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Beständeübersicht

Bestand

10014 Oberlandfischmeister

Datierung1757 - 1773
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,10
Bereits im 15. Jahrhundert kam der fiskalischen Teichwirtschaft eine große Bedeutung zu. Unter Kurfürst August erfuhr sie besondere Förderung, als der Landesherr zur Bewirtschaftung der kurfürstlichen Teiche, Hälter, gehegten und ungehegten Fischwasser, Lachen und Bäche je einen Fischmeister in Dresden und in Torgau einsetzte. 1572 ist als ihr Vorgesetzter erstmals ein Landfischmeister belegt, der – später als Oberlandfischmeister bezeichnet – zusammen mit den jeweiligen Amtsleuten inbesondere den ausreichenden Besatz der Fischereigewässer und die Rechnungslegung bei Ausfischung zu verantworten hatte. Der Oberlandfischmeister unterstand der kurfürstlichen Kammer. Die im vorliegenden Bestand enthaltenen Akten, die sich auf fiskalische Teiche in der Niederlausitz beziehen, wurden in Folge der Aus-einandersetzung nach dem Wiener Frieden 1815 an Preußen abgegeben und später im Geheimen Preußischen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem verwahrt. Die nach 1945 in das Zentrale Staatsarchiv der DDR, Abteilung Merseburg, gelangten Archivalien wurden 1968 im Rahmen einer Beständebereinigung an das damalige Staatsarchiv Dresden zurückgegeben. Weitere Überlieferung des Oberlandfischmeisters findet sich im Bestand 10036 Finanzarchiv (vgl. Findbuch Bd. 40: Flüsse, Bäche und Teiche, Bd. 65: Kammersachen).


Literatur:

Erhard Hartstock: Entstehung und Entwicklung der Teichwirtschaft Moritzburg (Schriftenreihe der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Sonderheft). Dresden, 2000, S. 13 ff.
Hartstock, Erhard: Entstehung und Entwicklung der Teichwirtschaft Moritzburg. Dresden, 2000, S. 13 ff. (Schriftenreihe der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Sonderheft)
Bewirtschaftung von landesherrlichen Teichen.
Bereits im 15. Jahrhundert kam der fiskalischen Teichwirtschaft eine große Bedeutung zu. Unter Kurfürst August erfuhr sie besondere Förderung, als der Landesherr zur Bewirtschaftung der kurfürstlichen Teiche, Hälter, gehegten und ungehegten Fischwasser, Lachen und Bäche je einen Fischmeister in Dresden und in Torgau einsetzte. 1572 ist als ihr Vorgesetzter erstmals ein Landfischmeister belegt, der zusammen mit den jeweiligen Amtsleuten insbesondere den ausreichenden Besatz der Fischereigewässer und die Rechnungslegung bei Ausfischung zu verantworten hatte. Der Oberlandfischmeister unterstand der kurfürstlichen Kammer. Weitere Überlieferung des Oberlandfischmeisters findet sich im Bestand 10036 Finanzarchiv (vgl. Findbuch Bd. 40: Flüsse, Bäche und Teiche; Bd. 65: Kammersachen).

Weitere Angaben siehe 1. Markgrafschaft Meißen, Albertinisches Herzogtum und Kurfürstentum / Königreich Sachsen bis 1831 sowie 2. Königreich und Freistaat Sachsen 1831 - 1945
  • 2006 | Findbuch/Datenbank
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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