Beständeübersicht
Bestand
11263 Festungskommandantur Königstein
Datierung | 1611 - 1918 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 9,85 |
Festungsverein Königstein e. V. (Hrsg.): Offizielles Mitteilungsblatt des Festungsvereins Königstein e. V.
Organisation und Personal.- Feldzüge.- Sanitätswesen und Kirchenwesen.- Gerichtswesen.- Untersuchungen.- Festungsgefangene und Arrestanten.- Mannschaftszusammensetzung.- Verpflegungswesen und Rechnungswesen.- Festungsinventar.- Bekleidung, Ausrüstung und Bewaffnung.- Quartierangelegenheiten, Bauangelegenheiten und Grundstücksangelegenheiten.- Verteidigung der Festung.- Garnisonsdienst und Wachdienst.- Artilleriemannschaften.- Angelegenheiten des fürstlichen Hauses.- Kellerei.- Kriegsrangliste 1914.- Mobilmachung 1914.- Nationalliste 1914.
Für das Kriegswesen des Mittelalters und der frühen Neuzeit war die Anlage von Befestigungen an wichtigen geographischen Punkten charakteristisch. Es prägten sich zwei Grundarten von Befestigungen aus: ständige Befestigungen mit eigener Festungsartillerie und Festungstruppen sowie Feldbefestigungen.
In Sachsen existierten im 16. Jahrhundert als ständige Befestigungen die Festungen Königstein, Pleißenburg, Sonnenstein, Stolpen, Torgau und Wittenberg. Diese Festungen wurden jeweils von einer Festungskommandantur unter Vorsitz eines Festungskommandanten verwaltet. Zu ihren Aufgaben gehörten u. a. die Sicherstellung der Festungsbesatzung, das Verpflegungs- und Rechnungswesen, Bewaffnung und Munition sowie im Kriegsfall die Verteidigung der Festungen. Militärisch waren die Festungen wichtige Waffenplätze und Versorgungsstützpunkte des Heeres. Im Ergebnis des Siebenjährigen Krieges und mit weiterem Fortschreiten der Waffentechnik wurden nach 1764 die Festungen Sonnenstein, Stolpen und Wittenberg aufgegeben. Im 19. und 20. Jahrhundert existierte nur noch die Festung Königstein.
Die urkundliche Ersterwähnung des Königsteins in der Sächsischen Schweiz datiert von 1232. Während der Hussitenkriege 1420 - 1434 wurde der Königstein mehrfach verwüstet. Unter den Wettinern Herzog Heinrich der Fromme (1473 / 1539 - 1541) und Kurfürst August (1526 / 1553 - 1586) erfolgten die Anlegung einer regelmäßigen Befestigung und die Einsetzung einer Garnison mit einem Kommandanten. Während des Siebenjährigen Krieges 1756 - 1763 war der Königstein Zufluchtsort der kurfürstlichen Familie. 1813 wurde die Garnison mit französischer Infanterie verstärkt. 1866 bis 1872 waren preußische Generale Kommandanten und das Infanteriedetachement bestand aus preußischen Truppen. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870 - 1871 war der Königstein Aufenthaltsort französischer Kriegsgefangener. Nach dem Ersten Weltkrieg 1914 - 1918 wurde die Festung Königstein aufgegeben. Bis 1922 war sie auch Staatsgefängnis.
Weitere Angaben siehe 2.3.8 Militär
In Sachsen existierten im 16. Jahrhundert als ständige Befestigungen die Festungen Königstein, Pleißenburg, Sonnenstein, Stolpen, Torgau und Wittenberg. Diese Festungen wurden jeweils von einer Festungskommandantur unter Vorsitz eines Festungskommandanten verwaltet. Zu ihren Aufgaben gehörten u. a. die Sicherstellung der Festungsbesatzung, das Verpflegungs- und Rechnungswesen, Bewaffnung und Munition sowie im Kriegsfall die Verteidigung der Festungen. Militärisch waren die Festungen wichtige Waffenplätze und Versorgungsstützpunkte des Heeres. Im Ergebnis des Siebenjährigen Krieges und mit weiterem Fortschreiten der Waffentechnik wurden nach 1764 die Festungen Sonnenstein, Stolpen und Wittenberg aufgegeben. Im 19. und 20. Jahrhundert existierte nur noch die Festung Königstein.
Die urkundliche Ersterwähnung des Königsteins in der Sächsischen Schweiz datiert von 1232. Während der Hussitenkriege 1420 - 1434 wurde der Königstein mehrfach verwüstet. Unter den Wettinern Herzog Heinrich der Fromme (1473 / 1539 - 1541) und Kurfürst August (1526 / 1553 - 1586) erfolgten die Anlegung einer regelmäßigen Befestigung und die Einsetzung einer Garnison mit einem Kommandanten. Während des Siebenjährigen Krieges 1756 - 1763 war der Königstein Zufluchtsort der kurfürstlichen Familie. 1813 wurde die Garnison mit französischer Infanterie verstärkt. 1866 bis 1872 waren preußische Generale Kommandanten und das Infanteriedetachement bestand aus preußischen Truppen. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870 - 1871 war der Königstein Aufenthaltsort französischer Kriegsgefangener. Nach dem Ersten Weltkrieg 1914 - 1918 wurde die Festung Königstein aufgegeben. Bis 1922 war sie auch Staatsgefängnis.
Weitere Angaben siehe 2.3.8 Militär
- 1960 | Findbuch für 9,85 lfm
- 1960 | Findkartei (Register) für 9,55 lfm
- 2010 | elektronisches Findmittel
- 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5