Löscher, H.: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Bd 8: Sachsen. Stuttgart, 1965, S. 17 f.

Metzsch-Reichenbach, C.: Burg Bärenstein. In: Burgwart XI. 1909/10, S. 19 - 22

Schmidt, O. E.: Siedlungsgang und Siedlungsformen im östlichen Erzgebirge. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, Bd. 13, Jg. 1924, S. 110 f.

Schmidt, O. E.: Kursächsische Streifzüge. Bd. 5: Aus dem Erzgebirge. Dresden 1928, S. 306 - 319

Grundbücher und Hypothekenbücher.- Ablösungen.- Verkäufe.- Strafprozesse und Zivilprozesse.- Geldrechnungen und Naturalrechnungen.- Forstangelegenheiten.- Familiensachen von Lüttichau.- Bergbau.

Bärenstein, nördlich von Altenberg gelegen, entstand in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als ursprünglich böhmische Grenzfestung. Ab 1307 gehörte die Burg zum markgräflich-meißnischen Gebiet. Ein Herrensitz ist für 1315 nachweisbar, ein schriftsässiges Rittergut ab 1551. Die Herrschaft übte Erb- und Obergerichtsbarkeit aus.

Bärenstein gehörte 1696 zum Bezirk des Amtes Pirna, ging 1856 zum Gerichtsamt Lauenstein über und unterstand seit 1875 der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde.

Die Herren von Bärenstein (Bernstein) kolonisierten mit Hilfe deutscher Bauern ein ausgedehntes Gebiet, das westlich durch die Rote Weißeritz, im Osten durch die Müglitz und im Süden durch den Erzgebirgskamm begrenzt war. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts scheiterten die Besitzer beim Versuch, ohne ausreichende Kapitalkraft Zinnbergbau zu betreiben. Die Bergwerke gingen nach Überschuldung 1491 an den Landesherrn über.
Seit 1501 wurde auf der Flur des Dorfes Bärenstein die Stadt Bärenstein angelegt. Schloss, Kirche und Rittergut gehörten seitdem zur Stadt.

Besitzer von Bärenstein waren Mitglieder der Familien von Bünau, von Schönberg, von 1676 bis 1700 und seit 1815 bis 1945 die Familie von Lüttichau.

Weitere Angaben siehe 6. Herrschaften.