Beständeübersicht
Bestand
10899 Forstamt Moritzburg
Datierung | 1798 - 1946 |
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Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 25,00 |
Am 23. Juni 1999 wurden vom Hauptstaatsarchiv die Altakten des Forstamtes Moritzburg in einem Umfang von ca. 17 lfm ohne Abgabeverzeichnis oder sonstige Findhilfsmittel vom übernommen. Weitere Altakten im Umfang von ca. 20 lfm verblieben damals im Forstamt und sollten erst zu einem späteren Zeitpunkt übergeben werden. Diese zweite Übernahme erfolgte dann am 16.09.1999. In dem Mischbestand 10899 Forstamt Moritzburg sind Akten folgender Provenienzen enthalten: Forstreviere bzw. Forstämter Bieberstein, Dresden, Dresdner Heide, Fischbach, Fischhaus, Golk, Heidehäuser, Kienheide, Klotzsche, Langebrück, Marbach, Neudorf, Ottendorf-Okrilla, Piskowitz, Radeburg, Röhrsdorf, Schmannewitz, Schönborn, Seifersdorf, Ullersdorf, Weißer Hirsch, Weißig, Weixdorf, Zeithain und der Staatliche Forstwirtschaftsbetrieb Dresden. Erschlossen wurde der Bestand aufgrund einer verstärkten Nachfrage nach Forstgrenzunterlagen von Seiten der Vermessungsbehörden. Am 15.01.2014 wurden die Akten des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Dresden (8,8 lfm) aus dem Bestand Forstamt Moritzburg herausgelöst. Eine Aufteilung der verbliebenen Akten, entsprechend den im Bestand enthaltenen Provenienzen und Bildung eigenständiger Bestände, erfolgte vorerst nicht. Enthalten sind im Bestand überwiegend Akten folgender Sachbetreffe: Forsteinrichtung und Revision, Personalunterlagen, Straßen- und Wegebau, Jagd und Fischerei, Polizeiangelegenheiten, Verwaltungsangelegenheiten, Forstvermessungsakten sowie Wirtschaftspläne und Wirtschaftsbücher. Kassiert wurden nur einige wenige Doppelstücke und Verpackungsmaterial im Gesamtumfang von 1,4 lfm. Der Bestand umfasst insgesamt 1902 Akteneinheiten aus dem Zeitraum 1717 bis 1952. Aus dem 18. Jh. sind nur wenige Akteneinheiten überliefert, der weitaus überwiegender Anteil des Bestandes sind Akten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Widergespiegelt wird durch die Akten der gesamte Werdegang der Entwicklung der Forstverwaltungsorganisation. Angefangen mit der Zeit der Forstreformen unter Heinrich Cotta, Anfang des 19. Jahrhunderts. 1815 wurden vier Forstkreise gebildet, die in 15 Forstbezirke untergliedert waren. Forstkreis 1 umfasste die Forstbezirke Cunnersdorf, Grillenburg, Dresden, Lichtenhain und Moritzburg, Forstkreis 2 die Forstbezirke Bärenfels, Lauterstein und Marienberg, Forstkreis 3 die Forstbezirke Crottendorf, Schwarzenberg und Zwickau und der Forstkreis 4 die Forstbezirke Colditz, Wermsdorf und Zschopau. Mit der Neuorganisation der Forstverwaltung im Jahre 1831 wurde das Forstwesen dem Finanzministerium unterstellt und 15 Oberforstmeisterbezirke in Forstreviere unterteilt. Eine weitere umfassende Veränderung der Organisation des Forstwesens fand 1925 statt. Die Oberforstmeistereien wurden aufgelöst und die Verwaltung der Staatsforste einer Landesforstdirektion übertragen, der die Forstrevierverwaltungen unterstellt waren. Die Staatsforstreviere wurden zu den zehn Inspektionsbezirken Auerbach/Vogtland, Bärenfels, Dresden, Eibenstock, Flöha, Grillenburg, Grimma, Marienberg, Schandau und Schwarzenberg zusammengefasst und die Forstreviere in Forstämter umbenannt. Gemäß dem Erlass des Reichsforstmeisters erfolgte mit Wirkung vom 1. April 1944 die Einführung der forstlichen Einheitsorganisation in Sachsen. Den neugebildeten Einheitsforstämtern, und damit der staatlichen Aufsicht, unterstand außer dem staatlichen nun auch der gesamte kommunale und private Waldbesitz. 1949 wurden die Forstämter zu Kreisforstämtern zusammengefasst. Im Jahre 1952 erfolgte die Einrichtung Staatlicher Forstwirtschaftsbetriebe. Sie lösten die nach 1945 gebildeten Oberförstereien ab.
Forsteinrichtung und Revision.- Personal.- Straßenbau und Wegebau.- Jagd und Fischerei.- Polizeiangelegenheiten.- Verwaltungsangelegenheiten.- Wirtschaftspläne.
Der Bestand Forstamt Moritzburg (Abgabeprovenienz) enthält Unterlagen der Forstreviere Bieberstein, Dresden, Dresdner Heide, Fischbach, Fischhaus, Golk, Heidehäuser, Kienheide, Klotzsche, Langebrück, Marbach, Neudorf, Ottendorf-Okrilla, Piskowitz, Radeburg, Röhrsdorf, Schmannewitz, Schönborn, Seifersdorf, Ullersdorf, Weißer Hirsch, Weißig und Weixdorf. 1924 wurde den Wettinern in der Auseinandersetzung mit dem Land Sachsen u. a. das Forstrevier Moritzburg zugesprochen, wofür sie das Forstamt Moritzburg des Vereis Haus Wettin A. L. e. V. einrichteten (s. Bestand 10896).
Weitere Angaben siehe 2.3.5.2 Forstverwaltung
Weitere Angaben siehe 2.3.5.2 Forstverwaltung
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