Löbe, Ernst Theodor: Die oberste Finanzkontrolle des Königreichs Sachsen in ihrer organischen Entwicklung von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. In: Finanzarchiv : Zeitschrift für das gesamte Finanzwesen. 2. 1885, S. 1 - 127

Haug, Heinrich: Die oberste sächsische Finanzbehörde. In: Finanzarchiv : Zeitschrift für das gesamte Finanzwesen. 14. 1897, S. 162 - 198

Haug, Heinrich: Die Ämter-, Kammerguts- und Rentkammerrechnungen des Hauptstaatsarchivs zu Dresden. In: Neues Archiv für Sächsische Geschichte. 20. 1899, S. 72 - 104

Übersicht über die Bestände des Sächsischen Landeshauptarchivs und seiner Landesarchive. Leipzig, 1955, S. 172 - 174 (Schriftenreihe des Sächsischen Landeshauptarchivs Dresden. Bd. 1)

Intradenrechnungen sämtlicher Ämter.- Rentkammerrechnungen.- Jungfrauenkloster St. Jacobi zu Freiberg.- Kammergüter und Vorwerke.- Münze zu Dresden.- Oberlausitzer Rentrechnungen und Amtshauptrechnungen.- Landvogteiliche Rentamtsrechnungen.- Landvogteiliche Rechnungen über Einkünfte des Markgrafentums Oberlausitz.- Generalkriegszahlamt.- Hauptrechnungen und Partrechnungen des Oberbauamtes.- Kammerbaukasse.- Hofbauamt.- Bauverwaltereien.- Hauptpostkasse.- Floßrechnungen.- Generalfinanzhauptbücher der Landeshauptkasse bzw. Zentralkassen.- Konzeptrechnungen des Landeszahlamtes.- Finanzzahlamt.- Forstrechnungen der Forstrentämter.- Hoftheater.- Bergwesen und Hüttenwesen.- Pensionskasse für Lehrer und Prediger.- Sächsische Staatseisenbahnen.- Straßenbauverwaltung und Wasserbauverwaltung.- Öffentliche Sammlungen für Kunst und Wissenschaft.- Dispositionsfonds und Reservefonds.- Rechnungen einzelner Staatshaushaltskapitel.- Rechnungsbelege.

Die Anfänge des landesherrlichen Rechnungswesens in der Mark Meißen liegen bereits im 14. Jahrhundert. Mit dem Ausbau des frühneuzeitlichen Staates und der Ausbildung einer differenzierten Behördenstruktur entstanden bei den verschiedensten Hof- und Staatsbehörden besondere, zum Vollzug des Haushaltes bestimmte Kassen. Bis 1831 bestanden unter anderem die Generalhauptkasse, die Generalakziskasse, die Oberbauamtkasse, das Hofzahlamt (Hofkasse) und das Landeszahlamt. Danach fungierten entsprechende Kassen bei den Ministerien und ihren nachgeordneten Behörden. Die aus ihrer Tätigkeit entstandenen Rechnungswerke unterlagen einer Revision durch die Rechnungsprüfungsbehörden (Oberrechnungskollegium, Oberrechnungsdeputation, Oberrechnungskammer, Staatsrechnungshof). Archivische Rechnungsüberlieferung findet sich danach sowohl bei den kassenführenden Behörden selbst (z. B. der Rentkammer, dem Obersteuerkollegium, der Schatullenkasse) wie auch bei den Rechnungsprüfungsbehörden. Der vorliegende Mischbestand, bestehend vor allem aus revidierten Rechnungen, entstammt dem 1888 endgültig mit dem Hauptstaatsarchiv vereinten Finanzarchiv, wurde immer wieder durch weitere Rechnungsbestände ergänzt und enthält Rechnungen aus zahlreichen Provenienzen.

Weitere Angaben siehe 1.5.4 Finanzen sowie 2. Königreich und Freistaat Sachsen 1831 - 1945