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Beständeübersicht

Bestand

10570 Grundherrschaft Siebeneichen bei Meißen

Datierung1510 - 1945
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)27,80
Gerichtsprotokolle.- Zivilprozesse.- Kauf und Verkauf.- Nachlassangelegenheiten und Testamentsangelegenheiten.- Gutswirtschaft.- Kirchensachen und Schulsachen.- Angelegenheiten der grundherrlichen Familie.
Für Siebeneichen, südlich von Meißen gelegen, wurde erstmals 1394 ein Vorwerk erwähnt, das dem Kloster zum Heiligen Kreuz in Meißen zugehörig war. In den Jahren 1395 und 1428 wurde der Ort als allodium ausgewiesen. Seit 1543 gehörte Siebeneichen zum Rittergut Batzdorf und 1547 anteilig dem Rat zu Meißen. Das altschriftsässige Rittergut Siebeneichen ist seit 1554 nachweisbar. Die Herrschaft übte Erb- und Obergerichtsbarkeit aus. Zum Rittergut gehörten die Dörfer Lerche, Bocken, Dobritz und Korbitz. Auch für Ober- und Niederspaar hatte man Rechte.

Siebeneichen unterstand seit 1875 der Amtshauptmannschaft Meißen.

Nach der Säkularisation wurde das Gut an Ernst von Miltitz verkauft. Um 1550 ließ er das Schloss errichten. Der Park, der schon im 16. Jahrhundert im Umfeld angelegt wurde, ist einer der ältesten Landschaftsparks in Sachsen. Dort verkehrten die Mitglieder des Scharfenberger Kreises, einer losen Vereinigung von romantischen Dichtern und Intellektuellen, wie auch Heinrich von Kleist. Um 1860 waren Schloss und Rittergut noch im Besitz der Familie von Miltitz.

Weitere Angaben siehe 6. Herrschaften.
  • 2004 | Findbuch für 5,80 lfm und 4 Urkunden
  • 2011 | elektronisches Findmittel
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
  • o. D., Nachtrag 2006 | Findkartei für 22,00 lfm
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