Das Buch der Stadt Dresden. Dresden, 1930

Chronik des VEB Rafena Werke, Fernseh- und Nachrichtentechnik Radeberg, vormals Sachsenwerk : 1915 - 1957. Radeberg, 1957

Gerdes, Inge ; Michel, Sabine: 100 Jahre Sachsenwerk 1903 - 2003 : Eine Manufaktur bewegt die Zeit. Dresden, 2003

Gründung.- Personalakten.- Geschäftsberichte.- Arbeitsanweisungen.- Stammhaustagungen.- Protokolle der Aufsichtsratssitzungen und Generalversammlungen.- Vertreter im Inland und Ausland.- Geschäftsberichte.- Bilanzen.- Revisionen.- Anleihen.- Rüstungsproduktion.- Rundfunkempfänger.- Straßenbahnen.- Grundstücke.- Patente.- Hauptbücher.- Auftragsbücher.- Werk Radeberg.- Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG).- Broschüren.- Fotoalben.

Die Firma Oskar Ludwig Kummer & Co, ab 1894 Actiengesellschaft Elektrizitätswerke, vormals O. L. Kummer & Co, wurde 1881 in das Handelsregister eingetragen. Nach dem Konkurs der Elektrizitätswerke wurde 1903 die Sachsenwerk Licht und Kraft AG gegründet. Im Verlauf von hundert Jahren baute die Firma unter anderem Gleich- und Drehstrommaschinen, ganze Kraftwerkseinrichtungen, Straßenbahnmotoren, Hochspannungsapparate und Konsumgüter, darunter Radios, Kühlschränke und Staubsauger. 1920 wurde des Feuerwerks-Laboratoriums Radeberg in das Sachsenwerk durch Kauf eingegliedert. Während des Zweiten Weltkrieges baute die Firma Kleinstmotoren für die Marine (U-Boote) und für die Luftwaffe. Als kriegswichtiges Unternehmen musste sich das Sachsenwerk nach der Niederlage an Reparationen beteiligen und wurde demontiert. 1946 folgte die Enteignung des Betriebes und die Überführung in eine sowjetische Aktiengesellschaft (SAG-Betrieb), bis er 1954 an die DDR zurückgegeben wurde und als VEB Elektromaschinenbau Sachsenwerk Dresden firmierte.