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Beständeübersicht

Bestand

11237 Geheimes Kriegsratskollegium

Datierung1552 - 1851
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)286,45

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Müller, Ernst (Bearb.) ; Posner, Ernst (Bearb.): Übersicht über die Bestände des Geheimen Staatsarchivs zu Berlin-Dahlem. T. 1: I. Hauptabteilung. Leipzig, 1934. S. 180 - 182

Schwineköper, Berent (Bearb.): Gesamtübersicht über die Bestände des Landeshauptarchivs Magdeburg. Bd. II. Halle (Saale), 1955, , S. 218 - 220
Defensionsordnung, Organisation und Etats.- Personalangelegenheiten.- Mandate, Befehle, Berichte und Korrespondenzen.- Verwaltung und Formation der Armee.- Militärbildungsanstalten.- Feldzüge und Kriege.- Sanitätswesen und Militärkirchenwesen.- Militärgerichtswesen.- Heeresergänzung und Heeresentlassung.- Administrative Angelegenheiten.- Bekleidung, Ausrüstung und Bewaffnung.- Fahnen.- Orden.- Serviswesen und Einquartierungswesen, Garnisonsangelegenheiten, Bausachen.- Festungswesen.- Truppenzusammenziehungen, Übungen, Garnisonsdienst und Wachdienst, Musterungen.- Angelegenheiten des regierenden Hauses, Landesangelegenheiten, Kartelle und Verträge.- Polizeiangelegenheiten.- Stiftungen.- Exulanten.- Münzwesen.- Einquartierung und Delogierung.- Bestallung, Vereidigung und Verpflichtung.- Militärverwaltung in Festungen und Garnisonsstädten.- Streitigkeiten über das Einquartierungswesen.- Individualhufenverzeichnisse und Ämterhufenverzeichnisse, Hufensachen.- Schocke und Feuerstätten für das Einquartierungswesen.- Einwohnerverzeichnisse und Häuserverzeichnisse.- Landtagsakten.
Bis in den Dreißigjährigen Krieg hinein wurden alle militärischen Angelegenheiten vom Geheimen Rat bearbeitet. Die Aufstellung von Militärformationen aufgrund der Defensionsordnung von 1613 brachte so viele neue Verwaltungsaufgaben mit sich, dass 1634 für die Geld- und Naturalversorgung der Truppen, für Musterungen, Märsche und Truppenzusammenziehungen die Geheime Kriegskanzlei als eigenständige Behörde errichtet und dem Geheimen Rat unterstellt wurde. Nach der Schaffung des stehenden Heeres 1682 durch Kurfürst Johann Georg III. wurde 1684 das Geheime Kriegsratskollegium gebildet, dem die Geheime Kriegskanzlei und das Generalkriegszahlamt unterstellt wurden. Dem Kompetenzbereich der neuen zentralen Kriegsverwaltungsbehörde waren bis zu deren Auflösung 1814die Angelegenheiten der Miliz, der Unterhalt und das Reglement, die Einquartierung, Disziplin und Besoldung der Truppen, die Rechnungsabnahme und Ausrüstung sowie die Uniformierung der militärischen Verbände zugeordnet. Die Kommandoangelegenheiten verblieben jedoch beim Generalstab und dem diesem übergeordneten Feldmarschallamt. Mit der Errichtung des Geheimen Kabinetts durch August den Starken 1704 / 1706 ging die oberste Entscheidung in allen Militärangelegenheiten an diese Behörde über. Dazu wurde ein Militärdepartement eingerichtet. Der Kurfürst behielt sich zudem die Entscheidungen in Personalsachen, speziell für Beförderungen und Ernennungen, vor. Am Ende des 18. Jahrhunderts bestand das Geheime Kriegsratskollegium aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten und vier Geheimen Kriegsräten. Die Kanzlei der Behörde setzte sich aus der Geheimen Kriegskanzlei mit dem Archiv, dem Kriegskommissariat, dem Oberproviantamt, der Rechnungsexpedition sowie der Invaliden- und Soldatenknabenexpedition zusammen.

Weitere Angaben siehe 2.3.8 Militär
  • | ohne 0,32 lfm
  • 1960 | Findbuch Bd. 1 - 2 / elektronisches Findmittel
  • 1960 | Findkartei (Register)
  • 1969 | Findbuch Bd. 3
  • 2011 | elektronisches Findmittel
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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