Beständeübersicht
Bestand
10523 Grundherrschaft Rossendorf
Datierung | 1655 - 1819 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 1,20 |
Geschichte der Grundherrschaft Rossendorf
Rossendorf befindet sich nordöstlich von Pillnitz. Er wurde vermutlich im 12. Jahrhundert von fränkischen Bauern gegründet. Sein Name wandelte sich von Rostendorf und Roslawen-dorf (1350) zu Rossendorf (1429). Schon bald nach seiner Gründung ging der Ort wieder ein.
Als wüst wurde er 1349 bezeichnet. Seine Fluren teilte man unter den umliegenden Orten auf, so dass es später dann als Ortsteil von Eschdorf ausgewiesen wurde. Erst 1429 wurde das Vorwerk Rottendorf urkundlich erwähnt, aus dem später das Rittergut hervorging.
Dieses wurde 1554 an den kurfürstlichen Kanzler Kiesewetter verkauft. Während des Dreißigjährigen Krieges brannten die Gebäude des Rossendorfer Rittergutes nieder, wurden jedoch bald wieder aufgebaut. Johann Gottlieb Quandt erwarb 1832 das Gut und ließ es durch den bis heute existierenden Neubau ersetzen. Rossendorf war der Verwaltung der Amtshauptmannschaft Pirna unterstellt und gehörte der Kirchgemeinde von Eschdorf an.
Bestandsgeschichte
Der Bestand kam im Zuge der Schlossbergungsaktion um 1950 ins damalige Landeshauptarchiv nach Dresden.
Literatur
Blaschke, Karlheinz: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. Leipzig 1957
http://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Schonfeld-Weissig/Rossendorf/rossendorf.html, vom 01.08.2005
Rossendorf befindet sich nordöstlich von Pillnitz. Er wurde vermutlich im 12. Jahrhundert von fränkischen Bauern gegründet. Sein Name wandelte sich von Rostendorf und Roslawen-dorf (1350) zu Rossendorf (1429). Schon bald nach seiner Gründung ging der Ort wieder ein.
Als wüst wurde er 1349 bezeichnet. Seine Fluren teilte man unter den umliegenden Orten auf, so dass es später dann als Ortsteil von Eschdorf ausgewiesen wurde. Erst 1429 wurde das Vorwerk Rottendorf urkundlich erwähnt, aus dem später das Rittergut hervorging.
Dieses wurde 1554 an den kurfürstlichen Kanzler Kiesewetter verkauft. Während des Dreißigjährigen Krieges brannten die Gebäude des Rossendorfer Rittergutes nieder, wurden jedoch bald wieder aufgebaut. Johann Gottlieb Quandt erwarb 1832 das Gut und ließ es durch den bis heute existierenden Neubau ersetzen. Rossendorf war der Verwaltung der Amtshauptmannschaft Pirna unterstellt und gehörte der Kirchgemeinde von Eschdorf an.
Bestandsgeschichte
Der Bestand kam im Zuge der Schlossbergungsaktion um 1950 ins damalige Landeshauptarchiv nach Dresden.
Literatur
Blaschke, Karlheinz: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. Leipzig 1957
http://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Schonfeld-Weissig/Rossendorf/rossendorf.html, vom 01.08.2005
Zivilprozesse.- Gutswirtschaft.
Rossendorf, nordöstlich von Pillnitz gelegen und heute zur Stadt Dresden gehörend, wurde 1350 als Wüstung ausgewiesen. Im Jahr 1429 wurde erstmals ein Vorwerk und 1696 ein altschriftsässiges Rittergut erwähnt. Die Herrschaft übte Erb- und Obergerichtsbarkeit aus.
Nachweislich zählte Rossendorf 1438 zur Pflege Dresden und seit 1547 zum Amt Lohmen. Ab 1816 lag der Ort im Zuständigkeitsbereich des Amtes Hohnstein. Seit 1856 unterstand er dem Gerichtsamt Schönfeld und ab 1875 der Amtshauptmannschaft Pirna.
Im Jahr 1634 brannten sächsische Truppen das Vorwerk nieder. Im darauf folgenden Jahr wurde es neu aufgebaut. Im Jahr 1664 war Hans Heinrich von Kiesewetter Gutsherr auf Rossendorf. Einer seiner Nachfolger verlegte 1685 seinen Wohnsitz nach Eschdorf. Im Jahr 1840 ließ Johann Gottlob von Quandt das verfallene Rittergut in Rossendorf abreißen und neue Wirtschaftsgebäude sowie ein Herrenhaus errichten. Daraufhin wechselte der Wohnort der Gutsherren von Eschdorf wieder nach Rossendorf.
Weitere Angaben siehe 6. Herrschaften.
Nachweislich zählte Rossendorf 1438 zur Pflege Dresden und seit 1547 zum Amt Lohmen. Ab 1816 lag der Ort im Zuständigkeitsbereich des Amtes Hohnstein. Seit 1856 unterstand er dem Gerichtsamt Schönfeld und ab 1875 der Amtshauptmannschaft Pirna.
Im Jahr 1634 brannten sächsische Truppen das Vorwerk nieder. Im darauf folgenden Jahr wurde es neu aufgebaut. Im Jahr 1664 war Hans Heinrich von Kiesewetter Gutsherr auf Rossendorf. Einer seiner Nachfolger verlegte 1685 seinen Wohnsitz nach Eschdorf. Im Jahr 1840 ließ Johann Gottlob von Quandt das verfallene Rittergut in Rossendorf abreißen und neue Wirtschaftsgebäude sowie ein Herrenhaus errichten. Daraufhin wechselte der Wohnort der Gutsherren von Eschdorf wieder nach Rossendorf.
Weitere Angaben siehe 6. Herrschaften.
- 2005 | Findbuch / elektronisches Findmittel
- 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5