Beständeübersicht
Bestand
22433 VEB Fleischkombinat Leipzig, Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Delicata Leipzig
| Datierung | 1956 - 1986 |
|---|---|
| Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
| Umfang (nur lfm) | 0,22 |
Geschichte des VEB Fleischkombinats Leipzig, Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Delicata Leipzig
Der als Vorgänger geltende ehemalige Städtische Vieh- und Schlachthof Leipzig wurde 1888 in der Südvorstadt, Kantstraße 71 eröffnet. Das Gelände umfasste eine Gesamtfläche von ca. 113.000 m².[01] 1952 erfolgte die Verstaatlichung zum zunächst ebenfalls städtischen VEB (K) Vieh- und Schlachthof Leipzig. Ab 1954 war das Ministerium für Lebensmittelindustrie, Handel und Versorgung Fleisch und Fette das übergeordnete Verwaltungsorgan des VEB, seit 1958 der Rat des Bezirkes Leipzig. Infolge der Zusammenlegung des Betriebes mit dem VEB Delicata, Fleischwarenfabrik Leipzig mit Sitz in der Angerstraße 20/22 zum VEB Fleischkombinat Delicata Leipzig mit Wirkung vom 31.12.1962 verlor der VEB Vieh- und Schlachthof Leipzig seine juristische Selbstständigkeit.[02] 1968 erfolgte die Auflösung dieses Kombinates und unter Zusammenlegung mit anderen Betrieben des Bezirkes die Bildung eines Bezirkskombinates für Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebe im Bezirk.[03]
Ab 1972 begann die Planung für einen neuen Fleischverarbeitungsbetrieb in der Kantstraße, welcher die alte Fleischwarenfabrik in der Angerstraße ablösen sollte.[04] Der VEB Delicata Leipzig hatte zu diesem Zeitraum etwa 1350 Mitarbeiter.[05] Nach der Fertigstellung des Neubaus firmierte der Betrieb, nachweislich ab 1976, als VEB Fleischkombinat Leipzig, Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Delicata Leipzig.[06] Auf der Grundlage des Beschlusses des Rats des Bezirkes Leipzig Nr. 70/90 wurde der VEB Fleischkombinat Leipzig am 30.06.1990 aufgelöst.[07] Auf dem Gelände des ehemaligen Schlacht- und Verarbeitungsbetriebs Leipzig befindet sich heute die Verwaltungszentrale sowie die Fernseh- und Filmproduktionsstätte "Media City Leipzig" des Mitteldeutschen Rundfunks.[08]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die vorhandenen Archivalien wurden im Gesamtumfang von 0,22 lfm am 18.12.2017 vom Stadtarchiv Leipzig an das Staatsarchiv Leipzig mit einem Abgabeverzeichnis übergeben. Im Rahmen der Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Archiv wurden die Unterlagen unter Nutzung der Archivsoftware Augias 9. 1. verzeichnet und dieses Findbuch erstellt.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Überlieferung des Schlachthofes beginnt 1956 und enthält in erster Linie Unterlagen aus der Betriebsleitungsebene. Die Planung und Durchführung des Neubaus eines Fleischverarbeitungsbetriebs stehen in der Überlieferung im Vordergrund. Fotos von Innen- und Außenansichten der Schlachthalle sowie des Vorgangs der Schlachtung und Fleischverarbeitung sind ebenso im Bestand vorhanden.
Hinweise für die Benutzung
Der Bestand ist ohne Einschränkung gemäß dem Sächsischen Archivgesetz (SächsArchivG), rechtsbereinigt mit Stand vom 1. Februar 2014 benutzbar.
Korrespondierende Bestände
20237 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Leipzig
20314 agra-Landwirtschaftsausstellung der DDR, Markkleeberg (Fotos)
Q. Reimann
Februar 2018
[01] Vgl. Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig (StA-L), 22433 VEB Fleischkombinat Leipzig, Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Delicata Leipzig, Nr. 01.
[02] StA-L, 20256 Bezirksvertragsgericht Leipzig, Nr. 3369 (Registerakte HRC 99 VEB Vieh- und Schlachthof Leipzig).
[03] Ebd., Nr. 2762 (Registerband mit HRC 406 VEB Fleischkombinat Delicata Leipzig).
[04] StA-L, 22433 VEB Fleischkombinat Leipzig, Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Delicata Leipzig, Nr. 06.
[05] Ebd., Nr. 01.
[06] Ebd., Nr. 09.
[07] StA-L, 20237 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Leipzig, Nr. 21299.
[08] https://www.mdr.de/unternehmen/artikel76600.html (abgerufen am 15.02.2018).
Der als Vorgänger geltende ehemalige Städtische Vieh- und Schlachthof Leipzig wurde 1888 in der Südvorstadt, Kantstraße 71 eröffnet. Das Gelände umfasste eine Gesamtfläche von ca. 113.000 m².[01] 1952 erfolgte die Verstaatlichung zum zunächst ebenfalls städtischen VEB (K) Vieh- und Schlachthof Leipzig. Ab 1954 war das Ministerium für Lebensmittelindustrie, Handel und Versorgung Fleisch und Fette das übergeordnete Verwaltungsorgan des VEB, seit 1958 der Rat des Bezirkes Leipzig. Infolge der Zusammenlegung des Betriebes mit dem VEB Delicata, Fleischwarenfabrik Leipzig mit Sitz in der Angerstraße 20/22 zum VEB Fleischkombinat Delicata Leipzig mit Wirkung vom 31.12.1962 verlor der VEB Vieh- und Schlachthof Leipzig seine juristische Selbstständigkeit.[02] 1968 erfolgte die Auflösung dieses Kombinates und unter Zusammenlegung mit anderen Betrieben des Bezirkes die Bildung eines Bezirkskombinates für Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebe im Bezirk.[03]
Ab 1972 begann die Planung für einen neuen Fleischverarbeitungsbetrieb in der Kantstraße, welcher die alte Fleischwarenfabrik in der Angerstraße ablösen sollte.[04] Der VEB Delicata Leipzig hatte zu diesem Zeitraum etwa 1350 Mitarbeiter.[05] Nach der Fertigstellung des Neubaus firmierte der Betrieb, nachweislich ab 1976, als VEB Fleischkombinat Leipzig, Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Delicata Leipzig.[06] Auf der Grundlage des Beschlusses des Rats des Bezirkes Leipzig Nr. 70/90 wurde der VEB Fleischkombinat Leipzig am 30.06.1990 aufgelöst.[07] Auf dem Gelände des ehemaligen Schlacht- und Verarbeitungsbetriebs Leipzig befindet sich heute die Verwaltungszentrale sowie die Fernseh- und Filmproduktionsstätte "Media City Leipzig" des Mitteldeutschen Rundfunks.[08]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die vorhandenen Archivalien wurden im Gesamtumfang von 0,22 lfm am 18.12.2017 vom Stadtarchiv Leipzig an das Staatsarchiv Leipzig mit einem Abgabeverzeichnis übergeben. Im Rahmen der Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Archiv wurden die Unterlagen unter Nutzung der Archivsoftware Augias 9. 1. verzeichnet und dieses Findbuch erstellt.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Überlieferung des Schlachthofes beginnt 1956 und enthält in erster Linie Unterlagen aus der Betriebsleitungsebene. Die Planung und Durchführung des Neubaus eines Fleischverarbeitungsbetriebs stehen in der Überlieferung im Vordergrund. Fotos von Innen- und Außenansichten der Schlachthalle sowie des Vorgangs der Schlachtung und Fleischverarbeitung sind ebenso im Bestand vorhanden.
Hinweise für die Benutzung
Der Bestand ist ohne Einschränkung gemäß dem Sächsischen Archivgesetz (SächsArchivG), rechtsbereinigt mit Stand vom 1. Februar 2014 benutzbar.
Korrespondierende Bestände
20237 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Leipzig
20314 agra-Landwirtschaftsausstellung der DDR, Markkleeberg (Fotos)
Q. Reimann
Februar 2018
[01] Vgl. Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig (StA-L), 22433 VEB Fleischkombinat Leipzig, Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Delicata Leipzig, Nr. 01.
[02] StA-L, 20256 Bezirksvertragsgericht Leipzig, Nr. 3369 (Registerakte HRC 99 VEB Vieh- und Schlachthof Leipzig).
[03] Ebd., Nr. 2762 (Registerband mit HRC 406 VEB Fleischkombinat Delicata Leipzig).
[04] StA-L, 22433 VEB Fleischkombinat Leipzig, Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb Delicata Leipzig, Nr. 06.
[05] Ebd., Nr. 01.
[06] Ebd., Nr. 09.
[07] StA-L, 20237 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Leipzig, Nr. 21299.
[08] https://www.mdr.de/unternehmen/artikel76600.html (abgerufen am 15.02.2018).
Leitung.- Neubau des Fleischverarbeitungsbetriebes in der Kantstraße.- Fotos.
Der 1888 eröffnete Städtische Vieh- und Schlachthof Leipzig wurde 1952 verstaatlicht, 1954 dem Ministerium für Lebensmittelindustrie und 1958 dem Rat des Bezirkes Leipzig unterstellt. Seit 1962 war der Betrieb juristisch unselbständig, seit 1968 Betrieb im VEB Fleischkombinat Leipzig, einem Kombinat für Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe des Bezirkes Leipzig, das zum 30.6.1990 aufgelöst wurde.
- 2018 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
