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Beständeübersicht

Bestand

12557 Nachlass Friedrich August II., König von Sachsen

Datierung1789 - 1854 und o. D.
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)4,60
Sachsen, Albert, Prinz von, Herzog zu: Die Albertinischen Wettiner : Geschichte des Sächsischen Könighauses 1763 - 1932. 2. Aufl. Gräfelfing : Albrecht, 1991, S. 69 - 140 (Schriftenreihe des König Friedrich August-Instituts zur Sächsischen Geschichts- und Kulturforschung e. V. Bd. 1)

Matzerath, Joseph (Hrsg.): Der sächsische König und der Dresdner Maiaufstand. Köln, Weimar : Böhlau, 1999 (Martin, Guntram (Hrsg.) ; Matzerath, Josef (Hrsg.); Rogge, Jörg (Hrsg.): Quellen und Materialien zur Geschichte der Wettiner. Bd. 1)

Fellmann, Walter: Sachsens Könige 1806 bis 1918. München, Berlin: Koehler & Amelang, 2000, S. 99 - 126

Kroll, Frank-Lothar (Hrsg.): Die Herrscher Sachsens : Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089 - 1918. München : Beck, 2004, S. 237 - 262

Beck, Friedrich (Hrsg.): Archive und Gedächtnis : Festschrift für Botho Brachmann. Potsdam : Verlag für Berlin und Brandenburg, 2005 (Potsdamer Studien. 18)
Briefwechsel mit der Familie.- Briefwechsel mit Fürstinnen und Fürsten von Anhalt, Bayern, Belgien, England, Frankreich, Fürstenberg, Hohenzollern, Lippe-Detmold, Lucca, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Monléart, Nassau, Niederlande, Österreich, Parma, Preußen, Reuss-Schleiz, Russland, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schleswig-Holstein, Sizilien, Spanien, Toskana und dem Heiligen Stuhl.- Briefwechsel mit Staatsbeamten, Personen des Hofstaates und Privatpersonen.- Aufsatz zum Testament von Königin Amalie von Sachsen.- Schatullensachen.- Reisetagebücher.- Thronreden.- Denkschriften, Aufsätze und Bemerkungen zur Außenpolitik, Verfassungsfragen und Verwaltungsfragen, Justizgesetzgebung, Kirchengesetzgebung und Schulgesetzgebung sowie Kunstangelegenheiten und Militärangelegenheiten.- Maiaufstand 1849.- Offizierspatente, Ordensverleihungen, Ehrendiplome und Ehrenmitgliedschaften.
Der Sohn von Prinz Maximilian von Sachsen und Prinzessin Caroline von Parma wurde 1797 in Dresden geboren. Er vermählte sich 1819 mit Carolina, Tochter von Kaiser Franz I. von Österreich, und nach deren Tod in zweiter Ehe 1833 mit Maria, Tochter von König Maximilian I. von Bayern. Beide Ehen blieben kinderlos. Ursprünglich vorgesehen für eine militärische Laufbahn, wendete er sich 1822 der Staats- und Rechtswissenschaft, Staatsverwaltung und Geschichte zu. Seine besonderen Neigungen galten der Botanik und Zoologie. Im Zuge der politischen Unruhen 1830 übernahm Friedrich August auf Grund seiner Beliebtheit in der Bevölkerung die Funktion eines Mitregenten an der Seite seines regierenden Onkels König Anton. Er unterstützte tatkräftig die Durchsetzung der Staatsreform, die Umwandlung Sachsens in eine konstitutionelle Monarchie, und übernahm nach dem Tod König Antons 1836 die Regierung. Auch in der Revolution von 1848 / 1849 verfolgte er zunächst einen liberalen Kurs, löste aber 1849 den Landtag auf und lehnte die Annahme der Frankfurter Paulskirchenverfassung ab. Zur Niederschlagung des Maiaufstandes rief er nach der Flucht auf die Festung Königstein preußisches Militär nach Sachsen. In zunehmendem Maße überließ Friedrich August die politischen Entscheidungen den Ministern seiner Regierung. Auf einer seiner vielen Reisen durch ganz Europa starb er 1854 durch einen Unfall in Brennbichel bei Imst in Tirol.

Weitere Angaben siehe 12.1 Fürstennachlässe
  • 1905 | Findbuch
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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