Beständeübersicht
Bestand
11382 Liquidationskommission für SAG-Betriebe
Datierung | 1905 - 1953 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 1,80 |
Geschichte des Registraturbildners
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in den Ländern des SBZ eine tief greifende Veränderung der Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur begonnen. Entscheidende Rollen in Sachsen spielten die Verordnung zur Bodenreform vom 04.09.1945 und der Volksentscheid zur Enteignung der Nazi- und Kriegsverbrecher vom 30.06.1946. Durch die Befehle Nr. 124 und 126 der SMAD vom 30. bzw. 31.10 1946 wurden in Sachsen ca. 4.700 Unternehmen beschlagnahmt ("sequestiert)". Etwa 200 wichtige und große Betriebe der SBZ wurden als Reparationsleistung aufgrund des SMAD-Befehls Nr. 167 vom 05.06.1946 direkt in sowjetisches Eigentum überführt und als sowjetische Aktiengesellschaften (SAG) gegründet. [01] Sie wurden bis 1954 an die DDR übergeben bzw. teilweise zurückgekauft. [02]
Am 10.10.1946 beschloss das Präsidium der Landesverwaltung Sachsen, für alle SAG eine einheitliche Liquidationskommission zu bilden. Sie bestand aus dem Leiter des Ressorts Finanzen und Steuern (später dem Finanzminister) als Vorsitzender, einem weiteren Vertreter des Ressorts Finanzen und einem Vertreter der Sächsischen Landesbank. Zeitweise gehörten ihr auch Vertreter des Ressorts für Wirtschaft und Arbeit und des jeweiligen Unternehmens (in den meisten Fällen der Hauptverwaltung volkseigener Betriebe) an.
Die Aufgabe der Kommission war die Verrechnung der von den SAG nicht mit übernommenen Schuldverpflichtungen und der übrigen Aktiva und Passiva. Eine eigentliche Liquidation wurde nicht vorgenommen. Den Firmen wurden außerdem die Übergabe-Befehle ausgehändigt und die Betriebe an die sowjetischen Behörden übergeben.
Zum 01.11.1948 wurde die Geschäftsführung der Kommission auf die "Revisions- und Treuhandanstalt für die SBZ" übertragen. Nach Beendigung der Tätigkeit der Anstalt am 30.01.1949 wurden die Geschäftsstellen [03] wieder direkt dem Ministerium für Finanzen unterstellt. Mit der Abschaffung der Länder 1952 wurde auch die Liquidationskommission aufgelöst. Die noch verbliebenen Aufgaben gingen an die Räte der Bezirke, Abt. Finanzen, Staatliches Eigentum über.
Die Geschäftsführung der Liquidationskommission hatte vom 22.11.1946 bis zum 31.10.1948 Carl Degenhardt inne, vom 01.11.1948 bis zum 31.01.1949 die Direktoren der Revisions- und Treuhandanstalt Dr. Schroeter und Schmidt. Der letzte Geschäftsführer bis zur Auflösung 1952 war Hermann Krusig. [04]
Die Zusammensetzung der Kommission im November 1948:
Finanzminister Gerhard Rohner (CDU) [05] ,
- Als Vertreter des Finanzministeriums:
Ministerialdirektor Dr. Bernhard Spangenberg (CDU)
Ministerialrat Dr. Max von Loeben (CDU)
Ministerialrat Dr. Fritz Geyer (LDP) [06]
Oberregierungsrat Scholze
- Als Vertreter der Sächsischen Landeskreditbank:
Direktor Werner
- Als Vertreter der Revisions- und Treuhandanstalt:
Direktor Schmidt
Direktor Dr. Schroeter
Die Zusammensetzung der Kommission im März 1950:
Finanzminister Carl Ulbricht (CDU) [07]
- Als Vertreter des Finanzministeriums:
Ministerialdirektor Dr. Glanz
- Als Vertreter des Ministeriums für Industrie und Verkehr:
Oberregierungsrat Scholze
- Als Vertreter der Sächsischen Landeskreditbank:
Direktor Werner
Bestandsgeschichte und -inhalt
Der Rat des Bezirkes Dresden übergab 1952 und 1953 die 108 lfm Unterlagen der Liquidationskommission dem damaligen Landeshauptarchiv Dresden. Die Bewertung 1967 reduzierte den Umfang auf 3 lfm. Reinhold Gaube bearbeitete den Bestand 1967/1968 im Rahmen der Facharbeiterprüfung zum Archivassistenten. [08] Dr. Agatha Kobuch verzeichnete und ordnete den Bestand 1971/1972 endgültig. Weitere Kassationen waren nicht erforderlich. Im Rahmen der Provenienztrennung wurden 23 Betriebsakten, die nur bis zum Mai 1945 geführt wurden, herausgelöst.
Das Schriftgut der Liquidationskommission besteht aus Unterlagen, die sie selbst anlegte und fortführte und aus solchen, die bei den Betrieben angelegt und von der Liquidationskommission weitergeführt wurden. Die ersten 20, nicht firmenspezifischen Archivalien bieten einen guten Einblick in Organisation und Tätigkeit dieser Einrichtung. Die Überlieferung zu den einzelnen Betrieben ist in Umfang und Laufzeit sehr unterschiedlich. In den meisten Fällen handelt es sich um Abwicklungs- und Bilanzunterlagen aus dem Zeitraum 1946 bis 1951. Der Aussagewert ist daher sehr begrenzt und kann im Zusammenhang mit den korrespondierenden Beständen der anderen Sächsischen Staatsarchive steigen.
Bei der Ordnung des Bestandes wurden allgemeine Angelegenheiten und grundsätzliche Entscheidungen der Liquidationskommission an den Anfang gestellt, die Akten über die einzelnen Betriebe in alphabetischer Reihenfolge schließen sich an. Die Archivalien mit den Nummern 87-91 sind bis 2007 nach verzeichnet worden. Der Umfang beträgt 1,8 lfm.
Da der Bestand vor seiner endgültigen Bearbeitung schon benutzt worden ist, war die Erarbeitung einer Konkordanz notwendig.
Der Bestand wurde 1995 durch Bernd Scherski in Augias-Archiv 6.2 konvertiert.
Die Findbucheinleitung entstand durch Frau Dr. Kobuch 1972 und wurde 2007 von Dr. Sartor überarbeitet.
Verweise auf andere Bestände im eigenen Archiv und in fremden Archiven
Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
11376 Landesregierung Sachsen, Ministerpräsident
11377 Landesregierung Sachsen, Ministerium des Innern
11384 Landesregierung Sachsen, Ministerium für Wirtschaft
11430 Bezirkstag/Rat des Bezirkes Dresden
11605 AG Sächsische Werke
11856 SED-Landesleitung Sachsen
12884 Karten und Risse
13445 Amt für Reparationen, Außesntelle DresdenSächsisches Staatsarchiv Chemnitz:
30942 Eisengießerei G. Krautheim AG, Chemnitz
30969 Siemens-Schuckert-Werke AG, Technisches Büro, Chemnitz
31038 VEB Elite Diamant und Vorgänger, Karl-Marx-Stadt
31063 Fahrzeugbau Schumann GmbH, Werdau
31066 Fa. Schumann Werke GmbH, Werdau
31068 Waggonfabrik Schumann Werke der SAG für Transportmittelbau, Werdau
Sächsisches Staatsarchiv Leipzig:
20781 Bleichert Transportanlagenbau GmbH, Leipzig
20795 Unruh & Liebig AG, Maschinenfabrik, Leipzig
20797 Werkstoffprüfmaschinen Louis Schopper. Leipzig
20818 VEB Schwermaschinenbau S. M. Kirow, Leipzig
20867 Schumann & Co., Eisengießerei und Apparatebau, Leipzig
Sächsisches Staatsarchiv Freiberg.
40126 VEB Braunkohlenkombinat Regis mit Betriebsteilen
40146 VEB Fluss- und Schwerpatbetrieb Lengenfeld mit Vorgängern und Nachfolgern
40197 Braunkohlenwerk Salzdetfurth AG, Sitz Deutzen
Literaturverzeichnis
Gaube, Reinhold: Wertermittlung und Analyse des Bestandes der Liquidationskommission für SAG-Betriebe. Dresden, 1968. - Maschinenschriftliches Manuskript
Groß, Reiner: Geschichte Sachsens, Leipzig 2000.
Herbst, Andreas/Ranke, Winfried/Winkler, Jürgen: So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek 1994, Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG), S. 870-872.
Karlsch, Rainer: Kriegsschäden, Demontagen und Reparationen, in: Eppelmann/Möller/Nooke/Wilms (Hg.): Lexikon des DDR-Sozialismus. Das Staats- und Gesellschaftssystem der Deutschen Demokratischen Republik, 2. aktualisierte und erweitete Auflage, Paderborn usw. 1997, S. 478-484.
Zank, Wolfgang: Wirtschaftliche Zentralverwaltungen und Deutsche Wirtschaftskommission (DWK), in:
SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen in der der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1949, München 1993, S. 253-276.
[01] Vgl. allgemein z.B. Reiner Groß: Geschichte Sachsens, Leipzig 2000, S. 284/285; Andreas Herbst/Winfried Ranke/Jürgen Winkler. So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek 1994, Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG), S. 870-872; Rainer Karlsch: Kriegsschäden, Demontagen und Reparationen, in: Eppelmann/Möller/Nooke/Wilms (Hg.): Lexikon des DDR-Sozialismus. Das Staats- und Gesellschaftssystem der Deutschen Demokratischen Republik, 2. aktualisierte und erweitete Auflage, Paderborn usw. 1997, S. 478-484; hier S.481/482, Wolfgang Zank: Wirtschaftliche Zentralverwaltungen und Deutsche Wirtschaftskommission (DWK), in: SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen in der der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1949, München 1993, S. 253-276, hier S. 254/255.
[02] Die SAG/SDAG Wismut, die in Sachsen und Thüringen bis 1989 den Uranbergbau betrieb, ist aus verschiedenen Gründen eine Ausnahme.
[03] Neben der Geschäftsstelle in Dresden gab es noch eine Außenstelle in Leipzig, die am 30.09.1951 aufgelöst wurde.
[04] Er war zuvor als Verrechnungsexperte direkt bei den SAG angestellt.
[05] 1895 - 1971, Vorsitzender der CDU-Fraktion der Prov. Volkskammer, bis 1950 Finanzminister des Landes Sachsen und Mitglied des Landtages, 1950 Flucht in die BRD.
[06] 1888-1966, später SED, Professor für Völkerrecht an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft.
[07] Vom Februar bis Oktober 1950 Sächsischer Finanzminister.
[08] Gaube, Reinhold: Wertermittlung und Analyse des Bestandes der Liquidationskommission für SAG-Betriebe. Dresden, 1968. - Maschinenschriftliches Manuskript
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in den Ländern des SBZ eine tief greifende Veränderung der Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur begonnen. Entscheidende Rollen in Sachsen spielten die Verordnung zur Bodenreform vom 04.09.1945 und der Volksentscheid zur Enteignung der Nazi- und Kriegsverbrecher vom 30.06.1946. Durch die Befehle Nr. 124 und 126 der SMAD vom 30. bzw. 31.10 1946 wurden in Sachsen ca. 4.700 Unternehmen beschlagnahmt ("sequestiert)". Etwa 200 wichtige und große Betriebe der SBZ wurden als Reparationsleistung aufgrund des SMAD-Befehls Nr. 167 vom 05.06.1946 direkt in sowjetisches Eigentum überführt und als sowjetische Aktiengesellschaften (SAG) gegründet. [01] Sie wurden bis 1954 an die DDR übergeben bzw. teilweise zurückgekauft. [02]
Am 10.10.1946 beschloss das Präsidium der Landesverwaltung Sachsen, für alle SAG eine einheitliche Liquidationskommission zu bilden. Sie bestand aus dem Leiter des Ressorts Finanzen und Steuern (später dem Finanzminister) als Vorsitzender, einem weiteren Vertreter des Ressorts Finanzen und einem Vertreter der Sächsischen Landesbank. Zeitweise gehörten ihr auch Vertreter des Ressorts für Wirtschaft und Arbeit und des jeweiligen Unternehmens (in den meisten Fällen der Hauptverwaltung volkseigener Betriebe) an.
Die Aufgabe der Kommission war die Verrechnung der von den SAG nicht mit übernommenen Schuldverpflichtungen und der übrigen Aktiva und Passiva. Eine eigentliche Liquidation wurde nicht vorgenommen. Den Firmen wurden außerdem die Übergabe-Befehle ausgehändigt und die Betriebe an die sowjetischen Behörden übergeben.
Zum 01.11.1948 wurde die Geschäftsführung der Kommission auf die "Revisions- und Treuhandanstalt für die SBZ" übertragen. Nach Beendigung der Tätigkeit der Anstalt am 30.01.1949 wurden die Geschäftsstellen [03] wieder direkt dem Ministerium für Finanzen unterstellt. Mit der Abschaffung der Länder 1952 wurde auch die Liquidationskommission aufgelöst. Die noch verbliebenen Aufgaben gingen an die Räte der Bezirke, Abt. Finanzen, Staatliches Eigentum über.
Die Geschäftsführung der Liquidationskommission hatte vom 22.11.1946 bis zum 31.10.1948 Carl Degenhardt inne, vom 01.11.1948 bis zum 31.01.1949 die Direktoren der Revisions- und Treuhandanstalt Dr. Schroeter und Schmidt. Der letzte Geschäftsführer bis zur Auflösung 1952 war Hermann Krusig. [04]
Die Zusammensetzung der Kommission im November 1948:
Finanzminister Gerhard Rohner (CDU) [05] ,
- Als Vertreter des Finanzministeriums:
Ministerialdirektor Dr. Bernhard Spangenberg (CDU)
Ministerialrat Dr. Max von Loeben (CDU)
Ministerialrat Dr. Fritz Geyer (LDP) [06]
Oberregierungsrat Scholze
- Als Vertreter der Sächsischen Landeskreditbank:
Direktor Werner
- Als Vertreter der Revisions- und Treuhandanstalt:
Direktor Schmidt
Direktor Dr. Schroeter
Die Zusammensetzung der Kommission im März 1950:
Finanzminister Carl Ulbricht (CDU) [07]
- Als Vertreter des Finanzministeriums:
Ministerialdirektor Dr. Glanz
- Als Vertreter des Ministeriums für Industrie und Verkehr:
Oberregierungsrat Scholze
- Als Vertreter der Sächsischen Landeskreditbank:
Direktor Werner
Bestandsgeschichte und -inhalt
Der Rat des Bezirkes Dresden übergab 1952 und 1953 die 108 lfm Unterlagen der Liquidationskommission dem damaligen Landeshauptarchiv Dresden. Die Bewertung 1967 reduzierte den Umfang auf 3 lfm. Reinhold Gaube bearbeitete den Bestand 1967/1968 im Rahmen der Facharbeiterprüfung zum Archivassistenten. [08] Dr. Agatha Kobuch verzeichnete und ordnete den Bestand 1971/1972 endgültig. Weitere Kassationen waren nicht erforderlich. Im Rahmen der Provenienztrennung wurden 23 Betriebsakten, die nur bis zum Mai 1945 geführt wurden, herausgelöst.
Das Schriftgut der Liquidationskommission besteht aus Unterlagen, die sie selbst anlegte und fortführte und aus solchen, die bei den Betrieben angelegt und von der Liquidationskommission weitergeführt wurden. Die ersten 20, nicht firmenspezifischen Archivalien bieten einen guten Einblick in Organisation und Tätigkeit dieser Einrichtung. Die Überlieferung zu den einzelnen Betrieben ist in Umfang und Laufzeit sehr unterschiedlich. In den meisten Fällen handelt es sich um Abwicklungs- und Bilanzunterlagen aus dem Zeitraum 1946 bis 1951. Der Aussagewert ist daher sehr begrenzt und kann im Zusammenhang mit den korrespondierenden Beständen der anderen Sächsischen Staatsarchive steigen.
Bei der Ordnung des Bestandes wurden allgemeine Angelegenheiten und grundsätzliche Entscheidungen der Liquidationskommission an den Anfang gestellt, die Akten über die einzelnen Betriebe in alphabetischer Reihenfolge schließen sich an. Die Archivalien mit den Nummern 87-91 sind bis 2007 nach verzeichnet worden. Der Umfang beträgt 1,8 lfm.
Da der Bestand vor seiner endgültigen Bearbeitung schon benutzt worden ist, war die Erarbeitung einer Konkordanz notwendig.
Der Bestand wurde 1995 durch Bernd Scherski in Augias-Archiv 6.2 konvertiert.
Die Findbucheinleitung entstand durch Frau Dr. Kobuch 1972 und wurde 2007 von Dr. Sartor überarbeitet.
Verweise auf andere Bestände im eigenen Archiv und in fremden Archiven
Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
11376 Landesregierung Sachsen, Ministerpräsident
11377 Landesregierung Sachsen, Ministerium des Innern
11384 Landesregierung Sachsen, Ministerium für Wirtschaft
11430 Bezirkstag/Rat des Bezirkes Dresden
11605 AG Sächsische Werke
11856 SED-Landesleitung Sachsen
12884 Karten und Risse
13445 Amt für Reparationen, Außesntelle DresdenSächsisches Staatsarchiv Chemnitz:
30942 Eisengießerei G. Krautheim AG, Chemnitz
30969 Siemens-Schuckert-Werke AG, Technisches Büro, Chemnitz
31038 VEB Elite Diamant und Vorgänger, Karl-Marx-Stadt
31063 Fahrzeugbau Schumann GmbH, Werdau
31066 Fa. Schumann Werke GmbH, Werdau
31068 Waggonfabrik Schumann Werke der SAG für Transportmittelbau, Werdau
Sächsisches Staatsarchiv Leipzig:
20781 Bleichert Transportanlagenbau GmbH, Leipzig
20795 Unruh & Liebig AG, Maschinenfabrik, Leipzig
20797 Werkstoffprüfmaschinen Louis Schopper. Leipzig
20818 VEB Schwermaschinenbau S. M. Kirow, Leipzig
20867 Schumann & Co., Eisengießerei und Apparatebau, Leipzig
Sächsisches Staatsarchiv Freiberg.
40126 VEB Braunkohlenkombinat Regis mit Betriebsteilen
40146 VEB Fluss- und Schwerpatbetrieb Lengenfeld mit Vorgängern und Nachfolgern
40197 Braunkohlenwerk Salzdetfurth AG, Sitz Deutzen
Literaturverzeichnis
Gaube, Reinhold: Wertermittlung und Analyse des Bestandes der Liquidationskommission für SAG-Betriebe. Dresden, 1968. - Maschinenschriftliches Manuskript
Groß, Reiner: Geschichte Sachsens, Leipzig 2000.
Herbst, Andreas/Ranke, Winfried/Winkler, Jürgen: So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek 1994, Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG), S. 870-872.
Karlsch, Rainer: Kriegsschäden, Demontagen und Reparationen, in: Eppelmann/Möller/Nooke/Wilms (Hg.): Lexikon des DDR-Sozialismus. Das Staats- und Gesellschaftssystem der Deutschen Demokratischen Republik, 2. aktualisierte und erweitete Auflage, Paderborn usw. 1997, S. 478-484.
Zank, Wolfgang: Wirtschaftliche Zentralverwaltungen und Deutsche Wirtschaftskommission (DWK), in:
SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen in der der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1949, München 1993, S. 253-276.
[01] Vgl. allgemein z.B. Reiner Groß: Geschichte Sachsens, Leipzig 2000, S. 284/285; Andreas Herbst/Winfried Ranke/Jürgen Winkler. So funktionierte die DDR. Lexikon der Organisationen und Institutionen, Reinbek 1994, Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG), S. 870-872; Rainer Karlsch: Kriegsschäden, Demontagen und Reparationen, in: Eppelmann/Möller/Nooke/Wilms (Hg.): Lexikon des DDR-Sozialismus. Das Staats- und Gesellschaftssystem der Deutschen Demokratischen Republik, 2. aktualisierte und erweitete Auflage, Paderborn usw. 1997, S. 478-484; hier S.481/482, Wolfgang Zank: Wirtschaftliche Zentralverwaltungen und Deutsche Wirtschaftskommission (DWK), in: SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen in der der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945-1949, München 1993, S. 253-276, hier S. 254/255.
[02] Die SAG/SDAG Wismut, die in Sachsen und Thüringen bis 1989 den Uranbergbau betrieb, ist aus verschiedenen Gründen eine Ausnahme.
[03] Neben der Geschäftsstelle in Dresden gab es noch eine Außenstelle in Leipzig, die am 30.09.1951 aufgelöst wurde.
[04] Er war zuvor als Verrechnungsexperte direkt bei den SAG angestellt.
[05] 1895 - 1971, Vorsitzender der CDU-Fraktion der Prov. Volkskammer, bis 1950 Finanzminister des Landes Sachsen und Mitglied des Landtages, 1950 Flucht in die BRD.
[06] 1888-1966, später SED, Professor für Völkerrecht an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft.
[07] Vom Februar bis Oktober 1950 Sächsischer Finanzminister.
[08] Gaube, Reinhold: Wertermittlung und Analyse des Bestandes der Liquidationskommission für SAG-Betriebe. Dresden, 1968. - Maschinenschriftliches Manuskript
Gaube, R.: Wertermittlung und Analyse des Bestandes der Liquidationskommission für SAG-Betriebe. Dresden, 1968. - Maschinenschriftliches Manuskript
Volksentscheid vom 30.06.1946.- Protokolle von Dienstbesprechungen.- Bilanzen und Abwicklung übergebener Betriebe.
Die Liquidationskommission für SAG-Betriebe (Sowjetische Aktiengesellschafts-Betriebe) wurde im Oktober 1946 für die durch Befehl Nr. 124/1945 der Sowjetischen Militäradministration Deutschland sequestrierten Betriebe gebildet, die sowjetische Dienststellen im Rahmen von Reparationsleistungen in eigene Verwaltung übernommen hatten. Die Kommission war v. a. für die Abwicklung der von sowjetischen Aktiengesellschaften nicht übernommenen Schuldverpflichtungen zuständig. Den Vorsitz hatte der Ressortleiter Finanzen der Landesverwaltung bzw. der sächsische Finanzminister inne. Im August 1952 stellte die Liquidationskommission ihre Tätigkeit ein.
Weitere Angaben siehe 3. Land Sachsen 1945 - 1952
Weitere Angaben siehe 3. Land Sachsen 1945 - 1952
- 1972 | Findbuch
- 2007 | elektronisches Findmittel
- 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5