Arthur Beil
Am 28.06.1860 wurde der Lehrer und Heimatforscher, Herr Leo Arthur Beil, in Lippersdorf, einem kleinen Ort im Kreise Marienberg, geboren.

Arthur Beil absolvierte 1880 das Lehrerseminar in Friedrichstadt und wurde danach in verschiedene Orte Sachsens beordert, um seine Tätigkeit als Hilfslehrer aufzunehmen. So ging er zuerst nach Sand, nach Friedebach, anschließend nach Niederseifersbach und später nach Heidersdorf, wo er die Landlehrerstellen ausfüllte. Im Jahre 1883 bekam Beil seine erste ständige Lehrerstelle in Chursdorf bei Penig zugewiesen. Dort wirkte er 22 Jahre an der Schule als Lehrer und schrieb nebenher eine Ortschronik für die Gemeinde Chursdorf. Im Jahre 1905 bewarb sich Arthur Beil um eine zweite Lehrerstelle, die für Taura ausgeschrieben war. Diese Stelle wurde ihm zugesprochen, so dass er als Lehrer an die Tauraer Schule wechselte.
Noch im Jahre 1905 zog Arthur Beil mit seiner Familie von Chursdorf nach Taura um, wo er sich schnell heimisch fühlte und auch bald mit dem Ort verbunden war. Sein Schaffen und Wirken, seine Vorträge bei Vereinen und sein sein Pflichtgefühl machten Beil zu einer angesehenen Persönlichkeit. Ihm wurde 1907 der Ehrentitel eines Oberlehrers verliehen. Im Jahre 1908 beging Arthur Beil sein 25-jähriges Amtsjubiläum im Schulwesen und wurde mit vielen Anerkennungen von Gemeinde und Schulinspektion geehrt. Sein Ziel war es, die Geschichte des Ortes Taura niederzuschreiben. So konnte er bereits im Jahre 1913 sein Werk " Beiträge zur Geschichte Tauras" herausgeben und der breiten Öffentlichkeit präsentieren. 1914 wurde Beil zum Stellvertreter des damaligen Schuldirektors Sturm ernannt. 1916 übernahm er die Leitung der Schule, weil der Schuldirektor zum Kriegsdienst einberufen wurde. Beil wurde am 31. März 1921 in den Ruhestand verabschiedet.
Er starb am 4. Februar 1941 und wurde auf dem Friedhof in Taura beigesetzt. Die Stadt Taura benannte eine Straße nach Arthur Beil.

Ortsgeschichtliche Aufsatzsammlung und Materialsammlung.

Arthur Beil lebte von 1860 bis 1941. Er war Schuldirektor in Taura bei Chemnitz. Darüber hinaus betätigte er sich als Heimatforscher.