Hauptinhalt

Beständeübersicht

Bestand

12747 Nachlass Alfred Opitz

Datierung1951 - 1959
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)2,80
Aktenstudien zum Fortgang der revolutionären Bewegung Deutschlands 1850-1852, in: Forschungen aus mitteldeutschen Archiven, 1953, S. 381-400.

Gem. mit Percy Stulz, Volksbewegungen in Kursachsen zur Zeit der Französischen Revolution, Berlin 1956.

Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands und die inhaltlichen Wandlungen des staatlichen Archivguts im 19. und 20. Jahrhundert, in: Archivalische Zeitschrift, 52/1956, S. 220-233.

Archivdokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Dresden: Eine Auswahl aus den Beständen den Sächsischen Landeshauptarchivs, in: Heimatkundliche Blätter des Bezirkes Dresden, 1956, S. 73-88.

Die Erfassung der Quellen zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung in den staatlichen Archiven Sachsens, in: Archivmitteilungen; 7/1957, H. 2, S. 63-66.
Handakten zu Erschließungsvorhaben.- Konzepte zu "Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegeung".- Vorbereitung einer Edition von Akten der sächsischen Gesandtschaft in Wien 1917 / 1918.
Alfred Hermann Opitz wurde am 21. Dezember 1910 in Sobrigau bei Kreischa als Sohn von Bruno (Müller und Lebensmittelkaufmann) und Hedwig Opitz geboren. Im Anschluss an das Abitur in Dresden 1930 studierte er bis 1933 in Würzburg, Wien, Kiel und München; absolvierte anschließend u.a. ein Volontariat bei einem Berliner Verlag. Im Mai 1939 zum Militärdienst eingezogen, wurde der dem Französischen in Wort und Schrift mächtige Opitz während des Zweiten Weltkrieges als Dolmetscher eingesetzt. 1946 wurde er (von September 1932 bis April 1933 bereits in der SPD) SED-Mitglied, übte in den folgenden Jahren Lehraufträge u.a. an der Universität Greifswald aus und war in der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung in Berlin tätig. Im Juli 1950 begann er in Potsdam die Ausbildung zum wissenschaftlichen Archivar, welche er im Jahr darauf mit staatlicher Prüfung abschloss. Aus dem Deutschen Zentralarchiv in Potsdam versetzte man ihn 1951 in das Landeshauptarchiv Dresden, wo er bis 1959, zuletzt als Leiter der Abteilung III (Bestände nach 1945), arbeitete. In dieser Zeit publizierte er nebenberuflich und forschte über Quellen der Geschichte der Arbeiterbewegung, wozu er Forschungsreisen u.a. nach Stuttgart unternahm. Intern beurteilte man ihn in dieser Zeit als "Verschlossen, kritisch". Am 2. Juli 1959 erreichte das Landeshauptarchiv ein Telegramm Opitz' aus Berlin (West) mit dem Inhalt: "INFOLGE BERUFLICHER VERAENDERUNG UNTERBLEIBT MEINE RUEKKEHR NACH DRESDEN". Der Archivar und Historiker Dr. Alfred Hermann Opitz hatte die DDR verlassen und zählte dort fortan als republikflüchtig.
  • | ohne
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
Sitemap-XML zurück zum Seitenanfang