12.06.2017

Kolloquium »Die industrielle Stadt. Lokale Repräsentationen von Industriekultur im urbanen Raum seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert« am 15. und 16. Juni 2017 im Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Chemnitz

Werkhalle der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG, um 1900 (SächsStA-C, 31035 Sächsische Textilmaschinenfabrik, vorm. Richard Hartmann AG, Chemnitz, Nr. 146). 
© Sächsisches Staatsarchiv

Sachsens reiche Kulturgeschichte besteht nicht nur aus Barock und schmuckvollen Patrizierhäusern – kaum eine andere Region in Deutschland ist so stark von der Industrie geprägt.

Zugleich ist Sachsen mit 170 Städten eine der dichtesten Stadtlandschaften hierzulande. Der historisch gewachsene, bis heute bedeutende Zusammenhang zwischen Industrieentwicklung und Stadtgeschichte ist das Thema eines Kolloquiums unter Beteiligung von Historikern, Volkskundlern und Stadtforschern, das in Chemnitz, dem »sächsischen Manchester«, stattfindet. Dabei sollen nicht nur die Wachstumsprozesse und Veränderungen im Stadtbild einzelner Orte diskutiert, sondern auch die Sichtweise der Zeitgenossen auf »ihre« Stadt sichtbar gemacht werden. Zugleich arbeiten die Vorträge im Vergleich mit anderen Regionen die Besonderheiten der sächsischen Entwicklung heraus.

Interessierte sind herzlich eingeladen! Einzelheiten zur Tagung entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Flyer.

Der Veranstaltungsort, das Staatsarchiv Chemnitz, archiviert als wichtigste Anlaufstelle für die Erforschung der Wirtschaftsgeschichte im südwestsächsischen Raum die staatliche und u.a. bis 1990 auch die Wirtschaftsüberlieferung der südwestsächsischen Region, ver-wahrt somit das Archivgut der wichtigsten Unternehmen und Betriebe der Region vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts und stellt dieses für die Wissenschaft und Forschung bereit. Dazu gehören in Chemnitz neben der Sächsischen Webstuhlfabrik Louis Schönherr Chemnitz u.a. auch die Maschinenfabrik Germania Chemnitz, die Sächsische Textilmaschinefabrik vorm. Richard Hartmann AG Chemnitz, die Chemnitzer Aktienspinnerei, die Wanderer-Werke AG Siegmar, die Auto Union AG Chemnitz und deren Nachfolgebetriebe. Insgesamt handelt es sich bei der Wirtschaftsüberlieferung um fast 10 km Unterlagen aus der gesamten südwestsächsischen Region.

Als Ansprechpartner für das Programm steht Ihnen Herr Dr. Sönke Friedreich, Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Zellescher Weg 17, 01069 Dresden, Tel. 0351/436 16 43, E-Mail: soenke.friedreich@mailbox.tu-dresden.de zur Verfügung.

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