Beständeübersicht
Bestand
10945 Wasserbauamt Meißen
Datierung | 1813 - 1952 |
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Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 15,40 |
Geschichte des Registraturbildners
Die Ufer- und Dammbauten an der oberen Elbe, die Unterhaltung und der Ausbau des Flusses als Schifffahrtsweg im Gebiet des Kgr. Sachsen unterstanden seit 1812 dem Wasserbaudirektor mit dem Dienstsitz in Dresden. Die Aufsicht über die Ausführung der örtlich notwendigen technischen Arbeiten besorgten drei dem Wasserbaudirektor unterstellte Kondukteure in Pirna, Dresden und Riesa. Der Wasserbaukondukteur in Riesa war im besonderen noch für die Aufsicht über die bauliche Unterhaltung des Grödel-Elsterwerdaer Kanals zuständig. Seit den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts war für die Wasserbaukondukteure die Dienstbezeichnung Wasserbauinspektoren üblich. Zum 1. April 1876 wurde die Dienststelle des Wasserbauinspektors in Riesa nach Meißen verlegt. Auf Grund der Verordnung des Finanzministeriums vom 15.03.1884 über die Zusammenlegung der Straßen- und Wasserbaubehörden der unteren Ebene wurde Meißen Sitz einer Straßen- und Wasserbauinspektion. Sie war für alle Bauten an Staatsstraßen, für die Beaufsichtigung und Regulierung der Gewässer und alle sich daraus ergebenden Bauvorhaben, für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen auf dem Gebiet des Straßenwesens und des Wasserbaus und für die in diesem Zusammenhang notwendigen Gutachten zuständig. Der Wirkungsbereich der Behörde war das Gebiet der Amtshauptmannschaften Meißen und Großenhain. Meißen I war für das Gebiet rechts der Elbe, Meißen II für das Gebiet links der Elbe verantwortlich. 1920 wurden diese Dienststellen wieder zu einem Amt vereinigt. Seit 1910 führten die Straßen- und Wasserbauinspektionen den Namen: Straßen- und Wasserbauämter. Die Behörde war entsprechend ihren Aufgabengebieten zweigeteilt. Die Angelegenheiten des Wasserbaus besorgte ein Baurat, dem technische Hilfskräfte zur Seite standen. Der Schriftverkehr des Wasserbaus wurde in einer besonderen Registrande erfaßt. Fachlich unterstand die Behörde - sofern es sich um Angelegenheiten des Wasserbaus handelte - der Wasserbaudirektion in Dresden, im übrigen war sie eine nachgeordenete Einrichtung des Finanzministeriums. In den Jahren zwischen 1900 und 1940 hat die Behörde beachtliche Leistungen auf dem Gebiet des Wasserbaus und der Wasserwirtschaft aufzuweisen. 1946 wurden die Bereiche Straßen- und Wasserbau getrennt. Ein selbständiges Wasserbauamt Meißen als nachgeordnete Behörde der Hauptabteilung Wasserwirtschaft im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft der Landesregierung Sachsen nahm seine Tätigkeit auf. Aus verschiedenen Gründen konnten dabei jedoch Erbebnisse von erheblicher Bedeutung nicht erreicht werden. Im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 wurde die Behörde aufgelöst. Ihre Funktionen gingen teils an den VEB (Z) Wasserwirtschaftsbetrieb Obere Elbe, teils an das Wasserstraßenamt Dresden über.
Geschichte des Bestandes
Ein Teil der Akten dieses Bestandes wurde 1959 von der Wasserwirtschaftsdirektion Obere Elbe/Mulde an das Staatsarchiv Dresden abgegeben, einen anderen Teil der Akten erhielt das Staatsarchiv 1972 und 1977 vom Wasserstraßenamt Dresden. Durch Kriegseinwirkungen oder durch Umlagerungen scheint ein Teil des bei der Behörde ergangenen Schriftgutes verlorengegangen zu sein. Von dem überkommenem Bestand wurde bis 1977 das vorliegende Findbuch gefertigt. Der Bestand hat jetzt einen Umfang von 8,85 lfm und enthält 664 Schriftguteinheiten, die in den Jahren zwischen 1813 und 1852 ergangen sind.
Bestandsanalyse
Die vorliegenden Akten geben über Wasserbau und Wasserwirtschaft in den Amtshauptmannschaften Meißen und Großenhain, an der Elbe, im Gebiet der Röder usw. gute Auskunft. Besondere Beachtung verdienen die Unterlagen über die Wasserstände der Elbe, die Regulierung der Elbe, die Elbhäfen und die Nutzung des Grödel-Elsterwerdaer Kanals. 1. Dezember 1977 G. Meinert
Die Ufer- und Dammbauten an der oberen Elbe, die Unterhaltung und der Ausbau des Flusses als Schifffahrtsweg im Gebiet des Kgr. Sachsen unterstanden seit 1812 dem Wasserbaudirektor mit dem Dienstsitz in Dresden. Die Aufsicht über die Ausführung der örtlich notwendigen technischen Arbeiten besorgten drei dem Wasserbaudirektor unterstellte Kondukteure in Pirna, Dresden und Riesa. Der Wasserbaukondukteur in Riesa war im besonderen noch für die Aufsicht über die bauliche Unterhaltung des Grödel-Elsterwerdaer Kanals zuständig. Seit den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts war für die Wasserbaukondukteure die Dienstbezeichnung Wasserbauinspektoren üblich. Zum 1. April 1876 wurde die Dienststelle des Wasserbauinspektors in Riesa nach Meißen verlegt. Auf Grund der Verordnung des Finanzministeriums vom 15.03.1884 über die Zusammenlegung der Straßen- und Wasserbaubehörden der unteren Ebene wurde Meißen Sitz einer Straßen- und Wasserbauinspektion. Sie war für alle Bauten an Staatsstraßen, für die Beaufsichtigung und Regulierung der Gewässer und alle sich daraus ergebenden Bauvorhaben, für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen auf dem Gebiet des Straßenwesens und des Wasserbaus und für die in diesem Zusammenhang notwendigen Gutachten zuständig. Der Wirkungsbereich der Behörde war das Gebiet der Amtshauptmannschaften Meißen und Großenhain. Meißen I war für das Gebiet rechts der Elbe, Meißen II für das Gebiet links der Elbe verantwortlich. 1920 wurden diese Dienststellen wieder zu einem Amt vereinigt. Seit 1910 führten die Straßen- und Wasserbauinspektionen den Namen: Straßen- und Wasserbauämter. Die Behörde war entsprechend ihren Aufgabengebieten zweigeteilt. Die Angelegenheiten des Wasserbaus besorgte ein Baurat, dem technische Hilfskräfte zur Seite standen. Der Schriftverkehr des Wasserbaus wurde in einer besonderen Registrande erfaßt. Fachlich unterstand die Behörde - sofern es sich um Angelegenheiten des Wasserbaus handelte - der Wasserbaudirektion in Dresden, im übrigen war sie eine nachgeordenete Einrichtung des Finanzministeriums. In den Jahren zwischen 1900 und 1940 hat die Behörde beachtliche Leistungen auf dem Gebiet des Wasserbaus und der Wasserwirtschaft aufzuweisen. 1946 wurden die Bereiche Straßen- und Wasserbau getrennt. Ein selbständiges Wasserbauamt Meißen als nachgeordnete Behörde der Hauptabteilung Wasserwirtschaft im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft der Landesregierung Sachsen nahm seine Tätigkeit auf. Aus verschiedenen Gründen konnten dabei jedoch Erbebnisse von erheblicher Bedeutung nicht erreicht werden. Im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 wurde die Behörde aufgelöst. Ihre Funktionen gingen teils an den VEB (Z) Wasserwirtschaftsbetrieb Obere Elbe, teils an das Wasserstraßenamt Dresden über.
Geschichte des Bestandes
Ein Teil der Akten dieses Bestandes wurde 1959 von der Wasserwirtschaftsdirektion Obere Elbe/Mulde an das Staatsarchiv Dresden abgegeben, einen anderen Teil der Akten erhielt das Staatsarchiv 1972 und 1977 vom Wasserstraßenamt Dresden. Durch Kriegseinwirkungen oder durch Umlagerungen scheint ein Teil des bei der Behörde ergangenen Schriftgutes verlorengegangen zu sein. Von dem überkommenem Bestand wurde bis 1977 das vorliegende Findbuch gefertigt. Der Bestand hat jetzt einen Umfang von 8,85 lfm und enthält 664 Schriftguteinheiten, die in den Jahren zwischen 1813 und 1852 ergangen sind.
Bestandsanalyse
Die vorliegenden Akten geben über Wasserbau und Wasserwirtschaft in den Amtshauptmannschaften Meißen und Großenhain, an der Elbe, im Gebiet der Röder usw. gute Auskunft. Besondere Beachtung verdienen die Unterlagen über die Wasserstände der Elbe, die Regulierung der Elbe, die Elbhäfen und die Nutzung des Grödel-Elsterwerdaer Kanals. 1. Dezember 1977 G. Meinert
Allgemeine Angelegenheiten.- Brücken und Stege.- Kanäle.- Wasserleitungen, Stauanlagen und Kläranlagen.- Elbe.- Häfen.- Kleinere Flüsse und Bäche.- Gewerbliche Wassernutzung und Mühlen.
Die Ufer- und Dammbauten an der oberen Elbe, die Unterhaltung und der Ausbau des Flusses als Schifffahrtsweg unterstanden dem Wasserbaudirektor mit Dienstsitz in Dresden. Die Aufsicht über die Ausführung der örtlich notwendigen technischen Arbeiten besorgten drei dem Wasserbaudirektor unterstellte Kondukteure in Dresden, Pirna und Riesa. Der Kondukteur in Riesa war auch für die Aufsicht über die bauliche Unterhaltung des Grödel-Elsterwerdaer Kanals zuständig. Seit den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts war für die Wasserbaukondukteure die Dienstbezeichnung Wasserbauinspektoren üblich. 1876 wurde die Dienststelle des Wasserbauinspektors von Riesa nach Meißen verlegt. 1884 wurden die Straßen- und Wasserbaubehörden zusammengelegt. Ihr Wirkungsbezirk war das Gebiet der Amtshauptmannschaften Meißen und Großenhain.
Weitere Angaben siehe 2.3.5.4 Straßen- und Wasserbau
Weitere Angaben siehe 2.3.5.4 Straßen- und Wasserbau
- | ohne Findmittel 4,40 lfm
- 1973, Nachtrag 2009 | Findbuch für 11,00 lfm
- 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5