Beständeübersicht
Bestand
11735 Mechanische Weberei AG, Zittau
Datierung | 1888 - 1951 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 6,30 |
1. Bedeutung und Geschichte des Registraturbildners
Die Firma Mechanische Weberei Zittau (MWZ) war eines der größten und wichtigsten Textilunternehmen der Oberlausitz. Sie wurde laut Gesellschaftervertrag am 23. Dezember 1871 als Firma "Fränkel´sche Orleans-Weberei A.G." gegründet und am 22. Juni 1883 in Mechanische Weberei umbenannt. Zweck des Unternehmens war die Herstellung von Konfektions- und Kleiderstoffen aus Wolle und Halbwolle. Dazu wurden neben der Weberei auch Bleicherei-, Färberei- und Appreturanlagen unterhalten.
Die Entwicklung bis zum ersten Weltkrieg verlief trotz einiger Schwierigkeiten (1883 bis 1887 keine Verteilung von Dividenden) erfolgreich. Während des Weltkrieges ging die MWZ wegen der Rohstoffknappheit teilweise auf die Herstellung von Seidengeweben über, wozu 1918 die Seidenweberei in Ostritz (Fa. S. Heymann, Görlitz) erworben wurde. Am 15. September 1919 kam es zur Namensänderung in "Mechanische Weberei A.-G.". Der Gegenstand des Unternehmens bestand nun in der Herstellung von Konfektionsstoffen aller Art (aus Baumwolle, Halbwolle, Wolle, Seide und Halbseide). Das Aktienkapital, das seit 1912 1,8 Millionen Mark betragen hatte, wurde 1920 auf 3,6 Millionen erhöht. Seit dem Geschäftsjahr 1931/32 besaß die MWZ über 50% der Aktien der Sächsischen Wollwaren-Druckfabrik AG, Schönheide (Erzgebirge).
Die 1920er Jahre stellten für die MWZ eine schwierige Zeit dar. Absatzrückgänge, Zahlungsausfälle durch Bankrotte von Debitoren u.a. ließen die Verluste der Firma in bedenkliche Höhe klettern. Seit Ende der 1920er Jahre wurden keine Dividenden mehr gezahlt. Immerhin gelang es, das Unternehmen, als eines der letzten Großbetriebe der Oberlausitzer Textilindustrie, zu retten. Die schwierige Entwicklung setzte sich nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zunächst fort. Dazu trug neben Exportschwierigkeiten vor allem der militante Antisemitismus in Deutschland bei, der zu einem zurückgehenden Absatz an jüdische Konfektionäre führte. Die MWZ versuchte nach der Machtergreifung der NSDAP, Großaufträge bei nationalsozialistischen Organisationen zu beschaffen, doch war der Maschinenpark der MWZ anfänglich nicht für die Herstellung von Uniformen und uniformähnlichen Stoffen geeignet. Ende der 1930er Jahre produzierte die MWZ dann jedoch bereits in größerem Umfang für die Wehrmacht. Der seit 1933 ohnehin staatlich reglementierte Außenhandel verlor mit dem Ausbruch des 2. Weltkriegs für die MWZ endgültig an Bedeutung. Seit 1943 produzierte die MWZ auch Rüstungsgüter im nichttextilen Bereich (Lötlampen). Im Unternehmen wurden in größerer Zahl russische, polnische, französische und andere ausländische Arbeiter eingesetzt.
Den Krieg überstand der Betrieb ohne bedeutendere Schäden. Beim Einmarsch der Roten Armee in Zittau war er voll produktionsfähig. Deswegen kam die MWZ bereits am 18. Mai 1945 als einer der ersten Betriebe der Oberlausitz wieder in Gang. Die Firma arbeitete mit 800 Arbeitern und Angestellten vorwiegend als Lieferant der Roten Armee, für die Uniformstoffe und Wäschestoffe hergestellt wurden.
Durch den Volksentscheid vom 30. Juni 1946 ging die MWZ in die Hände der sächsischen Landesverwaltung über. Sie gehörte zunächst als Zweigbetrieb zur Industrieverwaltung 43, Webereien, Kirschau, ab 1.1.1948 zur Industrieverwaltung Webereien, Hohenstein-Ernstthal. Bei der Gründung des VEB Kombinat Textilkombinat Zittaus (TKZ) am 1.1.1957 wurde die MWZ als Teilbetrieb (Werk 6) eingegliedert und hörte damit auf, als selbständige Wirtschaftseinheit zu bestehen.
2. Geschichte und Inhalt des Bestandes
Die MWZ hat bis 1946 über eine relativ gut geordnete Registratur verfügt. In ihr sind u.a. Korrespondenten- und Sachakten festzustellen. Ob ein Firmenarchiv vorhanden gewesen ist, ließ sich für diese Zeit nicht feststellen. In der Zeit der DDR bestand bei der MWZ bzw. der TKZ und dem Textilkombinat Oberlausitz Neugersdorf zwar ein Firmenarchiv, doch ließen Aktenführung und Schriftgutverwaltung nun z.T. zu wünschen übrig.
Der vorhandene Bestand gelangte in zwei Abgaben in das Sächsische Hauptstaatsarchiv. Der eine Teil der Archivalien wurden 1973 vom VEB Oberlausitzer Textilbetriebe, Betrieb TKZ Zittau, abgegeben, der andere 1997 vom Hauptstaatsarchiv von der Textil GmbH Ostsachsen (Nachfolger der VEB Oberlausitzer Textilbetriebe) übernommen. Zwei Akten kamen durch eine Übernahme bei den Städtischen Museen Zittau 1998 hinzu.
Das Schriftgut umfasst bis auf wenige Ausnahmen die Jahre 1871 bis 1956. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Schriftgut der Geschäftsleitung bzw. der Betriebsleitung. Hinzu kommen Unterlagen der Betriebsfeuerwehr und der Betriebskrankenkasse. Andere betriebliche Abteilungen sind schlecht oder nicht überliefert.
Besondere Schwerpunkte der Überlieferung sind Geschäftsberichte und Bilanzen, Schriftwechsel mit den Aufsichtsratsmitgliedern und die Zusammenarbeit mit Staat und Verbänden. Dabei werden der Einfluss der Banken auf die MWZ und die Einbindung in das nationalsozialistische Wirtschaftssystem bzw. in die Wirtschaft der SBZ/DDR besonders deutlich. Der Produktionsprozess, der Betriebsalltag und die gewerkschaftliche Arbeit sowie andere wichtige wirtschaftliche Bereiche werden dagegen kaum widergespiegelt.3. Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten
Als bisheriges Findmittel für den Bestand war eine 1973 übergebene Archivalienliste vorhanden. Deren schlechter Erhaltungszustand und die zu geringe Erschließungstiefe einerseits, der Bestandszuwachs infolge der Übernahme von Archivalien in einem Umfang von ca. 2 lfm im Jahre 1997 andererseits drängten zu einer Neuverzeichnung. Die Neuverzeichnung wurde mit dem Programm Augias für Windows realisiert.
Bei der Klassifizierung wurde der Bestand in 2 Teile gegliedert: Der erste Teil umfasst die Geschichte der MWZ bis zur Verstaatlichung (1871-1946); der zweite die Zeit von der Verstaatlichung bis zum Übergang in das Textilkombinat Zittau (1946-1957). Obwohl sich staatliches Umfeld, Wirtschaftssystem, Betriebsführung und Betriebseigentum vor und nach 1946 scharf unterscheiden, wurde davon abgesehen, aus dem Bestand zwei gesonderte Bestände zu bilden. Als wichtigerer betriebsgeschichtlicher Einschnitt wurde das Aufgehen im TKZ (1.1.1957) angesehen.
Die gewählte Klassifikation orientiert sich an den überlieferten Betreffen sowie an den im SächsHStA bereits verwendeten Klassifikationen für Wirtschaftsbestände.
Die Ordnungsarbeiten gestalteten sich wegen der Bildung von Selekten, die der Betriebsarchivar/-chronist für die Erarbeitung einer Betriebschronik angelegt hatte, in einigen Fällen als schwierig. Unter dem Betreff "Betriebschronik" wurden mehrere Ordner mit Schriftgut vorgefunden, das aus anderen Akten herausgelöst worden war. Falls die ursprüngliche Akte vorhanden bzw. der Betreff überliefert war, wurden die Vorgänge diesen zugeordnet. Die restlichen Vorgänge blieben in den Mappen mit Vorarbeiten für die Betriebschronik.
Im Bestand war noch Schriftgut folgender Provenienzen vorhanden: VVB Webereien II, Bautzen; Fa. Hermann Schubert; Fa. Günther Wäntig KG; Fa. Zittauer Kunstseide- und Baumwollweberei; VEB TKZ. Das Archivgut dieser Einrichtungen und Unternehmen, die in engem Zusammenhang mit der Geschichte der MWZ standen, wurde bereits vorhandenen Beständen zugeordnet bzw. stellte den Ausgangspunkt für neue Bestände dar. Aufgefundenes Schriftgut der SED-Betriebsparteiorganisation der TKZ in einem Umfang von 0,5 lfm wurde in den bereits bestehenden Archivbestand SED-GO des VEB Oberlausitzer Textilbetriebe Neugersdorf, Betrieb Zittau (der VEB OTN war Nachfolger des VEB TKZ) eingegliedert.
Kassiert wurde unbedeutendes Schriftgut sowie Doppelstücke in einem Umfang von ca. 0,3 lfm.
4. Datenschutz
Für die Benutzung der Archivalien Nr. 198 und 199 bestehen noch bis zum Jahr 2025 Schutzfristen.5. Verweis auf andere Bestände
Informationen zur Geschichte der MWZ finden sich noch in folgenden Beständen:
Altbanken Dresden, Nr. 1861, 3621, 4028, 6421 und 6952
LRS, Ministerium der Finanzen, Nr. 2827, 2828
Dresden, 25. September 1997
Jörg Ludwig
Die Firma Mechanische Weberei Zittau (MWZ) war eines der größten und wichtigsten Textilunternehmen der Oberlausitz. Sie wurde laut Gesellschaftervertrag am 23. Dezember 1871 als Firma "Fränkel´sche Orleans-Weberei A.G." gegründet und am 22. Juni 1883 in Mechanische Weberei umbenannt. Zweck des Unternehmens war die Herstellung von Konfektions- und Kleiderstoffen aus Wolle und Halbwolle. Dazu wurden neben der Weberei auch Bleicherei-, Färberei- und Appreturanlagen unterhalten.
Die Entwicklung bis zum ersten Weltkrieg verlief trotz einiger Schwierigkeiten (1883 bis 1887 keine Verteilung von Dividenden) erfolgreich. Während des Weltkrieges ging die MWZ wegen der Rohstoffknappheit teilweise auf die Herstellung von Seidengeweben über, wozu 1918 die Seidenweberei in Ostritz (Fa. S. Heymann, Görlitz) erworben wurde. Am 15. September 1919 kam es zur Namensänderung in "Mechanische Weberei A.-G.". Der Gegenstand des Unternehmens bestand nun in der Herstellung von Konfektionsstoffen aller Art (aus Baumwolle, Halbwolle, Wolle, Seide und Halbseide). Das Aktienkapital, das seit 1912 1,8 Millionen Mark betragen hatte, wurde 1920 auf 3,6 Millionen erhöht. Seit dem Geschäftsjahr 1931/32 besaß die MWZ über 50% der Aktien der Sächsischen Wollwaren-Druckfabrik AG, Schönheide (Erzgebirge).
Die 1920er Jahre stellten für die MWZ eine schwierige Zeit dar. Absatzrückgänge, Zahlungsausfälle durch Bankrotte von Debitoren u.a. ließen die Verluste der Firma in bedenkliche Höhe klettern. Seit Ende der 1920er Jahre wurden keine Dividenden mehr gezahlt. Immerhin gelang es, das Unternehmen, als eines der letzten Großbetriebe der Oberlausitzer Textilindustrie, zu retten. Die schwierige Entwicklung setzte sich nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zunächst fort. Dazu trug neben Exportschwierigkeiten vor allem der militante Antisemitismus in Deutschland bei, der zu einem zurückgehenden Absatz an jüdische Konfektionäre führte. Die MWZ versuchte nach der Machtergreifung der NSDAP, Großaufträge bei nationalsozialistischen Organisationen zu beschaffen, doch war der Maschinenpark der MWZ anfänglich nicht für die Herstellung von Uniformen und uniformähnlichen Stoffen geeignet. Ende der 1930er Jahre produzierte die MWZ dann jedoch bereits in größerem Umfang für die Wehrmacht. Der seit 1933 ohnehin staatlich reglementierte Außenhandel verlor mit dem Ausbruch des 2. Weltkriegs für die MWZ endgültig an Bedeutung. Seit 1943 produzierte die MWZ auch Rüstungsgüter im nichttextilen Bereich (Lötlampen). Im Unternehmen wurden in größerer Zahl russische, polnische, französische und andere ausländische Arbeiter eingesetzt.
Den Krieg überstand der Betrieb ohne bedeutendere Schäden. Beim Einmarsch der Roten Armee in Zittau war er voll produktionsfähig. Deswegen kam die MWZ bereits am 18. Mai 1945 als einer der ersten Betriebe der Oberlausitz wieder in Gang. Die Firma arbeitete mit 800 Arbeitern und Angestellten vorwiegend als Lieferant der Roten Armee, für die Uniformstoffe und Wäschestoffe hergestellt wurden.
Durch den Volksentscheid vom 30. Juni 1946 ging die MWZ in die Hände der sächsischen Landesverwaltung über. Sie gehörte zunächst als Zweigbetrieb zur Industrieverwaltung 43, Webereien, Kirschau, ab 1.1.1948 zur Industrieverwaltung Webereien, Hohenstein-Ernstthal. Bei der Gründung des VEB Kombinat Textilkombinat Zittaus (TKZ) am 1.1.1957 wurde die MWZ als Teilbetrieb (Werk 6) eingegliedert und hörte damit auf, als selbständige Wirtschaftseinheit zu bestehen.
2. Geschichte und Inhalt des Bestandes
Die MWZ hat bis 1946 über eine relativ gut geordnete Registratur verfügt. In ihr sind u.a. Korrespondenten- und Sachakten festzustellen. Ob ein Firmenarchiv vorhanden gewesen ist, ließ sich für diese Zeit nicht feststellen. In der Zeit der DDR bestand bei der MWZ bzw. der TKZ und dem Textilkombinat Oberlausitz Neugersdorf zwar ein Firmenarchiv, doch ließen Aktenführung und Schriftgutverwaltung nun z.T. zu wünschen übrig.
Der vorhandene Bestand gelangte in zwei Abgaben in das Sächsische Hauptstaatsarchiv. Der eine Teil der Archivalien wurden 1973 vom VEB Oberlausitzer Textilbetriebe, Betrieb TKZ Zittau, abgegeben, der andere 1997 vom Hauptstaatsarchiv von der Textil GmbH Ostsachsen (Nachfolger der VEB Oberlausitzer Textilbetriebe) übernommen. Zwei Akten kamen durch eine Übernahme bei den Städtischen Museen Zittau 1998 hinzu.
Das Schriftgut umfasst bis auf wenige Ausnahmen die Jahre 1871 bis 1956. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Schriftgut der Geschäftsleitung bzw. der Betriebsleitung. Hinzu kommen Unterlagen der Betriebsfeuerwehr und der Betriebskrankenkasse. Andere betriebliche Abteilungen sind schlecht oder nicht überliefert.
Besondere Schwerpunkte der Überlieferung sind Geschäftsberichte und Bilanzen, Schriftwechsel mit den Aufsichtsratsmitgliedern und die Zusammenarbeit mit Staat und Verbänden. Dabei werden der Einfluss der Banken auf die MWZ und die Einbindung in das nationalsozialistische Wirtschaftssystem bzw. in die Wirtschaft der SBZ/DDR besonders deutlich. Der Produktionsprozess, der Betriebsalltag und die gewerkschaftliche Arbeit sowie andere wichtige wirtschaftliche Bereiche werden dagegen kaum widergespiegelt.3. Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten
Als bisheriges Findmittel für den Bestand war eine 1973 übergebene Archivalienliste vorhanden. Deren schlechter Erhaltungszustand und die zu geringe Erschließungstiefe einerseits, der Bestandszuwachs infolge der Übernahme von Archivalien in einem Umfang von ca. 2 lfm im Jahre 1997 andererseits drängten zu einer Neuverzeichnung. Die Neuverzeichnung wurde mit dem Programm Augias für Windows realisiert.
Bei der Klassifizierung wurde der Bestand in 2 Teile gegliedert: Der erste Teil umfasst die Geschichte der MWZ bis zur Verstaatlichung (1871-1946); der zweite die Zeit von der Verstaatlichung bis zum Übergang in das Textilkombinat Zittau (1946-1957). Obwohl sich staatliches Umfeld, Wirtschaftssystem, Betriebsführung und Betriebseigentum vor und nach 1946 scharf unterscheiden, wurde davon abgesehen, aus dem Bestand zwei gesonderte Bestände zu bilden. Als wichtigerer betriebsgeschichtlicher Einschnitt wurde das Aufgehen im TKZ (1.1.1957) angesehen.
Die gewählte Klassifikation orientiert sich an den überlieferten Betreffen sowie an den im SächsHStA bereits verwendeten Klassifikationen für Wirtschaftsbestände.
Die Ordnungsarbeiten gestalteten sich wegen der Bildung von Selekten, die der Betriebsarchivar/-chronist für die Erarbeitung einer Betriebschronik angelegt hatte, in einigen Fällen als schwierig. Unter dem Betreff "Betriebschronik" wurden mehrere Ordner mit Schriftgut vorgefunden, das aus anderen Akten herausgelöst worden war. Falls die ursprüngliche Akte vorhanden bzw. der Betreff überliefert war, wurden die Vorgänge diesen zugeordnet. Die restlichen Vorgänge blieben in den Mappen mit Vorarbeiten für die Betriebschronik.
Im Bestand war noch Schriftgut folgender Provenienzen vorhanden: VVB Webereien II, Bautzen; Fa. Hermann Schubert; Fa. Günther Wäntig KG; Fa. Zittauer Kunstseide- und Baumwollweberei; VEB TKZ. Das Archivgut dieser Einrichtungen und Unternehmen, die in engem Zusammenhang mit der Geschichte der MWZ standen, wurde bereits vorhandenen Beständen zugeordnet bzw. stellte den Ausgangspunkt für neue Bestände dar. Aufgefundenes Schriftgut der SED-Betriebsparteiorganisation der TKZ in einem Umfang von 0,5 lfm wurde in den bereits bestehenden Archivbestand SED-GO des VEB Oberlausitzer Textilbetriebe Neugersdorf, Betrieb Zittau (der VEB OTN war Nachfolger des VEB TKZ) eingegliedert.
Kassiert wurde unbedeutendes Schriftgut sowie Doppelstücke in einem Umfang von ca. 0,3 lfm.
4. Datenschutz
Für die Benutzung der Archivalien Nr. 198 und 199 bestehen noch bis zum Jahr 2025 Schutzfristen.5. Verweis auf andere Bestände
Informationen zur Geschichte der MWZ finden sich noch in folgenden Beständen:
Altbanken Dresden, Nr. 1861, 3621, 4028, 6421 und 6952
LRS, Ministerium der Finanzen, Nr. 2827, 2828
Dresden, 25. September 1997
Jörg Ludwig
Geschäftsberichte.- Steuern.- Unterlagen des Aufsichtsrats.- Generalversammlungen.- Grundstücksangelegenheiten.- Klagesachen.- Prüfungsberichte über Jahresabschlüsse.- Betriebskrankenkasse.
Das Unternehmen wurde 1871 als Fränkelsche Orleans-Weberei AG, Zittau gegründet. Ab 1883 lief es unter dem Namen "Mechanische Weberei in Zittau", bis es 1919 in die Mechanische Weberei AG umgewandelt wurde. Die Gesellschaft stellte Uniformen, Frauenkleider- und Mäntel, Kostüm-, Wäsche- und Blusenstoffe sowie Dekorationen her. Auf der Grundlage des Volksentscheids vom 30.06.1046 wurde sie enteignet und in VEB Mechanische Weberei Zittau umbenannt. 1956 wurde der Betrieb Teil des VEB Textilkombinat Zittau.
- 1997 | Findbuch / Datenbank
- 2024-10-29 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5