Beständeübersicht
Bestand
12664 Nachlass Johann Ludwig Choulant
Datierung | 1825 - 1856 |
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Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 0,10 |
Johann Ludwig Choulant wurde am 12. November 1791 in Dresden geboren. Er studierte ab 1811 Medizin am Collegium medico-chirurgicum in Dresden und ab Mai 1813 an der Universität Leipzig. Im April 1817 trat er seine erste Stelle als Arzt und Geburtshelfer in Altenburg an. Im gleichen Jahr wurde Johann Ludwig Choulant Mitarbeiter am Medizinischen Realwörterbuch von Johann Friedrich Pierer. 1818 wurde er promoviert. 1821 nahm Johann Ludwig Choulant eine Stelle als Arzt am Königlichen Katholischen Krankenstift in Dresden-Friedrichstadt an.
1822 wurde Johann Ludwig Choulant Dozent an der Königlich Chirurgisch-Medizinische Akademie, die von 1815 bis 1864 bestand und als Vorläufer der Medizinischen Akademie Dresden gilt. Dort hielt er anfangs Vorlesungen über praktische Medizin. 1823 wurde er zum Professor der theoretischen Heilkunde berufen und zum Leiter der Poliklinik ernannt. Im gleichen Jahr wurde er Mitherausgeber der Zeitschrift für Natur- und Heilkunde. 1828 übernahm Johann Ludwig Choulant die Professur für praktische Heilkunde. Von 1843 bis zu seinem Ruhestand 1860 hatte er das Amt des, nach Carl Gustav Carus, zweiten und zugleich letzten Rektors der Königlich Chirurgisch-Medizinische Akademie inne.
Ab 1833 schlug Johann Ludwig Choulant zusätzlich eine Verwaltungslaufbahn ein. 1836 wurde er zum Hofrat, 1844 zum Geheimrat und Medizinalreferenten im Sächsischen Ministerium des Innern ernannt. In dieser Funktion war er bis zu seinem Tode am 18. Juli 1861 tätig.
Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Forschungen war die Arbeiten zur Geschichte der Medizin. Außerdem leistete er viele Beiträge zur sächsischen Medizinalordnung und erstellte Gutachten zu medizinisch-juristischen Fragen.
Die Unterlagen wurden im Mai 1966 vom Deutschen Zentralarchiv Potsdam an das Staatsarchiv Dresden abgegeben.
Das vorliegende Findbuch ist eine Retrokonversion der Aktentitel des handschriftlichen Verzeichnisses von Dr. Gerhard Schmidt aus dem Jahr 1966 mit Ergänzungen der Enthält- und Darin-Vermerke.
Gisela Petrasch
5.04.2012
1822 wurde Johann Ludwig Choulant Dozent an der Königlich Chirurgisch-Medizinische Akademie, die von 1815 bis 1864 bestand und als Vorläufer der Medizinischen Akademie Dresden gilt. Dort hielt er anfangs Vorlesungen über praktische Medizin. 1823 wurde er zum Professor der theoretischen Heilkunde berufen und zum Leiter der Poliklinik ernannt. Im gleichen Jahr wurde er Mitherausgeber der Zeitschrift für Natur- und Heilkunde. 1828 übernahm Johann Ludwig Choulant die Professur für praktische Heilkunde. Von 1843 bis zu seinem Ruhestand 1860 hatte er das Amt des, nach Carl Gustav Carus, zweiten und zugleich letzten Rektors der Königlich Chirurgisch-Medizinische Akademie inne.
Ab 1833 schlug Johann Ludwig Choulant zusätzlich eine Verwaltungslaufbahn ein. 1836 wurde er zum Hofrat, 1844 zum Geheimrat und Medizinalreferenten im Sächsischen Ministerium des Innern ernannt. In dieser Funktion war er bis zu seinem Tode am 18. Juli 1861 tätig.
Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Forschungen war die Arbeiten zur Geschichte der Medizin. Außerdem leistete er viele Beiträge zur sächsischen Medizinalordnung und erstellte Gutachten zu medizinisch-juristischen Fragen.
Die Unterlagen wurden im Mai 1966 vom Deutschen Zentralarchiv Potsdam an das Staatsarchiv Dresden abgegeben.
Das vorliegende Findbuch ist eine Retrokonversion der Aktentitel des handschriftlichen Verzeichnisses von Dr. Gerhard Schmidt aus dem Jahr 1966 mit Ergänzungen der Enthält- und Darin-Vermerke.
Gisela Petrasch
5.04.2012
Klemm, G.: Die Reise des Prinzen Johann nach Italien. Dresden, 1839
Vorarbeiten zu Gesetzentwürfen (Apothekerordnung, Pharmaziehandel).- Manuskripte zur Medizinalreform und Medizinalpolizei.- Konzepte zum Studienablauf an der Medizinisch-Chirurgischen Akademie.
Der Arzt Johann Ludwig Choulant lebte von 1791 bis 1861. Er war Professor an der Medizinisch-Chirurgischen Akademie in Dresden.
- 2012 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5