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Beständeübersicht

Bestand

12528 Nachlass Maria Antonia, Kurfürstin von Sachsen

Datierung1730 - 1780
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)6,40
Maria Antonia Walburga, Kurfürstin von Sachsen, geborene Prinzessin von Bayern.

Geboren am 18. Juli 1724 München, verheiratet 1747 mit Kurprinz/Kurfürst Friedrich Christian.
Gestorben am 23. April 1780 Dresden, beigesetzt in der Dresdner Hofkirche.

Vater, Kaiser Karl VII., Kurfürst von Bayern, Mutter Maria Amalia v. Österreich.

Kinder, Friedrich August III./I., Karl, Joseph Maria, Anton, Maria Amalie, Maximilian, Therese Maria.

Biografie in:

Neue deutsche Biografie, https://www.deutsche-biographie.de/
Weber, Karl von: Maria Antonia Walpurgis, Churfürstin zu Sachsen, geb. kaiserliche Prinzessin in Bayern.
https://www.digitale-sammlungen.de/ (MDZ).


Lippert, Woldemar (Hrsg.): Maria Theresia und Kurfürstin Maria Antonia von Sachsen : Briefwechsel 1747 - 1772 : Mit einem Anhang ergänzender Briefe. Leipzig : Teubner, 1908 (Aus den Schriften der Königlich Sächsischen Kommission für Geschichte. VIII)

Weber, Karl von: Maria Antonia Walpurgis, Churfürstin zu Sachsen, geb. kaiserliche Prinzessin in Bayern : Beiträge zu einer Lebensbeschreibung. Bd. 1 und 2. Dresden : Teubner, 1875

Fischer, Christine: Selbststilisierungs- und Herrschaftskonzepte in Maria Antonia Walpurgis "Talestri, regina delle amazzoni". Basel, 1999

James, April Lynn: Her Highness' Voice : Maria Antonia : Music and Culture at the Dresden Court. Cambridge, 2002

Fischer, Christine: Instrumentierte Visionen weiblicher Macht : Maria Antonia Walpurgis´ Werke als Bühne politischer Selbstinszenierung. Kassel : Bärenreiter, 2007
Briefwechsel mit der Familie.- Briefwechsel mit Fürsten und Fürstinnen von Anhalt, Baden, Bayern, Frankreich, Hessen, Holstein, Neapel, Österreich, Pfalz, Preußen, Russland, Sachsen-Ernestinische Linie, Schwarzburg, Sizilien, Spanien, Toskana, Württemberg und dem Heiligen Stuhl.- Briefwechsel mit Staatsbeamten, Personen des Hofstaates und Privatpersonen, insbesondere Graf Heinrich von Brühl, Legationsrat Franz Xaver Hewald und Camillo Graf von Marcolini. Abschriften von zwei Gedichten und einem Brief Voltaires.- Berichte Johann Gottfried Kutzlebens über alchemistische Projekte.- Aufnahme von Anleihen.- Pfälzisch-bayerische Hausgesetze.- Literarische Manuskripte.
Die Tochter von Kaiser Karl VII. wurde 1724 in München geboren. Sie vermählte sich 1747 mit Prinz Friedrich Christian von Sachsen. Ausgestattet mit zahlreichen künstlerischen Ambitionen setzte sie die am väterlichen Hof in München begonnene Ausbildung in Dresden fort. Sie war Schülerin der Komponisten Ferrandini, Hasse und Porpora sowie des Hofmalers Mengs. Es entstanden Opern und andere Musikstücke sowie zahlreiche Gemälde. Veröffentlichungen schrieb sie unter dem Pseudonym ETPA (Ermelinda Talea Pastorella Arkadia), ihrem Geheimnamen als Mitglied der römischen Akademie der Arkadier. Seit 1763 war sie Kurfürstin, aber nach nur 74tägiger Regierungszeit verstarb ihr Gemahl Kurfürst Friedrich Christian. Aus den sieben Kindern ging der spätere Kurfürst Friedrich August III. (seit 1806 König Friedrich August I.) von Sachsen hervor, der beim Tod des Vaters unter die Vormundschaft seines Onkels Prinz Xaver gestellt wurde. Maria Antonia nahm weiterhin starken Einfluss auf die Erziehung ihres Sohnes und die Regierung des Landes. Sie förderte Wissenschaftler, Künstler und kommerzielle Unternehmungen. 1780 verstarb sie in Dresden und wurde als Mitglied des Ordens der "Sklavinnen der Tugend" in dessen Ordensgewand begraben.

Weitere Angaben siehe 12.1 Fürstennachlässe
  • 2022 | Findbuch/Datenbank
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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