Siegel, Paul: Geschichte des 1. Train-Bataillons Nr. 12. Dresden : Heinrich, 1910

Kriegstagebücher.- Eingangsbücher und Ausgangsbücher.

Im Rahmen der 1867 beginnenden Neuformation der sächsischen Armee erfolgte 1869 die Anpassung der Organisation und des Dienstbetriebes der im neu geschaffenen Trainbataillon Nr. 12 zusammengefassten Versorgungsformationen an die in der preußischen Armee geltenden Regeln und Bestimmungen. Die Aufgabe des Trains war die Gewährleistung der Versorgung der kämpfenden Truppe, wobei sich der Kriegsetat aus 5 Proviant- und 6 Fuhrparkskolonnen, 1 Feldbäckereikolonne, 1 Pferdedepot, 12 Feldlazaretten und 3 Sanitätsdetachements zusammensetzte. 1890 wurden die 20 deutschen Trainbataillone ausschließlich den Generalkommandos und unter diesen den Feldartilleriebrigaden unterstellt, bis 1899 die Kontrolle der Bataillone auf die Traindepotinspektionen und den Traininspekteur als selbstständige Inspektionsbehörden überging. Bei Kriegsbeginn 1914 waren die Versorgungstruppen Korpstruppen und wurden unter Kommandeuren der Munitionskolonnen und Trains zusammengefasst. 1918 umfasste der Bestand der Versorgungsformationen 180 Proviant- und 148 Feldbäckereikolonnen sowie 287 Feldschlächtereiabteilungen.

Weitere Angaben siehe 2.3.8 Militär