04.09.2017

Publikation zu sächsischen Gerichtsbüchern erschienen

Buchcover 
© Sächsisches Staatsarchiv

In der Veröffentlichungsreihe des Sächsischen Staatsarchivs ist das Buch »Sächsische Gerichtsbücher im Fokus. Alte Quellen im neuen Informationssystem« im Mitteldeutschen Verlag Halle/S. erschienen.

Der Tagungsband enthält die Beiträge des im September 2016 veranstalteten Fachkolloquiums anlässlich der Freischaltung der Website »www.saechsische-gerichtsbuecher.de«. Die Aufsätze geben Einblicke in die Spezifik der Gerichtsbücher, die Erschließungsmethode, Auswertungsmöglichkeiten und die Projektergebnisse. Eine in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden erarbeitete Karte visualisiert die Gerichte, bei denen die Gerichtsbücher entstanden sind, und bietet Ansätze für vergleichende regionale Forschungen. Gerichtsbücher sind unverzichtbare Quellen für die historische, heimat- oder familienkundliche Forschung. Als besondere Form der Amtsbücher betreffen sie verschiedene Bereiche der Freiwilligen Gerichtsbarkeit wie Grundbesitzveränderungen, Nachlässe und Vormundschaften.

Das Sächsische Staatsarchiv hat ab 2013 in einem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt fast 26.000 sächsische Gerichtsbücher elektronisch erschlossen und in Kooperation mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. die Informationen dazu online nutzbar gemacht. Die bis ins 19. Jahrhundert geführten Bände enthalten mehr als 218.000 Einträge zu ca. 4.700 Orten in Sachsen und angrenzenden Gebieten. Die neue Website vereinfacht die Recherche nach diesen Orten, aber auch nach den mehr als 1350 Gerichten erheblich.

Der Tagungsband ist im Buchhandel zum Preis von 22,- € erhältlich (ISBN 978-3-95462-892-6).

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