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Beständeübersicht

Bestand

31123 VEB Klingenthaler Harmonikawerke, Klingenthal

Datierung1893 - 1999
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)20,30

Bestand enthält auch 110 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

1. Geschichte des Registraturbildners und seiner Vorgängerbetriebe
1.1. Entwicklung des VEB Klingenthaler Harmonikawerke
Der Musikinstrumentenbau hat im Klingenthaler Gebiet eine langjährige Tradition. Er ist seit Mitte des 17. Jahrhunderts nachweisbar. Um 1900 hatte sich dieser "Musikwinkel" im sächsischen Vogtland, mit den Orten Klingenthal, Brunndöbra, Unter- und Obersachsenberg, Georgenthal mit Steindöbra und Aschberg sowie Zwota, vornehmlich zu einem Weltzentrum des Harmonikabaues entwickelt.[01]
Vor 1945 erfolgte die Harmonikaproduktion überwiegend durch selbständige Hausgewerbetreibende. Erst durch die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich ein Konzentrationsprozess im Musikinstrumentenbau. Auf Grundlage des Volksentscheides in Sachsen vom 30. Juni 1946 wurde eine Anzahl Betriebe enteignet und in Volkseigentum umgewandelt, so auch eine der ältesten, die bedeutende Harmonikafabrik F. A. Rauner in Klingenthal. Diesem volkseigenen Betrieb Klingenthaler Harmonikawerke wurden bereits 1950 zahlreiche weitere enteignete Betriebe angeschlossen.[02] Bis Mitte der 50iger Jahre wurde jeweils ein volkseigener Betrieb in allen Hauptbranchen des vogtländischen Musikinstrumentenbaues geschaffen, so der VEB Klingenthaler Harmonikawerke für alle Arten von Handharmonikas und der VEB Vereinigte Mundharmonikawerke Vermona in Klingenthal für Mundharmonikas. 1965 fand der VEB Vermona ebenfalls Anschluss an den VEB KHW. Gleichzeitig wurden die Handwerker und Hausgewerbetreibenden ab 1957 veranlasst, Produktionsgenossenschaften zu bilden. Die privaten Harmonikabetriebe nahmen überwiegend ab 1959 eine staatliche Beteiligung auf. Zwischen den Betrieben der verschiedenen Eigentumsformen existierte eine vielfältige Kooperation. Die Umwandlung dieser ca. 20 halbstaatlichen Betriebe in VEB, die zusammen mit dem VEB Klingenthaler Harmonikawerke und den entsprechenden PGH in der "Erzeugnisgruppe Akkordeons, Mundharmonikas und elektronische Musikinstrumente" kooperativ vereinigt waren, erfolgte Anfang 1972. Diese zunächst selbständigen volkseigenen Betriebe fanden zwischen 1975 und 1985 ebenfalls ihren Anschluss an den Großbetrieb VEB KHW.[03] Im November 1990 sind von Amts wegen im Register der volkseigenen Wirtschaft als Rechtsnachfolger des VEB Klingenthaler Harmonikawerke die Klingenthaler Harmonika GmbH, die Klingenthaler Musikelektronik GmbH und die Goldon Musikspielwaren GmbH eingetragen worden.[04]


1.1.1. Zusammenstellung der vor 1972 angeschlossenen Betriebe
* F. A. Rauner KG, Klingenthal[05], nach der Enteignung: Klingenthaler Harmonikawerke[06] (Werk I)
* Gebr. Paff, Zwota[07], nach der Enteignung: Stimmplattenwerke Zwota, 1950 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke[08]
* C. & W. Meinel- Scholer, Klingenthal[09], nach der Enteignung: Harmonika-Feinmechanik, Klingenthal, 1950 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke[10]
* Arthur Schlott, Klingenthal[11], nach der Enteignung: Klingenthaler Musiksaiten- und Catgutfabrik, Klingenthal1948, Stilllegung des Betriebes[12]
* Gustav Schlott, Sachsenberg-Georgenthal[13], nach der Enteignung: Akkordeonfabrik "Soberano", Sachsenberg-Georgenthal, 1950 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke[14]
* Carl Meinel, Sachsenberg-Georgenthal[15], nach der Enteignung: Akkordeonfabrik "Soberano", Sachsenberg-Georgenthal, 1950 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke [16]
* F. L. Meinel, Sachsenberg-Georgenthal[17], nach der Enteignung: Akkordeonfabrik "Soberano", Sachsenberg-Georgenthal, 1950 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke [18]
* Vogtländische Musikinstrumentenfabrik Hermann Dölling jun., Markneukirchen[19], nach der Enteignung: Akkordeonfabrik "Soberano", Sachsenberg-Georgenthal, 1950 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke [20]
* Ernst Herold - Christian A. Essbach, Sachsenberg-Georgenthal[21], nach der Enteignung: Mundharmonikafabrik Sachsenberg, Sachsenberg/Georgenthal[22], 1949 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke[23], 1950 Anschluss an Vereinigte Mundharmonikawerke Sachsenberg (vorm. C. A. Seydel & Söhne)[24]
* Richard Meinel, Zwota[25], nach der Enteignung: Stimmplattenwerke Zwota[26], 1950 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke[27]
* Gebrüder Eßbach, Brunndöbra[28], nach der Enteignung: Stimmplattenwerke Zwota, 1950 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke[29]
* Mechanische Werkstätte Alfred Essbach, Klingenthal[30], nach der Enteignung: Stimmplattenwerke Zwota, 1950 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke[31]
* Glaß & Schmidt, Zwota, nach der Enteignung: Werk "Gigantilli"[32] vorm. Glaß & Schmidt, Zwota (Treuhandbetrieb), 1950 Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke[33]
* Fritz Dürrschmidt, Klingenthal[34], nach der Enteignung: Fritz Dürrschmidt, OHG, Saitenfabrik, Klingenthal, 1946 Stilllegung des Betriebes[35]
* Ernst Heß Nachf., Klingenthal[36], nach der Enteignung: Sächsische Musikinstrumentenfabriken[37] Klingenthal, nur Anschluss der Akkordeonproduktion an KHW
* Adolf Kapitän, (Meinel-Scholer) Klingenthal[38], nach der Enteignung: Sächsische Musikinstrumentenfabriken[39] Klingenthal[40]
* Akkordeonfabrik Richard Schlosser, Klingenthal[41], 1953 Anschluss an Klingenthaler Harmonika Werke
* Klingenthaler Saitenspinnerei und Musikhaus GmbH, 1950: Anschluss eines 50%igen Anteils an Klingenthaler Harmonikawerke[42] ; im Auftrag der VVB Abwicklung 1954[43]
* Gebr. Dix, Gera[44], nach der Enteignung: VEB Deutsches Tonzungenwerk Gera[45], mit Wirkung vom 1.1.1959 Anschluss an den VEB KHW als Zweigwerk Gera [46]
* C. A. Seydel Söhne[47], Sachsenberg-Georgenthal[48], nach der Enteignung: Vereinigte Mundharmonikawerke, Sachsenberg-Georgenthal[49], seit 1954: VEB Vereinigte Mundharmonikawerke Vermona Klingenthal; mit Wirkung vom 1.1.1965 Anschluss an den VEB KHW [50]
* Fa. Gebr. Koch, Zigarrenfabrik Werkfleiß, nach der Enteignung: VEB Werkfleiß, Zigarrenfabriken Lobenstein, seit 1969: BT Schöneck des VEB KHW - Umprofilierung zur Produktionsstätte für elektronische Musikinstrumente[51]
* VEB Büromöbelfabrik Klingenthal, Übernahme durch den VEB KHW mit Wirkung vom 1.7.1954[52]


1.1.2. Zusammenstellung der 1972 verstaatlichten Betriebe und später an den VEB KHW angeschlossenen VEB
1972 verstaatlichter Betrieb mit staatlicher Beteiligung, Privatbetrieb oder PGH:
* F. Reinhard Meinel, Klingenthal = VEB Scholer-Harmonika Klingenthal[53], mit Wirkung vom 1.4.1974 Anschluss an den VEB "Klingende Täler" Akkordeonbau, Zwota[54]
* Gebrüder Ludwig, Zwota = VEB Zwotaer Akkordeonfabrik[55], mit Wirkung vom 1.4.1974 Anschluss an den VEB "Klingende Täler" Akkordeonbau, Zwota[56]
* Max Spranger KG = VEB Akkordeon- und Gehäusebau Klingenthal[57], mit Wirkung vom 1.4.1974 Anschluss an den VEB KHW[58]
* Gebr. Gündel KG, Klingenthal = VEB Barcarole-Akkordeonfabrik Klingenthal[59], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an VEB KHW[60]
* Johannes Grimm KG, Klingenthal = VEB Musikbestandteile Klingenthal[61], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an KHW[62]
* Fritz Rockstroh, Klingenthal = VEB Orion-Akkordeonfabrik Klingenthal[63], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an KHW[64]
* Zuleger & Mayenburg KG, Klingenthal = VEB MONTANA Akkordeonfabrik Klingenthal[65], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an VEB KHW[66]
* E. Max Schneider, Zwota = VEB Musik-Mechaniken Zwota[67], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an VEB KHW[68]
* Karl Reinhard Glier KG, Klingenthal = VEB Tonzungenwerk Klingenthal[69], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an VEB KHW[70]
* Erhard Weidenmüller KG, Klingenthal = VEB Harmona-Musikinstrumente Klingenthal[71], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an VEB KHW[72]
* Karl Willy Adler KG, Klingenthal = VEB HORCH-Accordeonfabrik, Klingenthal[73], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an VEB KHW[74]
* Josef Fischer KG, Klingenthal = VEB Mundharmonikafabrik, Klingenthal[75], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an den VEB KHW[76]
* Reinhold Friedel KG, Klingenthal = VEB Spielwaren Klingenthal[77], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an den VEB "Goldon" Musikspielwaren Markneukirchen[78], mit Wirkung vom 1.1.1985 Anschluss an den VEB KHW
* Galotta-Akkordeonfabrik KG, G. A. Schlott & Söhne, Zwota = VEB Arioso-Akkordeonwerk Zwota[79], mit Wirkung vom 1.1.1975 Anschluss an den VEB "Klingende Täler" Zwota[80], mit Wirkung vom 1.1.1985 Anschluss an den VEB KHW
* Fritz Herrmann KG, Satzung = VEB Holzverarbeitung Satzung[81], mit Wirkung vom 1.1.1976 Anschluss an den VEB KHW[82]
* Schloßmeinel - Hugo Rauner KG, Klingenthal = VEB Raumschmuck Klingenthal[83], mit Wirkung vom 1.1.1979 Anschluss an den VEB "Goldon" Musikspielwaren Markneukirchen[84], mit Wirkung vom 1.1.1985 Anschluss an den VEB KHW
* Erich Brunner OHG, Klingenthal = VEB Spritzguß und Formenbau, Klingenthal[85], mit Wirkung vom 1.1.1980 Anschluss an den VEB KHW[86]
* PGH Klingende Täler, Zwota = VEB "Klingende Täler" Akkordeonbau, Zwota[87], mit Wirkung vom 1.1.1985 Anschluss an den VEB KHW[88]
* Otto Schindler KG, Markneukirchen (Privatbetrieb ) = VEB "Goldon" Musikspielwaren Markneukirchen[89], mit Wirkung vom 1.1.1985 Anschluss an VEB KHW[90]
* F. A. Böhm, Klingenthal = VEB Musikelektronik Klingenthal[91], mit Wirkung vom 1.1.1985 Anschluss an VEB KHW[92]
* PGH Akkordeonbauer "Harmonie", Klingenthal = VEB Harmonie, Klingenthal[93], mit Wirkung vom 31.12.1979 Angliederung an den VEB Musikelektronik Klingenthal[94], mit Wirkung vom 1.1.1985 Anschluss an den VEB KHW
* PGH Etui, Klingenthal = VEB Gehäusebau, Klingenthal[95], mit Wirkung vom 1.1.1979 Anschluss an den VEB Musikelektronik Klingenthal[96], mit Wirkung vom 1.1.1985 Anschluss an den VEB KHW
* PGH Akkordeontischler "Akti", Zwota = VEB Akti-Gehäusebau, Zwota[97], mit Wirkung vom 1.1.1979 Anschluss an den VEB "Klingende Täler"[98], mit Wirkung vom 1.1.1985 Anschluss an den VEB KHW


1.1.3. Unterstellungsverhältnisse
Die durch Volksentscheid enteigneten Betriebe gehörten zunächst als landeseigene Unternehmen zur Industrieverwaltung 58 -Musikinstrumente-, bevor sie zum 1. Juli 1948 der neugeschaffenen VVB (Z) Musik-Kultur, Plauen unterstellt wurden. Diese VVB wurde dem 1950 gegründeten Ministerium für Leichtindustrie zugeordnet. Eine spätere Unterstellung unter die VVB (B) Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen ist in der Registerakte des Betriebes ab 1958 nachweisbar. 1965 erfolgte die Gründung der Vereinigung Volkseigener Betriebe "Musikinstrumente und Kulturwaren" mit Sitz in Plauen. Dieses Führungsorgan für den Industriezweig unterstand zunächst der Abteilung Holz/Papier/Polygrafie des Volkswirtschaftsrates, ab 1969 dem Ministerium für Leichtindustrie und ab 1973 dem Ministeriums für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittel. Es wurde durch das 1980 gegründete und bis 1989 existierende VEB Kombinat Musikinstrumente Markneukirchen/Klingenthal abgelöst. Der VEB KHW unterstand zunächst der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren und später dem VEB Kombinat Musikinstrumente.[99]


1.1.4. Innere Organisation und Funktionen
Die Struktur und Geschäftsverteilung des Betriebes folgte jeweils den Erfordernissen des Konzentrationsprozesses.
Nachfolgend genannte Leitungs- und Kaderstruktur ist aus der Registerakte für den Zeitraum von 1952 bis 1964 bekannt:[100]

Werkleiter:
1952: Kurt Köhler
1955: Hugo Meinl (komm. Werkleiter)

Werkdirektor:
1957: Kurt Köhler
1958 – 1961:Kurt Seidel
1962: Hugo Meinl

Stellv. Werkdirektor:
1961: Hugo Meinl
1962 – 1963: Friedrich Dütsch
1963: Gerhard Pöhland

Technischer Leiter:
1952: Kurt Leonhardt
1958: Herbert Lorenz
1958 – 1961: Manfred Schädlich
1961 – 1963: Friedrich Dützsch
1963: Karl Glaß (ab 1964 Technischer Direktor)

Hauptbuchhalter:
1952 – 1953: Gerhard Pöhland

Kaufmännischer Direktor:
Herbert Schneider
1956: Rudolf Körner
1958: Richard Leonhardt

Arbeitsdirektor:
1958 – 1959: Gottfried May
1959: Werner Leonhardt (komm.)
1961: Werner Leonhardt

Auf Grund der Vereinigung der beiden volkseigenen Betriebe Vermona und Klingenthaler Harmonikawerke ab 1. Januar 1965 zum VEB Klingenthaler Harmonikawerke wurde nachfolgende Geschäftsverteilung geschaffen:[101]

Werkdirektor: Hugo Meinel, ab 1967 Siegfried Männel
Dem Werkdirektor wurden folgende Direktoren und Leiter der Funktionalabteilungen unmittelbar unterstellt:
* Direktor für Ökonomie, gleichzeitig Stellvertreter des Werkdirektors: Gerhard Pöhland, 1971 Eberhard Hendel
* Direktor für Technik: Karl Glaß, 1967 – 1973 Kurt Seidel
* Direktor für Produktion: Karl Beuschold
* Direktor für Beschaffung und Absatz: Richard Leonhardt, 1971 Günter Herold
* Sekretär der Erzeugnisgruppe: Ewald Dähn
* Betriebsorganisator: Reimund Pölz
* Kaderleiter: Hannelore Teubner
* Sicherheitsbeauftragter: Johannes Tressl
* Direktor der Betriebsakademie: Werner Herold
* Hauptbuchhalter: Heinz Dotzauer
* Staatlicher Leiter der TKO: Herbert Stahn
* Direktor der Betriebsberufsschule: Alfred Eisenhut

Ergänzung 1968:
* Direktor für Elektronik, 1. Stellvertreter d. Betriebsdirektors: Fritz Krause

Mit Unterstellung unter das Ministerium für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie Ende 1973 ergab sich folgende Leitungsstruktur, die bereits 1975 durch die Bildung einer größeren Wirtschaftseinheit (Anschluss von 6 VEB) eine weitere Ergänzung erfuhr:[102]

Betriebsdirektor: Siegfried Männel
stellv. Betriebsdirektor: Fritz Krause, 1982 – 1983 Claus Winter
Direktor für Forschung und Technik: Hans Morgner
Direktor für Ökonomie: Eberhard Hendel, 1982 Hartmut Glaß
Direktor für Produktion, 1974 Änderung in Direktor für Fertigung und Kooperation: Karl Beuschold, 1980 Siegfried Schlosser, 1983 Ullrich Hattendorf
Direktor für Beschaffung und Absatz, 1975 Änderung in Direktor für Absatz: Günter Herold
Direktor für Kader und Bildung (ab 1975): Karl-Heinz Künzel, 1980 Jürgen Singer, 1985 Roland Schmerler
Direktor für Materialwirtschaft (ab 1985): Dora Fischer

Die Organisationsanweisung des Betriebsdirektors des VEB Klingenthaler Harmonikawerke Nr. 2/84 erklärte ab 1.1.1984 die folgende Leitungsstruktur für verbindlich:[103]
* Betriebsdirektor
* Direktor für Forschung/Technik
* Direktor für Ökonomie
* Direktor für Fertigung/Kooperation
* Direktor für Absatz
* Leiter Materialwirtschaft
* Direktor für Kader/Bildung
* Hauptbuchhalter
* Leiter der TKO

Für die Struktur und Bezeichnung der produzierenden Bereiche wurden die Einheiten Betriebsteil, Produktionsstätte und Meisterbereich festgelegt.

Eine letzte Strukturregelung erfolge durch die Organisationsanweisung des Betriebsdirektors des VEB Klingenthaler Harmonikawerke Nr. 2/87 mit Wirkung vom 1.1.1987:[104]
* Betriebsdirektor: Siegfried Männel bis Ende 1989, anschließend amtierender Betriebsdirektor: Siegfried Schlosser
* Stellvertreter des Betriebsdirektors: Hans Stöckert
* Direktor für Ökonomie/Stellv. Betriebsdirektor: Hartmut Glaß
* Direktor für Wissenschaft und Technik/Stellv. Betriebsdirektor: Hans Morgner
* Direktor für Produktion/Stellv. Betriebsdirektor: Ulrich Hattendorf
* Direktor für Absatz: Gerd Sommer
* Direktor für Kader und Bildung: Roland Schmerler
* Direktor für Rechnungsführung und Finanzkontrolle (Hauptbuchhalter)
* Direktor für Materialwirtschaft/seit 1988 Stellv. Betriebsdirektor: Werner Arzberger
* Leiter der TKO
* Direktor der Betriebsschule

Die Bezeichnungen der produktionsdurchführenden Bereiche als Betriebsteil, Produktionsstätte und Meisterbereich wurde beibehalten, die Gliederung erfolgte nach dem Prinzip der Branchenfertigung:
* Branche Akkordeon/Mundharmonika (BT 1 bis 6)
* Branche Orchesterelektronik (BT 7 und 8)
* Branche Musikspielwaren (BT 9)


1.1.5. Leitung der Erzeugnisgruppenarbeit
Zur Realisierung und Entwicklung moderner Technologien wurden 1954 das Zentrale Konstruktions- und Entwicklungsbüro der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren (ZKEB) und das Institut für Musikinstrumentenbau Zwota mit einer Prüfdienststelle des Deutschen Amtes für Material- und Warenprüfung gegründet. Mit diesen Institutionen gab es im Rahmen der Fachspartenarbeit eine enge Zusammenarbeit, die sich auch im Bestand widerspiegelt. 1964 schuf man zur planmäßigen Zusammenarbeit aller Eigentumsformen die Erzeugnisgruppe "Akkordeons, Mundharmonikas und elektronische Musikinstrumente". Leitbetrieb dieser Erzeugnisgruppe wurde der VEB Klingenthaler Harmonikawerke.[105]

Der Erzeugnisgruppe gehörten des Weiteren nachfolgende Betriebe an:
* K.W. Adler KG, Klingenthal
* Johannes Grimm KG, Klingenthal
* Reinhard Glier KG, Klingenthal
* E. Max Schneider KG, Zwota
* G. A. Schlott & Söhne KG, Zwota
* Gebr. Gündel KG, Klingenthal
* Fritz Rockstroh KG, Klingenthal
* Zuleger & Mayenburg KG, Klingenthal
* F. Reinhard Meinel KG, Klingenthal
* Gebr. Ludwig KG, Zwota
* PGH "Klingende Täler", Zwota
* PGH "Akti", Klingenthal
* PGH "Harmonie", Klingenthal
* PGH "Etui", Klingenthal
* F. A. Böhm KG, Klingenthal
* Josef Fischer KG, Klingenthal
* Hugo Rauner/Schlossmeinel KG, Klingenthal
* Reinhold Friedel KG, Klingenthal
* Eberhard Weidenmüller KG, Klingenthal

Aufgabe der Erzeugnisgruppe war neben dem Ausbau der Kooperationsbeziehungen u.a. die Lösung von Aufgaben in Forschung und Entwicklung sowie die zentrale Beschaffung von Import- und Schwerpunktmaterialien. Im Rahmen der Gemeinschaftsarbeit der Finalproduzenten der Akkordeonindustrie wurde eine zentrale Absatzorganisation geschaffen.[106]
Der Erzeugnisgruppe unterstand bis 1973 auch das Orchester der Klingenthaler Harmonikaindustrie. Es wurde 1963 als Orchester der Erzeugnisgruppe gegründet und diente unter anderem der Erprobung der Akkordeons sowie der Demonstration von Neu- und Weiterentwicklungen. Mit seinen erfolgreichen in- und ausländischen Auftritten unter Mitwirkung namhafter Solisten erzielte es eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit für die Erzeugnisgruppe. Es wurde ab 1974 der Abt. Öffentlichkeitsarbeit des Direktionsbereiches Beschaffung und Absatz des VEB KHW unterstellt.[107]


1.2. Entwicklung der Fa. Gebr. Dix, Gera / VEB Deutsches Tonzungenwerk Gera
Im Bestand befindet sich eine 75 Akteneinheiten umfassende Überlieferung eines Zweigbetriebes des VEB KHW. Es handelt sich um die frühere Firma Gebrüder Dix in Gera. Die Gründung der Firma erfolgte vermutlich 1887 durch Walter und Hermann Dix.[108] Das Unternehmen wurde von 1922 bis 1937 als Gebr. Dix Aktiengesellschaft geführt und widmete sich vornehmlich der Produktion von Harmoniumbestandteilen. Im Januar 1938 erfolgte eine Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine Kommanditgesellschaft. Persönlich haftende Gesellschafter wurden Alfred und Rudolf Dix, als Kommanditistin trat Sofie Dix der Gesellschaft bei. Die Firma betrieb einen Hauptbetrieb in Gera-Untermhaus und ein Zweigwerk in Weida. Seit 1938 ist ein erzielter jährlicher Gesamtgewinn in Höhe von über 500.000,- Reichsmark nachweisbar. Ab 1938 hatte das Unternehmen Beteiligungen an der Moritz Jahr AG, Gera und der Trossingen Metallstimmenfabrik Hans Eisen.[109] Nach der im Mai 1939 erfolgten Umwandlung der Moritz Jahr AG in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, befanden sich die gesamten Gesellschafteranteile in Höhe von RM 580.800,- im Besitz der Fa. Gebr. Dix.[110] Nach dem Ableben des Gesellschafters Alfred Dix im Dezember 1940 führten die verbliebenen Gesellschafter die Firma weiter. Die geschäftsführende Tätigkeit wurde von Rudolf Dix wahrgenommen. 1941 erwarb die Fa. Gebr. Dix im Zuge von Zentralisierungsbestrebungen die Firma Deutsche Harmonium-Zungen-Fabrik Mannborg KG, Pegau (Sachs.). Dieser Betrieb wurde zunächst unter Beibehaltung der alten Firmierung weitergeführt und ab Januar 1942 in die Fa. Gebr. Dix als Werk II (Pegau) eingegliedert.[111] Seit 1946 ruhte infolge Demontage die Produktion im Zweigbetrieb Weida. Die Geschäftsräume wurden verpachtet. Nach kriegsbedingten Verlusten in den Geschäftsjahren 1945 und 1947 konnte im Geschäftsjahr 1951 wieder ein nicht unerheblicher Gewinn erzielt werden. 1947 schied die Gesellschafterin Sofie Dix, geb. Henssler durch Tod aus der Gesellschaft aus. Ihr alleiniger Erbe wurde ihr Sohn Rudolf Dix. Der Gesellschaft trat im April 1947 als neue Kommanditistin Carmen Dix, geb. Fiorina bei.[112] Im Februar 1951 verstarb der Gesellschafter Rudolf Dix in München.[113]
Auf Verfügung des Rates der Stadt Gera vom 23. April 1949 wurde die Gesellschaft Gebr. Dix unter Treuhandschaft gestellt. Ebenfalls in Treuhandschaft gelangte die sechs Wohngrundstücke in Gera umfassende Grundstücksgemeinschaft Rudolf und Carmen Dix. Als Treuhänder wurde Herr Paul Meckel, Gera eingesetzt.[114] Ein gegen Rudolf Dix schwebendes Wirtschaftsverfahren wurde nach dessen Tod in ein Strafverfahren übergeleitet. In diesem Verfahren ist gemäß Urteil des Landgerichts Gera vom 15. Mai 1952 der Produktionsbetrieb Gebr. Dix, soweit er Rudolf Dix gehörte, zugunsten der DDR eingezogen worden. Durch Urteil des Landgerichts Gera vom 10. April 1951 im Strafverfahren gegen Frau Carmen gesch. Dix wurde deren gesamtes in der DDR befindliches Vermögen eingezogen. Die dagegen eingelegte Revision ist durch Beschluss des Oberlandesgerichts Erfurt vom 14. Dezember 1951 verworfen worden.[115] Nach der Enteignung firmierte der Betrieb als VEB Deutsches Tonzungenwerk Gera. Mit Wirkung vom 1.1.1959 erfolgte sein Anschluss an den VEB Klingenthaler Harmonikawerke.[116]


2. Bestandsgeschichte und Bestandsanalyse
Die überlieferten Akten des Bestandes wurden im September 1998 ohne Findhilfsmittel vom Stadtarchiv Klingenthal an das Sächsische Staatsarchiv Chemnitz abgegeben.[117] Darüber hinaus gelangte ein weiterer Teil der Überlieferung des VEB Klingenthaler Harmonikawerke unter THA/BvS-Nr. 1519 in das DISOS-Landesdepot Sachsen in Klingenberg.[118] Es handelt sich bei den übernommenen ca. 15 lfm Akten um eine Restüberlieferung aus dem früheren Betriebsarchiv des VEB KHW.[119] Die Überlieferungsbildung erfolgte durch die Klingenthaler Harmonika GmbH i. L. ohne Anleitung oder Mitwirkung des Sächsischen Staatsarchivs Chemnitz.
Die Bestandsbearbeitung erfolgte im Sächsischen Staatsarchiv Chemnitz durch Frau Viola Dörffeldt. Im 2. Halbjahr 2000 erfolgten die Verzeichnungsarbeiten, die Erstellung des Findbuchs schloss sich im Jahr 2001 daran an. Die vorhandenen Signaturen wurden beibehalten und ggf. durch Strichnummern erweitert, um so während der Bearbeitung des Bestandes Benutzungen durch das Schlossbergmuseum Chemnitz zu ermöglichen. Nach der erfolgten archivischen Bearbeitung umfasst der Bestand noch 13,50 lfm. Wenig aussagefähige Akten, vor allem Rechnungsschriftgut, in einem Umfang von 2,35 lfm wurden kassiert. Eine Registraturorganisation des Betriebes ließ sich nicht nachweisen. Die Gliederung des bearbeiteten Bestandes erfolgte nach sachlichen Gesichtspunkten.
Die vorliegende Überlieferung ermöglicht über größere Zeiträume den Einblick in die Leitungstätigkeit des Betriebes und des Industriezweiges, insbesondere die Erzeugnisgruppenarbeit, die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Hervorhebenswert ist die umfangreiche Dokumentation zu den Patent- und Warenzeichenanmeldungen bis in die 80iger Jahre. Unterlagen der zahlreichen Vorgängerbetriebe sind kaum im Bestand enthalten. Eine Ausnahme bildet lediglich die Überlieferung der Fa. Gebr. Dix, des späteren VEB Deutsches Tonzungenwerk Gera.
Eine wertvolle und mengenmäßig umfangreiche Ergänzung für die vorliegende betriebliche Schriftgutüberlieferung bieten im Sächsische Staatsarchiv Chemnitz die Akten der Betriebsparteiorganisation des VEB KHW im Bestand der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt und die Betriebs- bzw. Kreditakten der Kreisfiliale Klingenthal der Staatsbank der DDR und deren Vorgängerbanken. Diese Überlieferungen können vor allem die Überlieferungslücken bei Bilanzen und Geschäftsberichten, der Industrieberichterstattung, zur Finanzierung der betrieblichen Produktion und die grundsätzlichen Schwerpunkte der Betriebleitung über den Zeitraum von 1947/48 bis 1989 schließen
Außerdem ist auf den Bestand der VVB Musik-Kultur, Plauen und die Überlieferung der Industrieabteilung Musikinstrumente Klingenthal im Bestand des Bezirkswirtschaftsrates beim Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt im Sächsischen Staatsarchiv Chemnitz hinzuweisen.
Zusammenfassende Aussagen zur Harmonikaindustrie der DDR, über den Konzentrationsprozess innerhalb des Industriezweiges und die Leistungsfähigkeit des VEB Klingenthaler Harmonikawerke einschließlich der Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Industriezweig sind dem Buch "Der Musikwinkel und die Harmonika" von Kurt Kauer zu entnehmen.

Die im Zuge der Abwicklung der Klingenthaler Harmonika GmbH unter der THA/BvS-Nr. 1519 und des früheren VEB Goldon Musikspielwaren Markneukirchen (der ab 1985 ein Betriebsteil des VEB Klingenthaler Harmonikawerke war) unter der THA/BvS-Nr. 1523 an das DISOS-Landesdepot Sachsen gelangten Akten, die zwischenzeitlich vom Sächsischen Staatsarchiv als archivwürdig bewertet wurden, sind im Jahr 2017 im Auftrag der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben von der Rhenus Office Systems GmbH an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben worden. Die revidierten Verzeichnungsangaben aus den beiden Abgabelisten sind in die Augias-Verzeichnungdatenbank importiert und klassifiziert worden. Eine - fachlich wünschenswerte - Überarbeitung kann derzeit aus Kapazitätsgründen nicht erfolgen. Die nachgelieferten Unterlagen ergänzen den Bestand hinsichtlich der Bildung von Kapitalgesellschaften 1990, der Reprivatisierung und Rückübertragung von Betriebsteilen. Überliefert sind u. a. Gebäudebewertungen, Rechtsträgernachweise, die Sanierungskonzeptionen, Betriebsvereinbarungen, Tarif- und Steuerunterlagen der privatisierten Gesellschaften und Unterlagen aus dem Zeitraum der Liquidation


3. Quellen und Literatur
Kurt Kauert: Der Musikwinkel und die Harmonika, Sächsische Landesstelle für Volkskultur, Schneeberg/Erzgebirge, 2000.

Karl-Heinz Blei, Claus Bumann: Klingende Täler - Musikinstrumentenbau zwischen Klingenthal und Markneukirchen, VEB Deutscher Verlag für Musik 1987.

Verzeichnis der Industriebetriebe der DDR, Teil I, Stand vom 1.4.1950

Bestände: Handelsregister C der Kreise und Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt

Bestand: VVB Musik-Kultur, Plauen

Nachweiskartei zur A-Liste des Landes Sachsen, Kreis Auerbach


4. Abkürzungen
ABI|-----||-----||-----|Arbeiter- und Bauern-Inspektion
Abt.|-----||-----||-----|Abteilung
AGL|-----||-----||-----|Abteilungsgewerkschaftsleitung
APO|-----||-----||-----|Abteilungsparteiorganisation
AG|-----||-----||-----|Aktiengesellschaft, Amtsgericht, Arbeitsgemeinschaft
AG ER|-----||-----|Arbeitsgruppe Erzeugnisentwicklung
AGL|-----||-----||-----|Abteilungsgewerkschaftsleitung
APO|-----||-----||-----|Abteilungsparteiorganisation
BBS|-----||-----||-----|Betriebsberufsschule
BD|-----||-----||-----|Betriebsdirektor
BfN|-----||-----||-----|Büro für Neuererwesen
BGL|-----||-----||-----|Betriebsgewerkschaftsleitung
BKV|-----||-----||-----|Betriebskollektivvertrag
BSB|-----||-----||-----|Betrieb mit staatlicher Beteiligung
BPO|-----||-----||-----|Betriebsparteiorganisation
BT|-----||-----||-----|Betriebsteil
BTL|-----||-----||-----|Betriebsteil-Leiter
DA|-----||-----||-----|Direktor für Absatz
DB|-----||-----||-----|Dienstberatung, Direktionsbereich
Demusa|-----||-----|Deutsche Musikinstrumenten- und Spielwarenaußenhandelsgesellschaft m.b.H., Berlin
DFK|-----||-----||-----|Direktor für Fertigung/Kooperation
DFT|-----||-----||-----|Direktor für Forschung/Technik
DKB|-----||-----||-----|Direktor für Kader und Bildung
DÖ|-----||-----||-----|Direktor für Ökonomie
DSF|-----||-----||-----|Deutsch-Sowjetische Freundschaft
DTSB|-----||-----||-----|Deutscher Turn- und Sportbund
DWT|-----||-----||-----|Direktor für Wissenschaft und Technik
EG AMEM (EG AME)|-----|Erzeugnisgruppe Akkordeons, Mundharmonikas und elektronische Musikinstrumente
EG|-----||-----||-----|Erzeugnisgruppe
EMP|-----||-----||-----|Elektronische Musikinstrumente
ETI|-----||-----||-----|elektronisches Tasteninstrument
F/E|-----||-----||-----|Forschung und Entwicklung
GmbH|-----||-----||-----|Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GO|-----||-----||-----|Grundorganisation
HB|-----||-----||-----|Hauptbuchhalter
HO|-----||-----||-----|Handelsorganisation
HRC|-----||-----||-----|Handelsregister C (für die volkseigene Wirtschaft)
HV|-----||-----||-----|Hauptverwaltung
IA|-----||-----||-----|Industrieabteilung
IV|-----||-----||-----|Industrieverwaltung
KG|-----||-----||-----|Kommanditgesellschaft
KG|-----||-----||-----|Kreisgericht
KHW|-----||-----||-----|Klingenthaler Harmonikawerke
KOG|-----||-----||-----|Kooperationsgemeinschaft
LMW|-----||-----||-----|Leiter für Materialwirtschaft
LTKO|-----||-----||-----|Leiter TKO
MB|-----||-----||-----|Meisterbereich
m. b. H.|-----||-----|mit beschränkter Haftung
MMM|-----||-----||-----|Messe der Meister von Morgen
NAW|-----||-----||-----|Nationales Aufbauwerk
NSW|-----||-----||-----|nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet
OA|-----||-----||-----|Organisationsanweisung
OA-BD|-----||-----|Organisationsanweisung des Betriebsdirektors
PGH|-----||-----||-----|Produktionsgenossenschaft des Handwerks
PST|-----||-----||-----|Produktionsstätte
Rat für SV|-----||-----|Rat für Sozialversicherung
RB|-----||-----||-----|Direktor für Rechnungsführung und Finanzkontrolle (Hauptbuchhalter)
RSG|-----||-----||-----|registrierendes Stimmungskontrollgerät
SFRJ|-----||-----||-----|Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Stv. BD|-----||-----|stellvertretender Betriebsdirektor
SW|-----||-----||-----|sozialistisches Wirtschaftsgebiet
SV|-----||-----||-----|Sozialversicherung
TGL|-----||-----||-----|Technische Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen (Normzeichen der DDR)
TKO|-----||-----||-----|Technische Kontrollorganisation
TO|-----||-----||-----|Tagesordnung, Tarifordnung, Technische Oberschule (?)
UdSSR|-----||-----|Union der sozialistischen Sowjetrepubliken
VE AHB|-----||-----|Volkseigener Außenhandelsbetrieb
VEB KHW|-----||-----|VEB Klingenthaler Harmonikawerke
VEB|-----||-----||-----|Volkseigener Betrieb
VVB (B)|-----||-----|bezirksgeleitete VVB
VVB (Z)|-----||-----|zentralgeleitete VVB
VVB|-----||-----||-----|Verwaltung/Vereinigung volkseigener Betriebe
WD|-----||-----||-----|Westdeutschaland
Wz.|-----||-----||-----|Warenzeichen
ZKEB|-----||-----||-----|Zentrales Konstruktions- und Entwicklungsbüro der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren



[01] Kurt Kauert: Der Musikwinkel und die Harmonika
[02] vgl. Pkt. 1.1.1. der Findbucheinleitung
[03] vgl. Pkt. 1.1.2. der Findbucheinleitung
[04] vgl. Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt 110-14-246
[05] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 55 und Archivpass in der Registraturbildnerakte
[06] HRC Nr. 1 Krs. Klingenthal, später 110-14-246
[07] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 53 und Archivpass
[08] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der zusammengelegten Betriebe des VEB KHW vom 10.05.1951
[09] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 42
[10] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[11] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 61 und Archivpass
[12] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: 1946 Stillegung des Betriebes s. in Rechtsträgeränderungen im Jahr 1949 (Schreiben der VVB vom 13.03.1950)
[13] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 62 und Archivpass
[14] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[15] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 44 und Archivpass
[16] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[17] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 43 und Archivpass
[18] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[19] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[20] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[21] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 24 und Archivpass
[22] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[23] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Meldung der Rechtsträgeränderungen im Jahr 1949, Stand zum 1.1.1950
[24] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Ausgliederung der Munharmonikaproduktion der Klingenthaler Harmonikawerke (Protokoll der Verwaltungsratssitzung vom 15.12.1949)
[25] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 46 und Archivpass
[26] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[27] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Veränderung der Betriebslisten vom 21.4.1950, Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950, Liste der zusammengelegten Betriebe des VEB KHW vom 10.05.1951
[28] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 14 und Archivpass
[29] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Veränderung der Betriebslisten vom 21.4.1950, Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950, Liste der zusammengelegten Betriebe des VEB KHW vom 10.05.1951
[30] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 13 und Archivpass
[31] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der zusammengelegten Betriebe des VEB KHW vom 10.05.1951
[32] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Schreiben der VVB vom 13.03.1950 über Rechtsträgeränderungen im Jahr 1949
[33] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[34] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 9 und Archivpass sowie Abschrift des Handelsregisterauszuges HRA 40 des AG Klingenthal in Akte Nr. 122 des Bestandes VVB Musik-Kultur
[35] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der zusammengelegten Betriebe des VEB KHW vom 10.05.1951
[36] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 25 und Archivpass
[37] eingetr. in HRC 3 des Krs. Klingenthal; 1953 Löschung; NF: VEB Deutsche Blechblas- und Signalinstrumentenfabrik
[38] vgl. A- Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 30 und Archivpass
[39] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[40] Für den Anschluss an Klingenthaler Harmonikawerke wurden keine Hinweise über die Nennung im Archivpass hinaus gefunden!
[41] vgl. KHW, Nr. 346: 1953 Enteignung durch Urteil des KG Klingenthal und Anschluss an KHW
[42] vgl. VVB Musik-Kultur, Nr. 123: Aufstellung der Zweigwerke der VVB vom 6.11.1950
[43] vgl. Aktenlage im Bestand: KHW, Nr. 31
[44] seit 1949 Treuhandbetrieb; vgl. auch Findbucheinleitung zum Bestand
[45] eingetr. im HRC 103 des Krs. Gera
[46] vgl. KHW, Nr. 305 und Verzeichnis der Industriebetriebe der DDR, Teil I, Stand vom 1.4.1950: VVB (Z) Lederherstellung - Lederwerke Weida, Werk I (Dix AG)
[47] einschl. Franz E. Glaß, Sachsenberg-Georgenthal; wurde stillgelegt
[48] vgl. A-Liste des Landes Sachsen, Krs. Auerbach, Nr. 9 und Archivpass
[49] HRC 12 des Krs. Klingenthal
[50] vgl. Anordnung des Vorsitzenden des Volkswirtschaftsrates vom 22.12.1964 in Registerakte 110-14-246
[51] vgl. KHW, Nr. 204
[52] HRC 2 des Krs. Klingenthal
[53] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-2998
[54] Angliederungsanweisung der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren, Plauen vom 20.2.1974 (vgl. Löschungseintrag)
[55] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-2440
[56] Angliederungsanweisung der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren, Plauen vom 20.2.1974 (vgl. Löschungseintrag)
[57] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1751
[58] Angliederungsanweisung des Generaldirektors der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren, Plauen vom 20.2.1974 (vgl. Löschungseintrag)
[59] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1200
[60] Angliederungsanweisung vom 4.10.1974 der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen (vgl. Löschungseintrag)
[61] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-2648
[62] Angliederungsanweisung vom 4.10.1974 der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen (vgl. Löschungseintrag)
[63] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1650
[64] Angliederungsanweisung vom 4.10.1974 der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen (vgl. Löschungseintrag)
[65] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1651
[66] Angliederungsanweisung vom 4.10.1974 der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen (vgl. Löschungseintrag)
[67] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1652
[68] Angliederungsanweisung vom 4.10.1974 der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen (vgl. Löschungseintrag)
[69] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1653
[70] Angliederungsanweisung vom 4.10.1974 der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen (vgl. Löschungseintrag)
[71] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1732
[72] Angliederungsanweisung vom 4.10.1974 der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen (vgl. Löschungseintrag)
[73] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1987
[74] Angliederungsanweisung vom 4.10.1974 der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen (vgl. Löschungseintrag)
[75] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-2371
[76] Angliederungsanweisung vom 4.10.1974 der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen (vgl. Löschungseintrag)
[77] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-2738
[78] Angliederungsanweisung der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren, Plauen vom 4.11.1974 (vgl. Löschungseintrag)
[79] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1649
[80] Angliederungsanweisung der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen vom 4.10.1974 (vgl. Löschungseintrag)
[81] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-3035
[82] Angliederungsanweisung der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen vom 21.11.1975 (vgl. Löschungseintrag)
[83] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-2997
[84] Angliederungsanweisung der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen vom 16.11.1978 (vgl. Löschungseintrag)
[85] 110-14-1194
[86] Angliederungsanweisung des Generaldirektors der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen vom 14.12.1979
[87] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-2317
[88] Angliederungsanweisung des Generaldirektors des VEB Kombinat Musikinstrumente Markneukirchen/Klingenthal vom 5.11.1984 (vgl. Löschungseintrag)
[89] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1755
[90] Angliederungsanweisung des Generaldirektors des VEB Kombinat Musikinstrumente Markneukirchen/Klingenthal vom 5.11.1984 (vgl. Löschungseintrag)
[91] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-2029
[92] Angliederungsanweisung des Generaldirektors des VEB Kombinat Musikinstrumente Markneukirchen/Klingenthal vom 5.11.1984 (vgl. Löschungseintrag)
[93] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-2982
[94] Angliederungsanweisung der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren vom 10.12.1979
[95] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-1876
[96] Angliederungsanweisung der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen vom 16.11.1978
[97] Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Reg.-Nr. 110-14-2131
[98] Angliederungsanweisung der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen vom 10.12.1979
[99] vgl. Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt 110-14-246, 110-14-321 und 110-14-3419
[100] vgl. Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Karl-Marx-Stadt 110-14-246
[101] vgl. Geschäftsverteilungsplan in KHW, Nr. 375
[102] vgl. Registerakte 110-14-246
[103] KHW, Nr. 373
[104] KHW, Nr. 373 und Registerakte 110-14-246
[105] vgl. KHW, Nr. 345
[106] vgl. KHW, Nr. 203/2
[107] vgl. KHW, Nr. 559
[108] vgl. KHW, Nr. 471/6
[109] vgl. KHW, Nr. 241
[110] vgl. KHW, Nr. 243
[111] vgl. KHW, Nr. 242
[112] vgl. KHW, Nr. 234
[113] vgl. KHW, Nr. 234 und 471/6
[114] vgl. KHW, Nr. 240 und 471/6
[115] vgl. KHW, Nr. 240
[116] vgl. KHW, 305
[117] StAC-Akzession Nr. 159/98
[118] vgl. Bestandsakte: Kopie der Treuhandliste vom 10.01.1996
[119] vgl. Bestandsakte: Archivpass des VEB KHW
Absatz.- Berufsausbildung.- Betriebe mit staatlicher Beteiligung.- Bilanzen.- Betriebsparteiorganisation.- Dienstbesprechungen der Betriebsleitung.- Erzeugnisgruppenarbeit.- Export.- Ferienobjekte.- Forschung und Entwicklung im Musikinstrumentenbau.- Gehaltsverträge und Lohntarifverträge für die Klingenthaler Harmonika GmbH.- Gesellschaftliche Organisationen.- Grundstücksangelegenheiten.- Inventuren.- Investitionen.- Jahresabschlüsse.- Kataloge.- Leipziger Messe.- Lohnbücher.- Neuererwesen.- Öffentlichkeitsarbeit.- Organisation des Industriezweiges.- Patentangelegenheiten.- Personal.- Planung.- Preislisten.- Produktion.- Qualitätsanalysen.- Reiseberichte.- Schutzrechtsarbeit.- Standardisierung.- Technische Zeichnungen.- Vogtländische Musiktage.- Vorgängerbetriebe.- Warenzeichenanmeldungen.- Werbung.- Wettbewerb.- Zusammenarbeit mit dem VE Außenhandelsbetrieb Demusa.- Zusammenschlüsse von Betrieben.- Betriebliche Unterlagen des Betriebsteiles VEB Goldon Musikspielwaren Markneukirchen.- Gründung einer Kapitalgesellschaft.- Reprivatisierung und Rückübertragung von Betriebsteilen.- Gebäudebewertungen.- Rechtsträgernachweise.- Sanierungskonzeption.- Betriebsvereinbarungen.- Tarife.- Steuern.- Liquidation.
Der VEB Klingenthaler Harmonikawerke war seit Mitte der 1950er Jahre der einzige volkseigene Hersteller für alle Arten von Handharmonikas in der DDR. Durch Anschluss des VEB Vereinigte Mundharmonikawerke Vermona Klingenthal 1965 erweiterte sich die Produktionspalette auf Mundharmonikas. Zwischen 1975 und 1985 fand die Großbetriebsbildung durch Anschluss aller VEB, die 1972 aus den verstaatlichten Kooperationspartnern der früheren Erzeugnisgruppe Akkordeons, Mundharmonikas und elektronische Musikinstrumente entstanden waren, ihren Abschluss. Dem VEB Klingenthaler Harmonikawerke oblag darüber hinaus seit 1964 die Leitung der Erzeugnisgruppe Akkordeons, Mundharmonikas und elektronische Musikinstrumente und damit der Ausbau der Kooperationsbeziehungen zu Musikinstrumentenherstellern anderer Eigentumsformen. Der Betrieb unterstand zunächst als landeseigenes Unternehmen der Industrieverwaltung 58 Musikinstrumente, ab 1. Juli 1948 der VVB (Z) Musik-Kultur Plauen, 1965 der VVB Musikinstrumente und Kulturwaren Plauen und von 1980 bis 1989 dem VEB Kombinat Musikinstrumente Markneukirchen/Klingenthal in Plauen. Im November 1990 sind von Amts wegen im Register der Volkseigenen Wirtschaft als Rechtsnachfolger des VEB Klingenthaler Harmonikawerke die Klingenthaler Harmonika GmbH, die Klingenthaler Musikelektronik GmbH und die Goldon Musikspielwaren GmbH eingetragen worden.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: VEB Klingenthaler Harmonikawerke, Klingenthal und Vorgänger.
  • 2000, 2001, 2018 | Findbuch / Datenbank
  • 2017 | Abgabeverzeichnis / Datenbank für 6,80 lfm
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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