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Beständeübersicht

Bestand

12567 Nachlass Friedrich August III., König von Sachsen

Datierung1874 - 1933
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,60
Briefwechsel, insbesondere mit der Familie, dem Präsidenten der Handelskammer Dresden Erich Rülke, Herrn von Oer (Pater Sebastian im Benediktinerkloster Beuron), Oberst von Planitz und Oberst Schulze.- Medizinische Behandlung.- Zivilprozess gegen die Schauspielerin Hermine Körner, Berlin.- Militärsachen.- Tagebuchbrief einer Reise nach Ceylon (Sri Lanka).- Beisetzung.- zwei Fotografien.
Der Sohn von König Georg von Sachsen und Prinzessin Maria Anna von Portugal wurde 1865 in Dresden geboren und als Kronprinz erzogen. Zunächst erhielt er Privatunterricht, studierte auf dem Gebiet der Staats- und Rechtswissenschaften und übernahm Aufgaben in der sächsischen Verwaltung. Seinen Neigungen entsprechend stand die militärische Ausbildung im Vordergrund. Zahlreiche Bildungsreisen führten in europäische, afrikanische und asiatische Länder. 1890 vermählte er sich mit Luise, Tochter von Großherzog Ferdinand IV. von Toskana. Nach Aufhebung der Ehe 1903 wurden die sechs Kinder des Kronprinzenpaares am Dresdener Hof erzogen. Als König Georg von Sachsen 1904 verstarb, gelangte Friedrich August als letzter Wettiner auf den Thron. Er übernahm vorwiegend Repräsentationspflichten und zeigte sich sehr volksnah. Im Ersten Weltkrieg dominierte die Betreuung der im Verbund des Reichsheeres kämpfenden sächsischen Truppen. Nach der Machtübernahme durch die Arbeiter- und Soldatenräte in Sachsen verzichtete Friedrich August im November 1918 auf Schloss Guteborn bei Ruhland auf den Thron. Er starb 1932 auf Schloss Sibyllenort bei Oels / Olesnica in Schlesien und wurde in Dresden beigesetzt.

Weitere Angaben siehe 12.1 Fürstennachlässe
  • 1920 | Findkartei für 0,40 lfm
  • 2007, Nachträge 2008, 2011, 2014 | elektronisches Findmittel für Gesamtbestand
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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