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Beständeübersicht

Bestand

32455 NDPD Bezirksverband Karl-Marx-Stadt

Datierung1954 - 1990
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)4,00

Bestand enthält auch 7 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular

1. Geschichte der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NDPD)
Ein Problem in der Gründungsgeschichte der Partei ist der genaue Zeitpunkt der Entstehung: Es steht fest, dass diese Partei am 16. Juni 1948 von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) lizensiert wurde. Als offizielles Gründungsdatum wurde von der DDR-Geschichtsschreibung der 25. Mai 1948 als Datum eines zentralen Treffens von "Landesgründungsausschüssen" in Potsdam genannt. Die herausragende Bedeutung dieser Zusammenkunft lässt sich aber weder durch die zeitgenössische Publizistik noch durch Akten belegen. Da eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der NDPD in der DDR nicht geleistet wurde, kann auf Vorarbeiten kaum zurückgegriffen werden.
Nach 1990 wurden in die Diskussion die Daten 12. Juli 1943 (Gründung des Nationalkomitees Freies Deutschland – NKFD) und 22. März 1948 (erste Ausgabe der Nationalzeitung, des späteren Parteiorgans) eingebracht. Vom NKFD gab es eindeutige personelle Kontinuitäten: Die ersten beiden Vorsitzenden Lothar Bolz und Heinrich Homann waren Mitglieder der NKFD gewesen. Die "National-Zeitung" wurde u.a. von Lothar Bolz und zwei weiteren späteren NDPD-Funktionären herausgegeben und trat direkt nach ihrem Erscheinen (Auflage 100.000 Exemplare) für die Gründung einer völlig neuen, demokratischen und nationalen Partei ein.
Die Gründungsphase war mit der Konstituierung auf Zonenebene am 2/.3. September 1948 abgeschlossen.
Die Entstehung der NDPD wurde von der SED initiiert sowie publizistisch, organisatorisch und finanziell unterstützt. Nachdem durch den SMAD-Befehl Nr. 35 vom 26.2.1948 die Entnazifizierung offiziell abgeschlossen war, sollte unbelasteten NSDAP-Mitgliedern und ehemaligen Soldaten in dieser neuen, demokratischen und nationalen Partei die Möglichkeit einer (erneuten) politischen Betätigung gegeben werden. Um den Aufbau in ihrem Sinne voranzutreiben und um die Mitgliedszahlen schnell zu steigern, stellte die SED Mitglieder für die NDPD ab und sorgte auch für guten Besuch der Versammlungen. Dennoch hatte diese Neugründung im Oktober 1948 erst ca. 1400 Mitglieder, im Vergleich zu den beiden anderen bürgerlichen Parteien LDPD und CDU war sie völlig unbedeutend. Dennoch wurde sie schon zu diesem Zeitpunkt als gleichberechtigtes Mitglied in den "Demokratischen Block" aufgenommen.
Im Aufbau und in der Struktur glich sie, durch die Umstände der Gründung bedingt, weitgehend der SED. Das höchste Organ war der Parteitag, der den Hauptausschuss (vergleichbar dem SED-Zentralkomitee) wählte. Dieser wiederum wählte den Parteivorstand (vergleichbar dem Politbüro der SED), das Sekretariat und die Parteikontrollkommission. Die Partei war in Bezirksverbände, Kreis- bzw. Stadtbezirksverbände, Ortsverbände und Grundeinheiten gegliedert. Ab 1977 lassen sich zudem als Untergliederungen von größeren Grundeinheiten Zehnergruppen nachweisen. Zusammenschlüsse von Mitgliedern in den Betrieben waren der NDPD wie den anderen "bürgerlichen" Blockparteien untersagt. Ebenso wie DBD und LDPD durfte die NDPD keine Arbeiter in die Partei aufnehmen.
Das offizielle Zentralorgan der NDPD war die "National-Zeitung". Neben einem Funktionärsorgan (ab 1962 "der nationale Demokrat") gab die Partei 5 Bezirkszeitungen heraus. Für die Bezirke Dresden und Karl-Marx-Stadt erschienen die "Sächsischen Neuesten Nachrichten".
Programmatisch stand im Vordergrund der Anspruch, eine nationale und gesamtdeutsche Volkspartei zu sein. Neben früheren Mitgliedern der NSDAP ("Ehemaligen") und Soldaten galt die Agitation dem Mittelstand, besonders den Handwerkern. Damit stellte sie sich in Konkurrenz zur LDPD. Der Erfolg bei den gewerblichen Mittelschichten war aber gering, lediglich ihre Funktion der Rehabilitierung und Einbeziehung ehemaliger Nationalsozialisten in die neue Gesellschaftsordnung konnte die NDPD grundsätzlich erfüllen. Die Agitation der Frühzeit war durch nationale Rhetorik und dem Moralisieren politischer Begriffe gekennzeichnet.

Die SED verfolgte mit der Gründung und Förderung der NDPD drei Ziele:
* Die ehemaligen Nationalsozialisten und Wehrmachtssoldaten sollten in Politik und Gesellschaft einbezogen werden, ohne dadurch die schon bestehenden bürgerlichen Parteien CDU und LDPD zu stärken.
* Durch eine weitere bürgerliche Partei sollte der Mittelstand durch Aufspaltung politisch geschwächt und auf allen Entscheidungsebenen SED-freundliche Mehrheiten geschaffen werden.
* Die NDPD sollte als betont nationale Partei gegenüber dem Westen ein Anknüpfungspunkt für vielfältige Kontakte sein und die Pluralität des Mehrparteiensystems der DDR unterstreichen.

In der Folgezeit verkümmerte jedoch die Programmatik auf die zwei Kernsätze: "Bündnis mit der Arbeiterklasse" und "Freundschaft zur Sowjetunion."
Ihre letzte wichtige Aufgabe war die agitatorische und personelle Unterstützung beim Aufbau der NVA. Viele hochrangige Offiziere der Wehrmacht, die in der sowjetischen Gefangenschaft dem NKFD bzw. "Bund deutscher Offiziere (BdO)" beigetreten waren, übernahmen maßgebliche Positionen in der neuen Partei und in der KVP/NVA. Als Beispiel seien Generalleutnant Vincenz Müller (1894-1961, bis 1958 Stellvertretender Minister für Nationale Veteidigung und Chef des Hauptstabes der KVP/NVA), Generalmajor Arno von Lenski (1893-1986, bis 1957 Chef der Panzertruppen) und Konteradmiral Heinz Neukirchen (1915-1987, bis 1963 Chef der Volksmarine, 1961 Wechsel zur SED) genannt. Führende Offiziere, die gleichzeitig NDPD-Mitglieder waren, schieden jedoch bis Mitte der sechziger Jahre wieder aus der NVA aus. Zu diesem Zeitpunkt konnte der Aufbau des neuen Offizierkorps mit loyalen SED-Mitgliedern betrieben werden. Man war auf Führungskräfte der früheren Wehrmacht, sofern sie nicht Genossen waren, nicht mehr angewiesen.
Die Mitgliederstruktur entsprach nicht den Zielgruppen: Die NDPD war anfänglich auf dem Weg zur Volkspartei und nicht zur Partei der Kleinbürger. Die Mitgliederzahl erreichte zu Beginn der 50er Jahre und dann wieder Mitte der 80er Jahre 100.000. Zurückblickend kann man sie als Partei der Angestellten bezeichnen. Sie konnte sogar einige Adelige zu ihren Mitgliedern zählen.
Bei der ersten und zugleich letzten freien Volkskammerwahl 1990 erhielt die NDPD lediglich 2 Mandate; die Zahl der Stimmen war geringer als die Zahl der verbliebenen Mitglieder. Sie trat am 28. März 1990 der am Tag zuvor von der LDP gegründeten Partei "Bund Freier Demokraten (BFD)" bei. Diese Partei, die vorher schon als Wahlbündnis existierte, vereinigte sich am 12. August 1990 zusammen mit anderen liberalen Gruppierungen mit der F.D.P.


2. Bestandsgeschichte
Die Archivalien wurden von der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO) im Mai 1998 an die Sächsischen Staatsarchive abgegeben. Die Akten waren nach den einzelnen Bezirksverbänden getrennt. Die Akten des Bezirksverbandes Chemnitz/Karl-Marx-Stadt gelangten ins Staatsarchiv Chemnitz.
Im Laufe der Verzeichnung wurde eine Liste der Vorsitzenden und Sekretäre (anfangs politischer Geschäftsführer genannt) des Bezirksverbandes und der Kreisverbände anhand des Bestandes erstellt. Durch die fragmentarische Überlieferung bedingt, sind diese Verzeichnisse sehr lückenhaft. Bei den Kreisverbänden sind Lücken auch durch längere Vakanzen verursacht worden. Die Bezeichnungen Vorsitzender und Sekretär wurden geschlechtsneutral verwendet.
Die vorliegenden 163 Akteneinheiten sind nur ein Fragment des ursprünglich vorhandenen Schriftguts. Da die NDPD keinen hauptamtlichen Archivar besaß, sind wahrscheinlich sowohl in der Zeit vor 1990 als auch um 1990 selbst umfangreiche Kassationen vorgenommen worden.
Als Findmittel wurde eine Liste ohne Klassifikation übergeben, die die laufenden Nummern 1887 bis 1911, 2064 und L1 in bis zu 6 Bänden enthielt. Der Bestand wurde anhand der Liste von Frau Großmann im Juni 1998 revidiert. Sowohl Titel als auch Laufzeiten waren häufig unzutreffend, so dass auf ein Heranziehen der Liste bei der Verzeichnung verzichtet wurde. Eine frühere Ordnung und Klassifikation war nicht erkennbar, ebenso sind die früheren Registraturverhältnisse nicht bekannt.
Das Protokollschriftgut wurde erweitert mit den Tagesordnungspunkten in zeitlicher Reihenfolge verzeichnet. Auf Mehrfachnennungen in einer Akteneinheit wurde verzichtet. Diese Unterlagen sind kaufmännisch abgelegt. Die Reihenfolge ist meist: Beschlussprotokoll, Anwesenheitsliste, Einladung, Vorlagen, Berichte, Analysen sowie Anlagen. Fragmente und Lücken sind im Protokollschriftgut häufig anzutreffen.
Der Bestand wurde in den Jahren 1999 bis 2001 von Lutz Sartor verzeichnet und klassifiziert.
Er umfasst 163 Akteneinheiten und vor der technischen Bearbeitung und Verpackung 5 lfm. Die Laufzeit ist 1950 bis 1990.


3. Bestandsanalyse
Trotz des geringen Umfangs und des fragmentarischen Charakters ist das Protokollschriftgut nicht nur des Bezirksverbandes, sondern auch besonders des Kreisverbandes Glauchau recht gut überliefert. Die Sitzungen des Bezirksvorstandes sind von Anfang 1963 bis Mitte 1965 und vom Frühjahr 1972 bis zum Januar 1990 fast lückenlos überliefert. Die Sekretariatssitzungen des Bezirksvorstandes von Mitte 1973 bis zum Januar 1990 wahrscheinlich sogar vollständig erhalten. Ähnlich ist die Überlieferung beim Kreisverband Glauchau: Hier liegen fast alle Protokolle der Vorstandssitzungen von Anfang 1975 bis zum Januar 1990 und die Protokolle der Sekretariatssitzungen vom Februar 1977 bis zum Februar 1990 vor.
Akten der BPKK von 1954 bis 1979 geben einen guten Einblick in die parteiinternen Auseinandersetzungen auch gerade in den 1950er Jahren. Statistische Angaben der Kreisverbände sind von 1964 bis 1983 mit Ausnahme von 1975 vorhanden und lassen erste Vergleiche über Mitgliederstärke und Aktivitäten der NDPD in den verschiedenen Gebieten des Bezirks zu.
Auch bei den Bestandsteilen der Kreisverbände sind wichtige ältere Unterlagen überliefert, so z.B. Protokolle der Sitzungen des Orts- und Kreisblocks von 1954 bis 1958 bzw. 1975 des Kreisverbandes Glauchau.
Sowohl anhand des Protokollschriftguts als auch einiger Sachakten lassen sich die Bemühungen der NDPD, ihren Einfluss bei Handwerkern und Gewerbetreibenden zu vergrößern, klar erkennen.
Reichhaltig ist außerdem die zweite Hälfte der 80er Jahre und die "Wende" dokumentiert, sowohl beim Bezirksverband als auch bei den Kreisverbänden. Neben Glauchau sind hier besonders Stollberg und Zwickau/Stadt zu nennen.


4. Literatur zur NDPD
FRÖLICH, Jürgen: Transmissionsriemen, Interessenvertretung des Handwerks oder Nischenpartei? Zur Rolle, Bedeutung und Wirkungsmöglichkeiten der NDPD, in: Machtstrukturen und Entscheidungsmechanismen im SED-Staat und die Frage der Verantwortung, (= Materialien der Enquete-Kommission "Aufarbeitung und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland", 12. Wahlperiode des Deutschen Bundestages), hg. vom Deutschen Bundestag, Bd. II/2, Frankfurt/M. 1995, S. 1542-1578.

FRÖLICH, Jürgen: National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD), in: Eppelmann, Rainer/Möller, Horst/Nooke, Günter/Wilms, Dorothee (Hgg.): Lexikon des DDR-Sozialismus. Das Staats- und Gesellschaftssystem der Deutschen Demokratischen Republik, Paderborn usw., 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 1997, Bd. 2, S. 580-583.

GOTTBERG, Bernd: Die Gründung und die ersten Jahre der NDPD 1948-1952, in: Frölich, Jürgen (Hg.): "Bürgerliche" Parteien in der SBZ/DDR. Zur Geschichte von CDU, LDP(D), DBD und NDPD 1945 bis 1953, Köln 1994, S. 73-87.

HERBST, Andreas/RANKE, Winfried/WINKLER, Jürgen: National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD), in: So funktionierte die DDR. Bd. 2 Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek 1994, S. 713-721.

POMMERENKE,. Artur: [Zeitzeugenbericht], in: Frölich, Jürgen (Hg.): "Bürgerliche" Parteien in der SBZ/DDR. Zur Geschichte von CDU, LDP(D), DBD und NDPD 1945 bis 1953, Köln 1994, S. 139-141.

STARITZ, Dietrich: National-Demokratische Partei (NDPD), in: SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1949, hg. von Martin Broszat und Hermann Weber, 2. Auflage München 1993, S. 574-583


5. Abkürzungsverzeichnis
AG|-----||-----|Arbeitsgruppe
BFD|-----||-----|Bund Freier Demokraten
BPKK|-----||-----|Bezirksparteikontrollkommission
BRK|-----||-----|Bezirksrevisionskommission
BRD|-----||-----|Bundesrepublik Deutschland
CDU|-----||-----|Christlich Demokratische Union
DDR|-----||-----|Deutsche Demokratische Republik
DFD|-----||-----|Demokratischer Frauenbund Deutschlands
DSF|-----||-----|Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft
ELG|-----||-----|Einkaufs- und Liefergenossenschaft des Handwerks
F.D.P.|-----||-----|Freie Demokratische Partei
FDGB|-----||-----|Freier Deutscher Gewerkschaftsbund
FDJ|-----||-----|Freie Deutsche Jugend
GST|-----||-----|Gesellschaft für Sport und Technik
KB|-----||-----|Kulturbund
KPdSU|-----|Kommunistische Partei der Sowjetunion
KV|-----||-----|Kreisverband
KVP|-----||-----|Kasernierte Volkspolizei
LDP(D)|-----|Liberal-Demokratische Partei (Deutschlands)
NAW|-----||-----|Nationales Aufbauwerk
NDJ|-----||-----|Nationaldemokratische Jugend
NDPD|-----||-----|Nationaldemokratische Partei Deutschlands
NSDAP|-----|Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
NVA|-----||-----|Nationale Volksarmee
ÖVW|-----||-----|Örtliche Versorgungswirtschaft
OV|-----||-----|Ortsverband
PGH|-----||-----|Produktionsgenossenschaft des Handwerks
SAPMO|-----|Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv
SBV|-----||-----|Stadtbezirksverband
SED|-----||-----|Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
SMAD |-----|Sowjetische Militäradministration in Deutschland
SNN|-----||-----|Sächsische Neueste Nachrichten
SPD|-----||-----|Sozialdemokratische Partei Deutschlands
UdSSR|-----|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
UNO|-----||-----|Vereinte Nationen
USA|-----||-----|Vereinigte Staaten von Amerika
VKSK|-----||-----|Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter
VP|-----||-----|Volkspolizei
VS|-----||-----|Volkssolidarität
ZK |-----||-----|Zentralkomitee
ZOGE|-----||-----|Zentralverband Politischer Emigranten aus der UdSSR
ZV|-----||-----|Zivilverteidigung


6. NDPD-Vorsitzende und Sekretäre des Bezirks und der Kreise
6.1 Bezirksverband
Vorsitzender:
1952 - 1953: Rudolf WOLF
1953 - 1975: Martin RICHTER
1975 - 1989: Karl BLAU
1990: Wolfram HOSCHKE

Sekretäre:
1954 - 1959: Rudolf VASEL (politischer Geschäftsführer)
1957 - 1963: Hr. SCHIPKE
1957 - 1982: Helmut SÜßMANN
1958: Hr. ENGELMANN
1959 - 1984: Gerhard SCHNEIDER
1963: Hr. GEIßLER
1963: Hr. HENNIG
1969 - 1983: Erhard ZOBEL
1972 - 1980: Heinz KÖRNER
1977 - 1981: Ekkehard MAROSKE
1978 - 1980: Hr. WINTER
1979 - 1983: Heinz DIETZSCH
1981 - 1983: Werner REIMANN
1981 - 1985: Jörg TUSCH
1982 - 1989: Wolfram HOSCHKE
1983 - 1986: Werner WILHELM
1987 - 1989: Hr. BUCHMANN
1987 - 1989: Gert STADTLANDER
1988: Wolfgang GEBHARDT


6.2 Kreisverbände
6.2.01 Kreisverband Annaberg
Vorsitzender:
1974 - 1976: Herbert MÜLLER
1980 - Dez. 1989: Dr. Gottfried JÄHNIG

Sekretär:
1953 -1954: Helmut WOLFF (politischer Geschäftsführer)
1963 - 1980: Gerhard MEY
1982: WEHLING (amtierend)
1984 - 1987: Bernd PADNIEWSKI


6.2.02 Kreisverband Aue
Vorsitzender:
1963: Albert FICKER
1967 - 1974: Horst VIOL
1976 - 1981: Günter HENNIG
1983 - Dez. 1989: Bernhard MÖGLING

Sekretär:
1964: Hans SCHNEIDER
1964 - 1975: Heinz MÜLLER
1976: Hr. JONASCH (amtierend)
1981 - 1987: Rolf SCHINDLER


6.2.03 Kreisverband Auerbach
Vorsitzender:
1964 - Dez. 1989: Willi ARNOLD

Sekretär:
1952 - 1954: Heinz HERRMANN (politischer Geschäftsführer)
bis 1964: Helmut PETZOLD
1964 - 1980: Gerhard KLAUSEN
1987 - 1989: Karl-Heinz KNOLL


6.2.04 Kreisverband Brand-Erbisdorf
Vorsitzender:
1974 - 1976: Rudolf WOLF
1981 - Dez. 1989: Heinz GOLDSCHMIDT

Sekretär:
1964: Karl BÖRNER
1974 - 1984: Heinz NEUBERT
1987: Andreas KASPAREK


6.2.05 Kreisverband Flöha
Vorsitzender:
1964 - 1976: Felix HAUPT
1983 - Dez. 1989: Jürgen SCHMIDT

Sekretär:
vor 1963: Werner ULBRICHT
1962 - 1964: Richard WINTRICH (Wahrnehmung der Geschäfte)
1964 bis ?:Reiner STAWITZKE (Wahrnehmung der Geschäfte)
1971: Hr. KEMPE
1974: Erwin FÖRSTER
bis 1980: Erich REINHOLD
1980 - 1984: Erich PEETZ
1984 - 1985: Gerald DITTRICH
1988: Michael BORGWART


6.2.06 Kreisverband Freiberg
Vorsitzender:
1957 - 1958: Hr. KAISER
1974 - Okt. 1989: Wolfgang SCHULZE
Dez.1989: Bernd ULLRICH

Sekretär:
1953: Günther JUGEL (politischer Geschäftsführer)
1964 - 1975: Franz MANTSCH
1977 - 1986: Joachim SAUER
1987: Petra ROTHWEILER


6.2.07 Kreisverband Glauchau
Vorsitzender:
1954 - 1964: Wolfgang oder Hellmuth SCHULZE
1965 - 1971: Rudolf WOLF
1972 - Dez. 1989: Ulrich SCHLEIFE

Sekretär:
1954 - 1957: Franz MANTSCH (politischer Geschäftsführer)
1961 - 1969: Günter MEHNERT
1969: Reiner STAWITZKE
1970 - 1971: Gottfried LORENZ
1974 - 1979: Dieter MERTEN
März 1979 - März 1990: Helga BURKHARDT (ab April 1990 Kreisgeschäftsführerin des Bundes Freier Demokraten)


6.2.08 Kreisverband Hainichen
Vorsitzender:
1966: Fr. KAISER
1974 - 1976: Dieter SCHWEHM
1980 - 1981: Lothar GIERTH
1983 - 1986: Wolfgang CAMPEHL
1987 - Dez. 1989: Monika KÖRNER

Sekretär:
1953: Hr. MASUHR (politischer Geschäftsführer)
vor 1956: Hr. KRÖGER (politischer Geschäftsführer)
1956: Hr. MASUHR (politischer Geschäftsführer)
bis 1962: Hr. HOLZMÜLLER
1962 - 1963: Werner JUNGANDREAS
1963 - 1965: Harry SEIDEL
1969 - 1973: Hellmut DASSLER
bis 1974: JONASCH
1978 - 1987: Maria BARTSCH


6.2.09 Kreisverband Hohenstein-Ernstthal
Vorsitzender:
1966: Fr. WÜRFEL
1974 - 1976: Helmut JOHN
1980 - Dez. 1989: Ursula ZIMMERMANN

Sekretär:
1962 - 1964: Werner WILHELM
1964 - Okt. 1989: Manfred WAGNER


6.2.10 Kreisverband Karl-Marx-Stadt/Land
Vorsitzender:
1964: Werner HELBIG
1974 - 1986: Joachim WEHNER
1987 - Dez. 1989: Brigitte GÜNZEL

Sekretär:
1961 - 1964: Heinz WINTER
1973 - 1974: Marianne BÖHM
1976 - 1986: Herbert WOLFGRAMM
1987 - Jan. 1990: Stephan POLEY


6.2.11 Stadtbezirksverband Karl-Marx-Stadt/Mitte-Nord
Vorsitzender:
1981 - Dez. 1989: Karl HEINZE

Sekretär:
1978: PÜSCHEL
1981 - 1984: Hr. ROTHE


6.2.12 Stadtbezirksverband Karl-Marx-Stadt/Süd
Vorsitzender:
bis1982: Wolfram HOSCHKE
1983 - 1985: Bernhardt SCHLAGNER
1987 - Dez. 1989: Dietmar MEYER

Sekretär:
bis 1977: Hr. KRÜGER
1977 bis ?: Hr. FÖRSTER
1981-1983: Jürgen KÄSTNER
1983: Detlev SAMLAND
1985: Rolf QUELLMALZ


6.2.13 Stadtbezirksverband Karl-Marx-Stadt/West
Vorsitzender:
1977: Hr. WILHELM
1979: Hr. KNOTH
1983 - 1986: Elmar SCHNABEL
1987 - Dez. 1989: Klaus RÖßLER

Sekretär:
1978: Hr. MEYER
1980-1981: Fr. STADTLANDER
1982: Hr. KÜHN
bis 1985: Reinhard EICHELBERG


6.2.14 Kreisverband Karl-Marx-Stadt/Stadt
Vorsitzender:
1952: Hr. MOLGEDEY
1963: Curt ZEUNER
1972 - 1984: Wilfried LORENZ
1984: Bernhard PEISKER
1985 - 1987: Dieter SCHWEHM
bis Dez. 1989: Peter BUDICH

Sekretär:
1952: Hr. WOLTER (politischer Geschäftsführer)
1956 - 1957: Günter AUERSWALD
1963 - 1964: Erhard ZOBEL
1972 - 1981: Heinz WINTER
1981 - 1983: Jörg TUSCH
1983 - 1985: Jürgen KÄSTNER
1985 bis ?: Reinhard EICHELBERG
1987: Jürgen KÄSTNER


6.2.15 Kreisverband Klingenthal
Vorsitzender:
1964 - 1967: Kurt SCHLOTT
1974 - Dez. 1989: Lothar SCHUBERT

Sekretär:
1963 - 1964: Lothar SCHUBERT
1974 - 1976: Siegfried MOTHES
1980 - 1982: Erich REINHOLD
4.1989: Reinhard EICHELBERG


6.2.16 Kreisverband Marienberg
Vorsitzender
1974 - 1976: Hans-H. KNÄBCHEN
1981 - Dez. 1989: Johannes WEIDAUER

Sekretär
1963 - 1964: Harry SCHNEIDER
1964 bis ?: Charlotte GROTHE
1974: Christa MÄNNEL
1978: Hr. STARKE
1980 bis ?: Werner KIRSCHNER
1980 - 1984: Christa MÄNNEL
1987: Ernst HEINE


6.2.17 Kreisverband Oelsnitz
Vorsitzender:
1974 - 1976: Paul HÖGNER
1977 - Dez. 1989: Heinz RUTSCH

Sekretär:
1964: Kurt TITTES
1974: Bernd TRÖGER
1977 - 1980: Fritz KOWIELSKI
1981 - 1983: Hr. SCHURIG
1984: MÜLLER


6.2.18 Kreisverband Plauen(/Stadt, 1964 mit Plauen/Land zusammengefasst)
Vorsitzender:
1963 - 1967: Kurt ZILLER
1974 - 1976: Herbert HEINER
1976: Lothar? MOHNBERG
1983 - 1984: Joachim HAUBENREIßER
1985 - Dez. 1989: Erhard FIEBIG

Sekretär:
1964 - 1981: Gerhard FRITZSCH
1981: Joachim HAUBENREIßER
1982 - 1987: Fritz KOWIELSKI


6.2.19 Kreisverband Plauen/Land
Vorsitzender:
1964: Hans FALKE

Sekretär:
1964: Lothar MOHNBERG


6.2.20 Kreisverband Reichenbach
Vorsitzender:
1952 - 1957: Heinrich MATTHES
1958: Rudolf MANN
1964: Otto HUMMEL
1974 - Dez. 1989: Werner WÖTZOLD

Sekretär:
1954: Hr. FRANKE (politischer Geschäftsführer)
1955: Hr. SCHUBERT (politischer Geschäftsführer)
1957-1958: Hr. PETZOLD (politischer Geschäftsfüher)
bis 1964: Heinz DIETSCH
1964 bis ?: Erich WISCHROB
1966 - 1987: Lissa JACOB


6.2.21 Kreisverband Rochlitz
Vorsitzender:
1966 - 1974: Hans EIDNER
1976 - Dez. 1989: Hans NEHRING

Sekretär:
1964: Rolf DRECHSLER
1966: MASUHR
1974 - 1976: Hans ZENKER
1978 - Okt. 1989: Gerhard HÄNDLER


6.2.22 Kreisverband Schneeberg (der Kreis wurde 1958 aufgelöst)
Sekretär:
1954: Lothar HAMMER (politischer Geschäftsführer)


6.2.23 Kreisverband Schwarzenberg
Vorsitzender:
1964 - 1966: Fr. MICHAELIS
1967 - 1976: Hans BEHNKE
1980 - Dez. 1989: Lothar THIELE

Sekretär:
1956: Günther JUGEL (politischer Geschäftsfüher)
1963: WATZKE
1964 - 1980: Lisbeth SCHNEIDER
bis 1981: Lothar THIELE
1981: JONASCH
1983 - 1987: Rolf PINSKE
1988 - Okt. 1989: Werner FÖRSTER


6.2.24 Kreisverband Stollberg
Vorsitzender:
1968-1969: Kurt RUDLOFF
1970: Günter SCHREIBER
1974: Ruth TRESKAU
1975 - 1979: Jörg KUNERT
1980 - Dez. 1989: Heinz KÖRNER

Sekretär:
1952 - 1953: Hr. EICHLER (politischer Geschäftsführer)
1953 - 1954: Hr. FRANKE (politischer Geschäftsführer)
1954 - 1955: Siegfried WIENHOLD (politischer Geschäftsführer)
1959 - 1974: Werner HÄHLE
1975: Hr. JONASCH (amtierend)
1975 - 1979: Heinz RIESE
1979 - 1981: Sylvia HOFMANN
1981 - 1983: Andreas BACH
1984 - 1988: Ekkehard MAROSKE
Sept. - Dez. 1989: Heinz RIESE


6.2.25 Kreisverband Werdau
Vorsitzender:
1974 - 1976: Heinrich KLIEN
1980 - Dez. 1989: Peter OTTO

Sekretär:
1961 - 1965: Gotthard MOTHES
1972 - 1975: Joachim SAUER
1977: Rainer PEUSCHEL
1980 - 10.1989: Dieter MERTEN


6.2.26 Kreisverband Zschopau
Vorsitzender:
1974 - 1980: Rudolf RASSL
1983 - Dez. 1989: Tassilo SELBMANN

Sekretär:
1963: Rudolf RASSL
1964: Eberhard HUHLE
1973-1978: Heinrich PELIKAN
1980-1982: Hr. MARCZINKE


6.2.27 Kreisverband Zwickau/Land
Vorsitzender:
1963: Hr. JÜTTNER
1964 - 1967: Walter JUGEL
bis 1974: Fr. JÜTTNER
1974 bis ?: Reiner PEUSCHEL
1981 - 1986: Fritz KAROS
1987 - Dez. 1989: Thomas DÖRFEL

Sekretär:
1964: Rainer PEUSCHEL
1974 - 1977: Gottfried LORENZ
1981 - 1983: Rainer PEUSCHEL
1983 - Okt. 1989: Reinhard KUBAN


6.2.28 Kreisverband Zwickau/Stadt
Vorsitzender:
1948 bis ?: Paul FLÄMIG
1958: Hr. GARBAS
1962: Johannes JAHN
1964: Paul QUECK
1974 - 1976: Werner SCHREITER
1980 - Dez. 1989: Joachim SCHULZE

Sekretär:
1948 bis ?: Josef SCHÄFER (politischer Geschäftsführer)
1952 - 1953: Günther JUGEL (politischer Geschäftsführer)
1958: Hr. KLUG (politischer Geschäftsführer)
1959 - 1981: Siegfried WIENHOLD
1981: Karl-Heinz KNOLL
1981: Heidemarie STÖß (amtierend)
1983 - 1989: Rainer PEUSCHEL
Nov. - Dez. 1989: Heidemarie STÖß
Dez. 1989 - 1990: Reinhard KUBAN
Protokollschriftgut.- Bezirksparteikontrollkommission.- Statistik.- Mitgliederversammlungen.- Informationen und Berichte.- Wirtschaft.- "Wende" 1989/1990.
Der Bestand enthält auch Unterlagen der Kreisverbände Glauchau, Karl-Marx-Stadt/Land, Reichenbach, Schwarzenberg Stollberg, Zwickau/Land und Zwickau/Stadt sowie der Ortsverbände Gornsdorf, Hohndorf, Lugau, Oelsnitz, Stollberg und Thalheim.
Die NDPD wurde am 16. Juni 1948 von der SMAD lizenziert. Sie trat am 28. März 1990 dem "Bund Freier Demokraten" bei, der sich am 12. August 1990 mit der F.D.P. vereinigte.
Die NDPD war eine der beiden Blockparteien, die von der SED stark gefördert wurden. Ihr waren drei Funktionen zugedacht worden:
- Die ehemaligen Nationalsozialisten und Wehrmachtssoldaten sollten in Politik und Gesellschaft einbezogen werden, ohne dadurch die schon bestehenden bürgerlichen Parteien CDU und LDPD zu stärken.
- Durch eine weitere bürgerliche Partei sollte der Mittelstand durch Aufspaltung politisch geschwächt und auf allen Entscheidungsebenen SED-freundliche Mehrheiten geschaffen werden.
- Die NDPD sollte als betont nationale Partei gegenüber dem Westen ein Anknüpfungspunkt für vielfältige Kontakte sein und die Pluralität des Mehrparteiensystems der DDR unterstreichen.
  • 2001 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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