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Beständeübersicht

Bestand

10190 Grundherrschaft Dallwitz

Datierung1739 - 1847
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,55
Gerichtsprotokolle.
Für Dallwitz, südöstlich von Großenhain gelegen, wurde erstmals 1272 ein Herrensitz und 1521 ein Vorwerk erwähnt. Im Jahr 1551 gehörte der Ort zum Rittergut Döbritzschen. Das neuschriftsässige Rittergut Dallwitz wurde erstmals 1696 erwähnt. Die Herrschaft übte Erbgerichtsbarkeit aus.

Nachweislich lag Dallwitz 1378 im Bezirk vom castrum Großenhain und 1547 im Gebiet des Amtes Großenhain. Seit 1856 unterstand es dem Gerichtsamt Großenhain und ab 1875 der Amtshauptmannschaft Großenhain.

Die Herrschaft über Dallwitz hatte bis ins 16. Jahrhundert die Familie von Nischwitz inne. Daraufhin ging das Gut in den Besitz der Familie von Milkau über, die 1670 an Gottfried Herrmann von Beichlingen auf Zschorna verkaufte. Der vererbte es seinem Sohn Wolfgang Dietrich von Beichlingen, welcher Kurfürstlich Sächsischer Oberkanzler und Premierminister unter Georg IV. von Sachsen war, jedoch 1703 in Ungnade fiel. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wechselten oft die Besitzverhältnisse; u. a. war Dallwitz im Besitz der Familien von der Pforte und von der Becke.

Weitere Angaben siehe 6. Herrschaften.
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
  • o. D. mit Nachträgen, Retrokonversion und Nachbearbeitung 2008 | elektronisches Findmittel für Gesamtbestand
  • o. D., Nachtrag 2006 | Findkartei für Gesamtbestand
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