Beständeübersicht
Bestand
10027 Kommission zu Beförderung des Landesbesten
Datierung | 1760 - 1762 |
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Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 0,40 |
Behördengeschichte
Die dem Geheimen Konsilium unterstehende Kommission zur Beförderung des Landesbesten wurde am 22.10.1760 gegründet und bestand bis zum April 1762. Sie hatte die Aufgabe, den Wiederaufbau der durch preußischen Artilleriebeschuss im Juli 1760 zerstörten Residenzstadt Dresden vorzubereiten. Außerdem beschäftigte sie sich mit Fragen der Versorgung der in Sachsen stehenden verbündeten und sächsischen Truppen, insbesondere mit der Minimierung der dadurch hervorgerufenen wirtschaftlichen Schäden. Kommissionsmitglieder waren der Konferenzminister und Kanzler Hieronymus Friedrich von Stammer (1712-1777) als Vorsitzender, die Geheimen Räte Hans Heinrich von Heringen (1696-1773) und Friedrich Ludwig von Wurmb (1723-1800), die Geheimen Kriegsräte August Siegmund von Zeutzsch (1704-1771) und Ernst Friedrich Freiherr von Hagen (1710-1768), der Kammerrat Carl Ferdinand Lindemann (1714-1782) sowie der Hof und Justitienrat Christian Gotthelf Gutschmid (1721-1798). Die Aufgaben der Kommission zur Beförderung des Landesbesten wurden in erweitertem Umfang von der Restaurationskommission weitergeführt, der mit Christian Gotthelf Gutschmid, Hans Heinrich von Heringen, Carl Ferdinand Lindemann und Friedrich Ludwig von Wurmb auch vier ehemalige Mitglieder der Kommission zur Beförderung des Landesbesten angehörten.
Bestandsgeschichte, Bestandsbearbeitung
Die Akten der Kommission zur Beförderung des Landesbesten gehörten zur III. Abteilung des 1834 gegründeten Sächsischen Hauptstaatsarchivs, des späteren Bestands 10024 Geheimer Rat (Geheimes Archiv). Sie bildeten hier einen besondern Lagerungsblock, der um 1970 wegen seiner abweichenden Provenienz aus der Überlieferung des Geheimen Rates herausgelöst und als eigener Bestand aufgestellt wurde. Als Findmittel für den neuen Bestand diente das aus den Findbüchern des Geheimen Rates entnommen Blatt, auf dem die Akten zur Kommission verzeichnet waren. Dieses alte Findmittel befindet sich jetzt am Ende des Bestandes. Um 2003 wurde unter Verwendung der vorliegenden Erschließungsinformationen eine Datenbank angelegt. Mit der Anfertigung eines Findbuchs und eines Onlinefindbuchs konnte die Bearbeitung des Bestands 2012 abgeschlossen werden. Dabei wurden die Datenbankeingaben aus der Zeit um 2003, die im Wesentlichen eine Retrokonversion des alten Findmittels beinhalteten, überprüft und nötigenfalls ergänzt.
Literatur
Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V., bearb. von Martina Schattkowsky, Online-Ausgabe: http://www.isgv.de/saebi/ (7.8.2012), darin insbesondere:
Bannert, Lutz: Heringen (Heeringen), Hans (Hannß, Hanns) Heinrich von (zu Ottenhausen).
Schlechte, Horst (Hrsg.): Die Staatsreform in Kursachsen 1762-1763 (Schriftenreihe des Sächsischen Landeshauptarchivs Dresden, 5), Berlin 1958, S. 26 (Anm. 64), 31, 175 (auch Anm. 9) und 335.
Die dem Geheimen Konsilium unterstehende Kommission zur Beförderung des Landesbesten wurde am 22.10.1760 gegründet und bestand bis zum April 1762. Sie hatte die Aufgabe, den Wiederaufbau der durch preußischen Artilleriebeschuss im Juli 1760 zerstörten Residenzstadt Dresden vorzubereiten. Außerdem beschäftigte sie sich mit Fragen der Versorgung der in Sachsen stehenden verbündeten und sächsischen Truppen, insbesondere mit der Minimierung der dadurch hervorgerufenen wirtschaftlichen Schäden. Kommissionsmitglieder waren der Konferenzminister und Kanzler Hieronymus Friedrich von Stammer (1712-1777) als Vorsitzender, die Geheimen Räte Hans Heinrich von Heringen (1696-1773) und Friedrich Ludwig von Wurmb (1723-1800), die Geheimen Kriegsräte August Siegmund von Zeutzsch (1704-1771) und Ernst Friedrich Freiherr von Hagen (1710-1768), der Kammerrat Carl Ferdinand Lindemann (1714-1782) sowie der Hof und Justitienrat Christian Gotthelf Gutschmid (1721-1798). Die Aufgaben der Kommission zur Beförderung des Landesbesten wurden in erweitertem Umfang von der Restaurationskommission weitergeführt, der mit Christian Gotthelf Gutschmid, Hans Heinrich von Heringen, Carl Ferdinand Lindemann und Friedrich Ludwig von Wurmb auch vier ehemalige Mitglieder der Kommission zur Beförderung des Landesbesten angehörten.
Bestandsgeschichte, Bestandsbearbeitung
Die Akten der Kommission zur Beförderung des Landesbesten gehörten zur III. Abteilung des 1834 gegründeten Sächsischen Hauptstaatsarchivs, des späteren Bestands 10024 Geheimer Rat (Geheimes Archiv). Sie bildeten hier einen besondern Lagerungsblock, der um 1970 wegen seiner abweichenden Provenienz aus der Überlieferung des Geheimen Rates herausgelöst und als eigener Bestand aufgestellt wurde. Als Findmittel für den neuen Bestand diente das aus den Findbüchern des Geheimen Rates entnommen Blatt, auf dem die Akten zur Kommission verzeichnet waren. Dieses alte Findmittel befindet sich jetzt am Ende des Bestandes. Um 2003 wurde unter Verwendung der vorliegenden Erschließungsinformationen eine Datenbank angelegt. Mit der Anfertigung eines Findbuchs und eines Onlinefindbuchs konnte die Bearbeitung des Bestands 2012 abgeschlossen werden. Dabei wurden die Datenbankeingaben aus der Zeit um 2003, die im Wesentlichen eine Retrokonversion des alten Findmittels beinhalteten, überprüft und nötigenfalls ergänzt.
Literatur
Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V., bearb. von Martina Schattkowsky, Online-Ausgabe: http://www.isgv.de/saebi/ (7.8.2012), darin insbesondere:
Bannert, Lutz: Heringen (Heeringen), Hans (Hannß, Hanns) Heinrich von (zu Ottenhausen).
Schlechte, Horst (Hrsg.): Die Staatsreform in Kursachsen 1762-1763 (Schriftenreihe des Sächsischen Landeshauptarchivs Dresden, 5), Berlin 1958, S. 26 (Anm. 64), 31, 175 (auch Anm. 9) und 335.
Schlechte, Horst: Die Staatsreform in Kursachsen 1762 - 1763 : Quellen zum kursächsischen Rètablissement nach dem Siebenjährigen Krieg. Berlin, 1958, S. 38
Wiederaufbau der Stadt Dresden.- Versorgung der Truppen.
Die Kommission wurde am 22.10.1760 gegründet und bestand bis zum April 1762. Sie hatte die Aufgabe, den Wiederaufbau der durch preußischen Artilleriebeschuss im Juli 1760 zerstörten Residenzstadt Dresden vorzubereiten. Außerdem beschäftigte sie sich mit Fragen der Versorgung der in Sachsen stehenden verbündeten und sächsischen Truppen, insbesondere mit der Minimierung der dadurch hervorgerufenen wirtschaftlichen Schäden. Ihre Aufgaben wurden in erweitertem Umfang von der Restaurationskommission weitergeführt.
Weitere Angaben siehe 1.5 Behörden und Einrichtungen der Erblande
Weitere Angaben siehe 1.5 Behörden und Einrichtungen der Erblande
- 2012 | Findbuch / Datenbank
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