Czok, Karl (Hrsg.): Geschichte Sachsens. Weimar, 1989, S. 323 ff.

Generalgouvernementsblatt für Sachsen (1815-05-28), Nr. 119, S. 821. - Bekanntmachung über den Abschluss eines Friedensvertrags zwischen Sachsen und Preußen am 18.05.1815

Birgit Richter (Red.), Der Wiener Kongress 1815 und die Folgen für Sachsen. Fachkolloquium des Sächsischen Staatsarchivs, 22. April 2015, Staatsarchiv Leipzig (Veröffentlichungen des Sächsischen Staatsarchivs, A 18), Halle/Saale 2015

Verhandlungsgrundsätze.- Konferenzprotokolle.- Grenzangelegenheiten.- Aktenabgaben.- Registranden.- Stiftungen.

Aufgrund des auf dem Wiener Kongress ausgehandelten Pressburger Vertrages vom 18.05.1815 musste Sachsen den Thüringischen Kreis, den Kurkreis Wittenberg, die Niederlausitz, den östlichen Teil der Oberlausitz und andere Territorien an Preußen abtreten. Nach Anerkennung dieses Vertrages durch König Friedrich August I. wurde sächsischerseits am 28.06.1815 eine Kommission gebildet, bestehend aus Hans August Fürchtegott von Globig, Günther von Bünau, Karl Gottlob Günther und Georg Friedrich von Watzdorf, die gemeinsam mit den Beauftragten Preußens die Friedensbestimmungen zu vollziehen hatte. Das betraf vor allem die Gebietsabtretungen und Neufestsetzung der Grenzen, beispielsweise aber auch die Aufteilung der Behördenakten, die sich auf die abgetretenen Gebiete bezogen. Die Kommission stellte 1821 ihre Tätigkeit ein. Die Akten der Kommission bildeten früher eine geschlossene Gruppe im Findbuchband "Friedensschlüsse" des Bestands 10024 Geheimer Rat (Geheimes Archiv). Dort wurden diese Blätter (Bl. 269-279) um 1970 herausgelöst. Die Überlieferung der Friedensvollziehungs- und Auseinandersetzungskommission wurde damals in Sinn des Provenienzprinzips als eigener Bestand aufgestellt.

Weitere Angaben siehe 1.5 Behörden und Einrichtungen der Erblande