Nr. 8876, Statut vom 23.10.1979, Anlage 1.
[08] Bestand 30464, Nr. 8876; Statute vom 23.10.1979, 30.4.1980 und 16.1.1985.
[09] Bestand 30464, Nr. 8876; Statut vom 23.10.1979, § 3.
[10] Bestand 30464, Nr. 8925; Rechtsnachfolger wurde die WUNEX Export-Import GmbH im Aufbau (HRB 743 Amtsgericht Chemnitz).
[11] Bestand 30464, Nr. 8878, Bl. 14/15; Anweisung des Generaldirektors vom 25.6.1984.
[12] Bestand 31087, Nr. 1217 und Bestand 30464, Nr. 8878; Abschlussbericht über die Auflösung der Kombinatsleitung.
[13] Bestand 30464, Nr. 8876; Abschlussbericht der Kombinatsleitung in Liquidation vom 14.12.1990.
[14] Artikel "Seit 125 Jahren: Schrauben aus Chemnitz" in Freie Presse Chemnitz vom 1.4.2006; Bestand 30413, Nr. 6_16520; Bestand 30464, Nr. 4804.
[15] Bestand 31087, Nr. 9/1.
[16] Bestand 30464, Nr. 6213.
[17] Bestand 30464, Nr. 6213.
[18] Bestand 31087. Nr. 48/1, Teil 2; Argumentation vom 30.5.1978.
[19] https://peoplepill.com/people/eberhard-langer/ (zuletzt aufgerufen am 20.8.2020)
[20] Bestand 30464, Nr. 8876; Abschlussbericht der Kombinatsleitung in Liquidation vom 14.12.1990.
[21] Bestand 31087, Nr. 1224.
[22] Bestand 31087, Nr. 61/4 (Nachschlagewerk der Organisation der HV Normteile des Ministeriums für Allgemeinen Maschinenbau, 1957).
[23] Bestand 31087, Nr. 60/2.
[24] Vgl. Statut des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile vom 30.4.1980 und vom 16.1.1985.
"Seit 125 Jahren: Schrauben aus Chemnitz" in Freie Presse Chemnitz vom 1.4.2006
Im Bestand umfasst, bedingt durch die Funktion des VEB Schraubenwerk karl-Marx-Stadt als Stammbetrieb des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile, Überlieferungen der Industriezweigleitungen Hauptverwaltung (HV) Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt (1956 bis 1958), Vereinigung Volkseigenr Betriebe (VVB) Wälzlager und Normteile Karl-Marx-Stadt (1958 bis 1978) und der Kombinatsleitung des VEB Kombinat Wälzlager und Normteile (1978 bis 1990), v. a. Unterlagen der Bereiche Leitung; Organisation und Datenverarbeitung; Kader, Arbeit, Bildung; Planung/Plandurchführung; Grundfondsreproduktion, Materialökonomie; Produktion; Wissenschaft und Technik; Internationale Zusammenarbeit; Binnen- und Außenhandel; Finanzierung, Rechnungsführung und Statistik und zur Privatisierung/Liquidation. Darunter befinden sich: Analysen.- Auszeichnungen.- Betriebskollektivverträge.- Betriebszeitungen.- Bilanzen.- Protokolle der Dienstberatungen des Generaldirektors.- Dienstreiseberichte.- Entwicklungskonzeptionen.- Fotoalben.- Geschäftsberichte.- Industriepreisänderungen.- Zusammenarbeit in der Organisation für die Zusammenarbeit der Wälzlagerindustrie im RGW (OZWI).- Jahresabschlüsse.- VVB- und Kombinatsbildung.- Kontrollberichte.- Löhne und Gehälter.- Nettoproduktion des Stammbetriebes.- Neuererwesen.- Patentwesen.- Personalakten A – Z.- Produktionsverlagerungen.- Reiseberichte.- Reisekader.- Statistiken.- Funktions-, Stellen- und Strukturpläne.- Wettbewerb.- Zusammenarbeit mit den Kombinatsbetrieben.- Zweigspezifische Weisungen.- Gründungsunterlagen, Liquidationsunterlagen, Jahresabschlüsse und Prüfungsberichte, Steuern, Verkehrswertgutachten und Aufteilungspläne, Vermögenszuordnung, Altlastenfreistellung für das Grundstück in Chemnitz, Lothringer Str. 8, der DVC Datenverarbeitung GmbH Chemnitz (1990 hervorgegangen aus dem Organisations- und Rechenzentrum des Kombinates Wälzlager und Normteile).- Gründungs-, Geschäfts- und Liquidationsunterlagen der Firma Form Tech Chemnitz GmbH mit Sitz in Chemnitz, Hainstraße 100 (1990 Ausgründung aus dem früheren VEB Schraubenwerk Karl-Marx-Stadt).
Im Bestand enthält die Überlieferung der Industriezweigleitungen Wälzlager und Normteile in Karl-Marx-Stadt aus dem Zeitraum von 1957 bis 1990 und von zwei ausgegründeten Nachfolgebetrieben bis 1998.
Weitere Angaben siehe Findbucheinleitung.
  • 1990 | Abgabeverzeichnisse
  • 2002, 2018, 2020 | elektronisches Findmittel
  • 2010 | Abgabeverzeichnis für 0,60 lfm
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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