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    Stichwortsuche

    Über die Stichwortsuche finden Sie erste relevante Bestände und Archivalien. Sie können die Treffer mit Nachfiltern einschränken.

    • Grundsätzlich wird nach dem eingegebenen Wort gesucht. Zur Einbeziehung von zusammengesetzten Wörtern können die Ersatzzeichen ? und * verwendet werden (Beispiel:*Zahlmeister bringt auch Treffer zu Hofzahlmeister).
      • * steht dabei als Ersatz für 0 bis n Zeichen (Beispiel: Dres*en bringt alle Treffer für Dresden, Dresen usw.).
      • ? steht als Ersatz für genau ein Zeichen (Beispiel: Dres?en bringt alle Treffer für Dresden, Dresten usw.).
    • »« Anführungszeichen führen zu einer zeichengenauen Suche (Beispiel: »Dresden« bringt nur Treffer zu »Dresde«, nicht für »Dresten« und nicht für »Dresdener« usw.). Auch Wortgruppen können so gesucht werden.
    • Stemming: Bei Suchen ohne die Operatoren ? bzw. * und »« wird über einen Algorithmus der vermutete Wortstamm ermittelt und es werden alle davon abgeleiteten Begriffe angezeigt (Beispiel: hygienisch findet auch Hygiene).
    • Beachten Sie, dass längere Wörter mit Bindestrich geschrieben sein können (Beispiel: Hof-Zahlmeister wird gefunden durch die Suchterme Zahlmeister, *Zahlmeister oder Hof-Zahlmeister. Kein Treffer aber mit Suchbegriff Hofzahlmeister)
    • ANDOR bzw. NOT setzen mehrere Suchbegriffe ins Verhältnis. Mehrere Suchbegriffe werden ansonsten automatisch mit AND verbunden.
    • () Runde Klammern gruppieren Suchbegriffe.
    • Nichtsuchbare Zeichen und Wörter sind deutsche und englische Stoppwörter, z. B. und, oder, andor sowie Sonderzeichen, z. B. + - , ; . _

    Tipp: Suchen Sie zunächst nur nach einem Wort und grenzen Sie die Trefferanzahl nachträglich durch Filter ein.

    Die Ergebnisse der Stichwortsuche werden in einer Trefferliste angezeigt.

    Suchergebnisse können sein:

    • eine Tektonikgruppe
    • ein Bestand
    • ein Archivale in einem Bestand (ggf. mit Digitalisat).

    Der Suchbegriff ist jeweils gelb markiert. Ein Klick auf den Treffer öffnet die beschreibenden Angaben (»Objektdetails«). Über die fünfstellige Bestandssignatur können Sie bereits in der Trefferliste sehen, in welcher Archivabteilung die ermittelten Archivalien verwahrt werden:

    • ab 10000 = Hauptstaatsarchiv Dresden
    • ab 20000 = Staatsarchiv Leipzig
    • ab 30000 = Staatsarchiv Chemnitz
    • ab 40000 = Bergarchiv Freiberg
    • ab 50000 = Staatsfilialarchiv Bautzen

    Beispiele

    Das Suchwort lautet »Amtshauptmannschaft«. Die Stichwortsuche ergibt Fundstellen auf allen Ebenen der Beständeübersicht (Tektonik, Bestand, Archivale im Bestand).

    Tektonikgruppe

    Der Screenshot zeigt ein Beispiel einen Recherche-Treffer, hier mit farblich markiertem Suchbegriff.
    Das Suchwort steht in der Einleitung zur Tektonikgruppe »Amtshauptmannschaften«.  © Screenhot, gemeinfrei

    Bestand

    Der Screenshot zeigt ein Beispiel einen Recherche-Treffer, hier mit farblich markiertem Suchbegriff.
    Das Suchwort ist enthalten im Bestandsnamen, in der Bestandsgeschichte sowie im Vorwort des Findmittels.  © Screenhot, gemeinfrei

    Archivale im Bestand

    Der Screenshot zeigt ein Beispiel einen Recherche-Treffer, hier mit farblich markiertem Suchbegriff.
    In den Angaben zur Akte »Bezirksangelegenheiten im Allgemeinen« taucht das Suchwort mehrmals auf: Im Feld »Provenienz« und im Enthält-Vermerk.  © Screenhot, gemeinfrei

    Sie können die Suchergebnisse in der Trefferliste über Filter einschränken. Es kann nach Laufzeit, Digitalisaten, Abteilung, Hauptfundstelle (Top zehn Bestände) sowie Archivalienart gesucht werden.

    • Klicken Sie auf den Button »Filtern«. Es öffnet sich ein Dialogfenster.
    • Voreingestellt ist die Anzeige »Alle Treffer«.
    • Im Bereich »Einschränken der Treffer« kann ausgewählt werden: »Nur Treffer mit Digitalisaten« oder »Nur Treffer in Bestandsnamen oder Bestandssignatur«.
    • Diese Filter können kombiniert werden mit dem Zeitraum, der Archivabteilung (z. B. Staatsarchiv Chemnitz), der Hauptfundstelle (Bestände mit den meisten Treffern) und der Archivalienart (z. B. Karten).
    • Klicken Sie abschließend auf »aktualisieren«.
    • Die Filter können schrittweise über einen Klick auf das Kreuz aufgehoben werden.

    Hinweis: Die Filtermöglichkeiten passen sich automatisch den in der Trefferliste angezeigten Archivalien an. Beispiel: Der Suchbegriff lautet »Wein«. Die Eingrenzung der Treffer auf das Jahr »948« geht nicht, da es in der Trefferliste kein Archivale aus diesem Zeitraum gibt. Es erscheint eine Fehlermeldung.

    Der Screenshot zeigt ein Beispiel für eine Recherche mit Nachfiltermöglichkeiten.
    Nachfiltermöglichkeiten für eine Trefferliste.  © Screenhot, gemeinfrei

    Bei einer Stichwortsuche sind Archivalien, zu denen es ein Digitalisat gibt, mit einem Symbol gekennzeichnet. Dies können sein:

    • Fotoapparat für Akten, Karten und Urkunden
    • Lautsprecher für Ton
    • Videokamera für Bewegtbild

    Suchergebnisse können auch nach Digitalisaten gefiltert werden (»nur Treffer mit Digitalisaten«). Ein Klick auf den Treffer öffnet die beschreibenden Angaben. Ein Klick auf das Symbol öffnet direkt das Digitalisat.

    Der Screenshot zeigt ein Beispiel für einen Recherchetreffer in der Datenbank mit Digitalisatesymbol in Form eines Fotoapparates.
    Das Suchwort »Amtshauptmannschaft« kommt im Aktentitel und im Feld »Provenienz« vor. Rechts oben ist das Symbol (Fotoapparat) zu sehen.  © Screenhot, gemeinfrei

    Bestandsbezogene Suche

    Im Ergebnis der Stichwortsuche wird oft nur ein Teil der zum Thema vorhandenen Archivalien angezeigt. Dies liegt daran, dass die beschreibenden Angaben nur allgemein gehalten sind. So kann eine Akte mit Titel »Bodenreform im Kreis Kamenz« das Enteignungsverfahren von Personen enthalten; wenn diese jedoch nicht in Titel und Inhalt namentlich erwähnt sind, werden sie bei einer Stichwortsuche nicht gefunden. Eine bestandsbezogene Suche kann weitere Fundstellen ergeben.

    Archivgut ist in der Regel nach dem Provenienzprinzip geordnet: Die Unterlagen einer Behörde, Firma oder natürlichen Person bilden jeweils einen Bestand, das heißt, die Unterlagen werden nach ihrer Herkunft (Provenienz) geordnet und zusammengehalten.

    Einen Überblick über alle Bestände des Staatsarchivs bietet die Beständeübersicht. Klicken Sie zunächst in der linken Spalte auf die Beständeübersicht und wählen Sie dann darin einen Bereich. Sie gelangen schrittweise zu den Beständen und darin zu den Archivalien.

    Hinweis: Bei der Beständeübersicht handelt es sich um einen Datenbankauszug, der in der Regel vierteljährlich aktualisiert wird.

    Auf Ebene des Archivales (Akte, Urkunde o. ä.) finden Sie die beschreibenden Angaben mit

    • der fünfstelligen Bestandssignatur, dem Bestandsnamen und der Archivaliensignatur,
    • der Datierung (Laufzeit).

    Im Reiter »Objektdetails« stehen mindestens

    • der Titel,
    • die Bestellangaben (»Bestellen als«),
    • die Archivabteilung, in deren Lesesaal das Archivale eingesehen werden kann (»Benutzung im«).

    Weitere Angaben können sein

    • eine Inhaltsangabe (»Enthält«),
    • der Gliederungspunkt innerhalb des Bestands, dem das Archivale zugeordnet ist,
    • alte Registraturzeichen,
    • die Provenienz (Herkunft).

    Ist ein Digitalisat vorhanden, wird es im Reiter »Digitalisat« angezeigt.

    Beispiel

    Der Screenshot zeigt ein Beispiel für einen Recherchetreffer in der Datenbank.
    Beispiel für die beschreibenden Angaben (Erschließungsinformation) einer Akte.  © Screenhot, gemeinfrei

    Einige Findmittel liegen – z. B. aufgrund von Schutzfristen – nur in Papierform oder als archivinterne Datenbank vor und können nur vor Ort in den Lesesälen eingesehen werden. Anstelle der Gliederung erscheint in den Objektdetails der Hinweis »Bestand nicht online recherchierbar«

    Fachwörter im Archiv: Was bedeuten sie?

    Wenn Sie online in den archivischen Erschließungsdaten oder vor Ort im Lesesaal recherchieren, werden Ihnen Fachbegriffe begegnen. Was sie bedeuten, erklären wir in den folgenden Textabschnitten.

    Archive sind Institutionen, die rechtlich und historisch bedeutsame Unterlagen (Archivgut) von Registraturbildnern (z. B. Behörden und Gerichten), aufbewahren und zur Nutzung bereitstellen.

    Es gibt staatliche und nichtstaatliche Archive. Staatliche Archive sind das Bundesarchiv sowie die Landes- bzw. Staatsarchive der Bundesländer. Nichtstaatliche Archive sind Kommunal-, Kirchen-, Literatur-, Medien-, Familien-, Wirtschafts-, Universitäts-, Parlamentsarchive, Archive politischer Parteien und Archive verschiedener Bewegungen.

    Im Unterschied zu einer Bibliothek, einem Museum oder anderen Sammlungen verwahren Archive kein Sammlungsgut, sondern Archivgut. Dieses zeichnet sich durch seinen Entstehungszusammenhang (Provenienz) und seinen unikalen Charakter aus und ist bei einem Verlust nicht zu ersetzen.

    Eine Übersicht der deutschen, inner- und außereuropäischen Archive bietet der Webauftritt »Archivportal-D« der Deutschen Digitalen Bibliothek in den Rubriken »Archive finden« (deutschlandweit) und »Mehr - Weitere Portale« (international).

    Archivgut bezeichnet alle in Archiven dauerhaft verwahrten Unterlagen. Archivalien (Einzahl: das Archivale) können sowohl einzelne Dokumente (Urkunden, Karten, Fotos usw.) als auch Konvolute mehrerer Schriftstücke (z. B. Akten) sein. Man spricht auch von Archivalieneinheiten.

    Neben den klassischen audiovisuellen Medien wie analoger Film oder Video und Audio auf Magnetband entstehen diese Medien seit einiger Zeit ausschließlich digital auf unspezifizierten Speicherträgern.

    Gruppe von Archivalien, die nach bestimmten Gesichtspunkten zu einer Einheit zusammengefasst werden. Prinzipien für die Bestandsbildung können die Herkunft und der Entstehungszusammenhang des Archivgutes (Provenienzprinzip), der Sachinhalt (Pertinenzprinzip) oder formale und materielle Merkmale (Sammlungsgut, Selekt) sein (vgl. Terminologie der Archivschule Marburg).

    Übersicht über alle Bestände eines Archivs, untergliedert in zeit- bzw. sachbezogene Gruppen (Tektonik). Pro Bestand werden die Bestandssignatur, der Bestandsname sowie Verwaltungsgeschichte, Datierung, Inhalt und Umfang sowie die Art der Findmittel beschrieben.

    Für eine Bestellung von Archivgut zur Einsichtnahme werden die Bestandssignatur, der Bestandsname und die Archivaliensignatur benötigt.

    Beispiel: 11452 Bezirkshygieneinstitut Dresden, Nr. 23

    Bei der Erschließung werden Archivalien geordnet und ihre Merkmale beschrieben (verzeichnet). Pro Archivalieneinheit werden mindestens die Archivaliensignatur, Titel und Laufzeit angegeben. Ein anderes Wort für »Erschließungsinformationen« ist »Verzeichnungsangaben«.

    Verzeichnis aller zu einem Bestand gehörenden Archivalien. Kann als Kartei, Buch oder in einer (Online-)Datenbank vorliegen. Pro Archivalieneinheit werden mindestens die Archivaliensignatur, Titel und Laufzeit angegeben.

    Archive sind überwiegend nach dem sogenannten Provenienzprinzip (Herkunftsprinzip) aufgebaut. Die Unterlagen einer Behörde, Organisation, Firma oder natürlichen Person bilden jeweils einen Bestand (Einheitsbestand). Damit wird ihr Entstehungszusammenhang gewahrt, was den besonderen Quellenwert von Archivgut ausmacht. Einige, vor allem ältere Bestände sind Mischbestände. Deren Unterlagen stammen von verschiedenen Registraturbildnern und wurden nach sachlichen Kriterien umgeordnet (Pertinenzprinzip).

    Juristische oder natürliche Person, bei deren Tätigkeit Unterlagen entstehen, welche dem zuständigen Archiv zur Übernahme angeboten werden. Die Anbietung erfolgt, wenn die Unterlagen nicht mehr für die Aufgabenerfüllung der anbietenden Stelle benötigt werden und die Aufbewahrungsfristen abgelaufen sind.

    Unter Signatur versteht man die Nummer eines Archivbestandes bzw. einer Archivalie. Es gibt die

    • Bestandssignatur: fünfstellige Nummer eines Bestandes,
    • Archivaliensignatur: Nummer der Archivalieneinheit im Bestand, in der Regel eine arabische Zahl.

    Die Bestandssignatur verweist im Sächsischen Staatsarchiv auch auf die verwahrende Abteilung:

    • ab 10000 = Hauptstaatsarchiv Dresden
    • ab 20000 = Staatsarchiv Leipzig
    • ab 30000 = Staatsarchiv Chemnitz
    • ab 40000 = Bergarchiv Freiberg
    • ab 50000 = Staatsfilialarchiv Bautzen

    In einzelnen Beständen gibt es noch alte Lokat- (Fach-) und Schranknummern und weitere Sonderformen. Das Findmittel informiert über die richtige Bestellung.

    Als Tektonik bezeichnet man die Gliederung der Bestände innerhalb eines Archivs. Die einzelnen Bestände sind zeit- und themenbezogenen Gruppen zugeordnet. Diese Gruppen nennt man »Tektonikgruppen«.

    Die zeitbezogenen Tektonikgruppen bilden die historische Verwaltungsstruktur ab:

    • Markgrafschaft Meißen, Albertinisches Herzogtum und Kurfürstentum/Königreich Sachsen bis 1831
    • Königreich und Freistaat Sachsen 1831-1945
    • Land Sachsen 1945-1952
    • Bezirke der DDR 1952-1990
    • Freistaat Sachsen seit 1990.

    Zeitlich übergreifend sind die themenbezogenen Tektonikgruppen:

    • Herrschaften
    • Kommunen
    • Geistliche Institutionen
    • Wirtschaft
    • Parteien, Organisationen und Verbände
    • Vereine, Vereinigungen, Religionsgemeinschaften
    • Nachlässe
    • Sammlungen
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