Beständeübersicht
Bestand
12583 Nachlass Familie von Criegern
Datierung | 1696 - 1930 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 0,40 |
Kurzer Abriss der Familiengeschichte bis 1930
Die Familie Crieger kam über Polen und Brandenburg nach Sachsen und wurde im 18. Jahrhundert vor allem in der Sächsischen Oberlausitz, nahe bei Bautzen, sesshaft. Nachdem Joachim Friedrich Crieger im Jahre 1701 in den sächsischen Militärdienst überwechselte, wurde er als königlich polnischer/kursächsischer Oberstleutnant verpflichtet und gelangte im Nordischen Krieg (1700 1721) zu weiteren militärischen Ehren. In Sachsen erfolgte auch die erneute Erhebung in den Adelsstand, und zwar wurde im Jahre 1711 das kursächsische Reichsvikariatsdiplom für Joachim Friedrich und seine noch in der Grafschaft Ruppin begüterten Brüder Dietrich Joachim und Friedrich Dietrich ausgestellt, d. h., unter dem Namen von Criegern in den erblichen Adelsstand wiedererhoben.
Der General von Criegern kaufte im Jahre 1712 das Rittergut Thumitz bei Bischofswerda, das 1733 in einen Fideikommiss umgewandelt und erweitert, lange Zeit in der Hand dieser Familie verblieb.
Nach ursprünglichen Schwierigkeiten mit den Landständen des Markgrafenturns Oberlausitz wurde durch einen Gnadenakt von Kurfürst Friedrich August I. das Lehen in ein Erbe umgewandelt (1719/1720).
In diesem Bestand sind die beiden letzten Erbbriefe (1827, 1832) überliefert. Die Ausstellung des ersten Erbbriefes erfolgte 1719.
Das Geschlecht der von Criegern wurde nach dem Tod der Witwe des ersten Besitzers (1743) von der Linie des ältesten Brudersohnes des Generals fortgesetzt.
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wirkten namhafte Juristen in verschiedenen Staatsämtern, engagierte Humanisten und Theologen, sowie eine Reihe von Militärs, unter denen der auch als Militärstratege bedeutende Paul von Criegern herausragte, mit dessen Tod (1930) der im Sächsischen Hauptstaatsarchiv aufbewahrte Familiennachlass auch abschließt.
Wappen der Familie:
Schild geteilt von Blau und Rot; oben drei goldene Lilien nebeneinander, unten ein silberner Halbmond, mit dem Gesicht nach oben. Auf den Spitzen der Hörner je ein silberner, sechsstrahliger Stern. Gekrönter Helm. Kleinod: Silberner, sechsstrahliger Stern.
Literatur:
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, Alter Adel und Briefadel. 16. Jh. 1922, S. 159 - 162;
Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines deutsches Adelslexikon. 2. Bd. Leipzig 1860, S. 359, 360;
Walter v. Boetticher, Geschichte des oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635 - 1815, Bd. 1. Görlitz. 1912, S. 269 - 272.
Beim vorliegenden Findbuch handelt es sich um eine Retrokonversion des Findbuchs von 1994 von A. Miksch.
Die Familie Crieger kam über Polen und Brandenburg nach Sachsen und wurde im 18. Jahrhundert vor allem in der Sächsischen Oberlausitz, nahe bei Bautzen, sesshaft. Nachdem Joachim Friedrich Crieger im Jahre 1701 in den sächsischen Militärdienst überwechselte, wurde er als königlich polnischer/kursächsischer Oberstleutnant verpflichtet und gelangte im Nordischen Krieg (1700 1721) zu weiteren militärischen Ehren. In Sachsen erfolgte auch die erneute Erhebung in den Adelsstand, und zwar wurde im Jahre 1711 das kursächsische Reichsvikariatsdiplom für Joachim Friedrich und seine noch in der Grafschaft Ruppin begüterten Brüder Dietrich Joachim und Friedrich Dietrich ausgestellt, d. h., unter dem Namen von Criegern in den erblichen Adelsstand wiedererhoben.
Der General von Criegern kaufte im Jahre 1712 das Rittergut Thumitz bei Bischofswerda, das 1733 in einen Fideikommiss umgewandelt und erweitert, lange Zeit in der Hand dieser Familie verblieb.
Nach ursprünglichen Schwierigkeiten mit den Landständen des Markgrafenturns Oberlausitz wurde durch einen Gnadenakt von Kurfürst Friedrich August I. das Lehen in ein Erbe umgewandelt (1719/1720).
In diesem Bestand sind die beiden letzten Erbbriefe (1827, 1832) überliefert. Die Ausstellung des ersten Erbbriefes erfolgte 1719.
Das Geschlecht der von Criegern wurde nach dem Tod der Witwe des ersten Besitzers (1743) von der Linie des ältesten Brudersohnes des Generals fortgesetzt.
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wirkten namhafte Juristen in verschiedenen Staatsämtern, engagierte Humanisten und Theologen, sowie eine Reihe von Militärs, unter denen der auch als Militärstratege bedeutende Paul von Criegern herausragte, mit dessen Tod (1930) der im Sächsischen Hauptstaatsarchiv aufbewahrte Familiennachlass auch abschließt.
Wappen der Familie:
Schild geteilt von Blau und Rot; oben drei goldene Lilien nebeneinander, unten ein silberner Halbmond, mit dem Gesicht nach oben. Auf den Spitzen der Hörner je ein silberner, sechsstrahliger Stern. Gekrönter Helm. Kleinod: Silberner, sechsstrahliger Stern.
Literatur:
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, Alter Adel und Briefadel. 16. Jh. 1922, S. 159 - 162;
Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines deutsches Adelslexikon. 2. Bd. Leipzig 1860, S. 359, 360;
Walter v. Boetticher, Geschichte des oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635 - 1815, Bd. 1. Görlitz. 1912, S. 269 - 272.
Beim vorliegenden Findbuch handelt es sich um eine Retrokonversion des Findbuchs von 1994 von A. Miksch.
Tagebücher und Autobiografie des Generalmajors Friedrich Joachim von Criegern.- Lehnbriefe.
Die Vorfahren der sächsischen Linie der Familie von Criegern stammen aus Polen, Preußen, der Mark Brandenburg, der Mittelmark sowie aus Altmark-Brandenburg. Durch den Kauf des Gutes Thumitz wurde die Familie 1712 in Sachsen sesshaft. Joachim Friedrich Crieger (1633 - 1737) wurde 1701 als königlich polnisch / kursächsischer Oberstleutnant verpflichtet. Im Nordischen Krieg (1700 - 1721) gelangte er zu militärischen Ehren. 1711 verfolgte für ihn und seine noch in der Grafschaft Ruppin begüterten Brüder Dietrich Joachim und Friedrich Dietrich unter dem Namen "von Criegern" die Erhebung in den Adelsstand.
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wirkten namhafte Juristen in verschiedenen Staatsämtern, engagierte Humanisten und Theologen sowie eine Reihe von Militärs.
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wirkten namhafte Juristen in verschiedenen Staatsämtern, engagierte Humanisten und Theologen sowie eine Reihe von Militärs.
- 2021 | Findbuch/Datenbank
- 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5