Gerichtsprotokolle.- Ablösungen.- Zivilprozesse.

Für Niederhelmsdorf, westlich von Stolpen gelegen, wurde erstmals 1428 ein Vorwerk und 1696 ein altschriftsässiges Rittergut erwähnt. Die Herrschaft übte Erb- und Obergerichtsbarkeit aus.

Nachweislich zählte Niederhelmsdorf seit 1547 zum Amt Lohmen und ab 1816 zum Amt Stolpen. Der Ort unterstand seit 1856 dem Gerichtsamt Stolpen und ab 1875 der Amtshauptmannschaft Pirna.

Der böhmische König Wenzel I. schenkte den Ort 1247 dem Stift Meißen, welches die Familie von Grisslau damit belieh. Im Jahr 1446 besaß das Vorwerk der Bürgermeister von Pirna Günther von Gisslau. Im Jahr 1469 wurde Hans von Saalhausen auf Wehlen damit beliehen. Anschließend gehörte es der Familie von Starschedel. Im Jahr 1559 besaß es die Familie von Carlowitz. Abraham von Kiesewetter folgte 1617 in der Besitzfolge und nach diesem die Familie von Schröter, der das Rittergut um 1860 noch gehörte.

Weitere Angaben siehe 6. Herrschaften.