Beständeübersicht
Bestand
12698 Nachlass Max Hentschel
Datierung | 1904 - 1939 |
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Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 3,80 |
Max Victor Hentschel wurde am 20.11.1878 als viertes Kind des Kantorenehepaares Karl Adolf und Anna Emilie Hentschel in Langenbernsdorf bei Werdau geboren. 1885 wurde er an der Volksschule in Langenbernsdorf eingeschult, 1891 wechselte er an die Realschule in Werdau, von 1893 bis 1899 war er Schüler am Königlichen Lehrerseminar in Schneeberg. Von 1899 bis 1908 war er als Lehrer, zunächst als Hilfslehrer bis 1901 in Auerhammer, ab 1902 bis 1917 als ständiger Lehrer in Aue tätig. Die Zeit als Lehrer in Aue wurde durch ein postgraduales Direktstudium der Psychologie und Heilpädagogik für Sprech- und Hörbehinderte an der Universität in Berlin von 1908 bis 1910 unterbrochen. Nach zweijährigem Kriegsdienst wurde Max Hentschel 1919 Oberlehrer in Aue, ab 1927 bis 1935 Schulleiter. 1926 und wieder ab 1929 bis zur Auflösung des Sächsischen Landtages war Max Hentschel als Abgeordneter der Reichspartei des deutschen Mittelstandes Mitglied des Sächsischen Landtages und von 1929 bis 1932 Reichstagsabgeordneter.
Als Mandatsträger im Landtag oppositionierte sich Max Hentschel öffentlich gegen die NSDAP, was schließlich auch zum Verlust seiner Stelle als Lehrer führte. Sein Dienstverhältnis wurde 1935 "aufgelöst". Im selben Jahr siedelte mit seiner Familie von Aue nach Geringswalde über und übernahm dort die Geschäftsführung der Firma Lederer&Strobel, Schamotte-, Ton- und Ziegelwerk in Geringswalde, ein von den Vorfahren seiner Frau gegründeter mittelständischer Betrieb.
Am 19.3.1938 verstarb Max Hentschel in Geringswalde.
Als Mandatsträger im Landtag oppositionierte sich Max Hentschel öffentlich gegen die NSDAP, was schließlich auch zum Verlust seiner Stelle als Lehrer führte. Sein Dienstverhältnis wurde 1935 "aufgelöst". Im selben Jahr siedelte mit seiner Familie von Aue nach Geringswalde über und übernahm dort die Geschäftsführung der Firma Lederer&Strobel, Schamotte-, Ton- und Ziegelwerk in Geringswalde, ein von den Vorfahren seiner Frau gegründeter mittelständischer Betrieb.
Am 19.3.1938 verstarb Max Hentschel in Geringswalde.
Plakate.- Flugblätter.- Zeitungsausschnitte.- Aufsätze und Rededispositionen für den Sächsischen Landtag.- Wohnungswirtschaft
Max Vitor Hentschel lebte von 1878 bis 1938. Er war als Lehrer und Schulleiter in Aue tätig. 1925 war er Stadtverordneter in Aue, 1926, 1929 bis 1933 Mitglied des Sächsischen Landtages, 1929 bis 1932 Reichstagsabgeordneter. 1935 Auflösung seines Dienstverhältnisses als Schulleiter in Aue und Übrsiedlung nach Geringswalde. Dort übernahm er bis 1937 die Geschäftsführung der Familienfirma Lederer&Strobel. Geringswalde.
- 2020 | Findbuch / Datenbank
- 2024-10-29 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5