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Beständeübersicht

Bestand

12607 Nachlass Familie Queißer

DatierungMitte 16. Jh. - 2009
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,65
Im Mai 1980 übergab Frau Irene Lichtenstein, geb. Queißer, dem Staatsarchiv Dresden 10 so genannte blaue Mappen, gesammeltes Material zur Familiengeschichte Queißer, als ihren persönlichen Nachlass. Das von ihr erarbeitete und gesammelte Material entstand zwischen 1930 und 1939 und wurde in der Zeit von 1971 bis 1975 neu bearbeitet. Zusätzlich übergab sie eine Mappe mit Stammbaumzeichnungen, Statuten der Familie und Druckschriften als Depositum. [01]



Im Auftrag von Apotheker Max Queißer aus Oschatz recherchierte Frau Irene Lichtenstein ab 1930 bis 1939 in Kirchen- und Gemeindearchiven nach noch nicht bekannten Vorfahren der Familie.

Die Arbeit wurde durch den Krieg unterbrochen. 1966 nahm Frau Lichtenstein Kontakt mit Dr. Herbert Queißer in Erlangen auf, diskutierte mit ihm über die Familienforschung, tauschte neue Daten aus und führte ihre Arbeit in Dresden fort. Die Unterlagen wurden bis 1970 in der Apotheke in Oschatz aufbewahrt. Als diese im selben Jahr verstaatlicht wurde, holte Frau Lichtenstein die Unterlagen nach Dresden. Bei der Sichtung des Archivs entdeckte sie viele Notizen, die während der Kriegs- und Nachkriegszeiten liegen geblieben waren. [02] Sie korrigierte und ergänzte die Daten und gab ihre Arbeiten am 29. Mai 1980 an das Staatsarchiv Dresden ab.

Ergänzt wurde der Bestand durch die Abgabe der Chronik der Familie Queißer, 2009 und der Mittelungshefte des Verbandes der Familie Queißer, 2004 und 2007 im März 2009, durch Herrn Prof. Dr. W. Queißer, dem heutigen Geschäftsführer des Verbandes. [03]



Kurzbiographie Irene Lichtenstein, geb. Queißer



Irene Queißer wurde am 26. Juli 1909 in Prag geboren. Die Familie lebte damals dort, weil der Vater Leopold Kurt Queißer als Heizungsbauingenieur eine Filiale für seine Zittauer Firma aufbaute. Wegen der Arbeit des Vaters zog sie mit nach Pressburg, Wien und Budapest. 1914 kam die Familie wieder nach Zittau. Irene Queißer besuchte die Grundschule und das Gymnasium. Nach der Ausbildung als Telefonistin bei der Post, erhielt sie, bedingt durch die Inflation, keine Anstellung. Sie bekam durch Vermittlung des Apothekers Max Queißer aus Oschatz den Auftrag, die Familiengeschichte weiter zu vervollständigen. [04] Am 9. Juni 1934 heiratete Irene Queißer den Ingenieur Horst Lichtenstein in der Zittauer Johanneskirche. Aus dieser Ehe gingen 3 Söhne hervor. Nach dem Tod Ihres Ehemannes am 4. Juni 1968 widmete sich seine Witwe wieder intensiver der Familienforschung und überarbeitete ihre Vorarbeiten. Sie starb am 23. September 1985 in Dresden-Hellerau. [05] Am 22. Mai 2004 wurde ihr während des 38. Familientages in Bad Malente-Grevensmühlen posthum die Ehrenmitgliedschaft des Verbandes der Familie Queißer e.V. verliehen. [06] Verweis auf andere Bestände und Literatur





11162 Sächsische Stiftung für Familienforschung

12613 Gerichtsbücher



21903 Genealogischer Nachlass Franz Queißer, Staatsarchiv LeipzigQueißer, Wolfgang, Chronik der Familie Queißer, Verlag Waldkirch KG, Mannheim, 2009 (Schriftenreihe des Verbandes der Familie Queißer e. V.)

Queißer, Wolfgang, Chronik der Familie Queißer, Mannheim, Selbstverlag, 2003 (Schriftenreihe des Verbandes der Familie Queißer e. V.)

Lichtenstein, Irene, Chronik der Familie Queißer, Hrsg. Queißer, Herbert und Queißer, Wolfgang, Mannheim, 1980

Queißer, Max, Beiträge für den Nachweis, daß Christoph Queißer, der Stammvater des Familienverbandes der Familie Queißer e.V. gegen 1605 aus dem Friedländer Bezirk (Sudetengau) nach Dittelsdorf zugewandert ist, Oschatz, 1939


[01] 10707 Sächsisches Hauptstaatsarchiv Nr. 3139, S. 183 bis 197a
[02] Lothar Lichtenstein, aus: Mitteilungen des Verbandes der Familie Queißer, 2004, S. 11
[03] 22-7511.50-Bestandsakten/12607
[04] s. Fußnote 2
[05] ebenda
[06] Mitteilungen des Verbandes der Familie Queißer, 2004, S. 14
Wappenverleihung für die Rittergutsbesitzer Gottlob Queißer und Bruder Georg auf Dittelsbach. In: Mitteilungen des Roland. 1936, S. 17; 1938, S. 29

Die Queißer : Ein Lausitzer Bauerngeschlecht. - maschinenschriftlich; wieder in Privathand: I. Lichtenstein, Dresden und Dr. W. Queißer, Mannheim)

Queißer, Wolfgang: Chronik der Familie Queißer. Mannheim : Verlag Waldkirch KG, 2009 (Schriftenreihe des Verbandes der Familie Queißer e. V.)

Queißer, Wolfgang: Chronik der Familie Queißer. Mannheim : Selbstverlag, 2003 (Schriftenreihe des Verbandes der Familie Queißer e. V.)

Lichtenstein, Irene (Autor) ; Queißer, Herbert (Hrsg.) ; Queißer, Wolfgang (Hrsg.): Chronik der Familie Queißer. Mannheim, 1980

Queißer, Max: Beiträge für den Nachweis, daß Christoph Queißer, der Stammvater des Familienverbandes der Familie Queißer e. V., gegen 1605 aus dem Friedländer Bezirk (Sudetengau) nach Dittelsdorf zugewandert ist. Oschatz, 1939
Genealogische Forschungsarbeiten zur Familie Queißer.- Stammbäume.- Statuten.- Gedruckte Chroniken.
Familie Queißer hat ihren Ursprung in Priedlanz, Böhmen. 1593 fand die Erbteilung des Hofes von "Stammvater" Antoni statt. Weitere Nachfahren wanderten nach Dittelsdorf, Zittau aus und gründeten dort ihre Familien. Die Familie kann heute bis zur 15. Generation nachgewiesen werden. Depositum lt. Archivvertrag vom 18.07.2010.
  • 2019 | elektronisches Findmittel
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