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Beständeübersicht

Bestand

10454 Grundherrschaft Oberpretzschendorf

Datierung1738 - 1765
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,10
Vormundschaftssachen.
Pretzschendorf, nördlich von Frauenstein gelegen, wurde 1887 aus den Ortsteilen Nieder-, Ober- und Kleinpretzschendorf gebildet. Für 1551 ist ein altschriftsässiges Rittergut nachweisbar. Die Herrschaft übte Erb- und Obergerichtsbarkeit aus.

Oberpretzschendorf zählte 1445 zur Pflege Freiberg und 1550 zum Amt Freiberg. Im Jahr 1764 lag der Ort im Zuständigkeitsbereich des Amtes Freiberg. Seit 1856 unterstand Oberpretzschendorf dem Gerichtsamt Frauenstein und ab 1875 der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde.

Pretzschendorf gehörte von 1364 bis 1709 der Familie von Hartitzsch. Durch Erbteilung innerhalb der Familie wurde der Ort aufgeteilt, sodass in Ober- und Niederpretzschendorf getrennt von einander zwei Rittergüter existierten. Nach der Familie von Hartitzsch war Caspar von Poick Herr auf dem oberen Rittergut. Hartmann Vitzthum von Eckstätt, bereits Besitzer des Rittergutes Niederpretzschendorf, kaufte 1736 auch das obere Rittergut. Von dieser Zeit an haben das vereinigte Rittergut der Kurfürstliche Gothaische Kammerjunker Adolph Franz Dietrich von Geissma, Dorothea Friedericke von Schönberg und der Königlich Preußische Generalmajor Friedrich Wilhelm Gottfried Arndt von Kleist nacheinander besessen. Nach dessen Tod 1767 ging das Lehen zurück an den Kurfürsten Friedrich August III. von Sachsen. Im Jahr 1790 wurde der Major Christoph August von Seifert damit belehnt. Dieser verkaufte an den Geheimen Rat Johann Georg August Freiherr von Spillner. Karl Julius Klette erwarb 1837 das Rittergut und war um 1860 noch in dessen Besitz.

Weitere Angaben siehe 6. Herrschaften.
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
  • o. D. | Findkartei
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