Beständeübersicht
Bestand
12711 Nachlass Karl Eduard Klemm
Datierung | 1837 - 1890 |
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Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 0,55 |
Karl Eduard Klemm wurde am 18. Juli 1812 in Waldenburg als Sohn einer Zinngießerfamilie geboren. Im Alter von 21 Jahren begann er mit seinen täglichen Tagebuchaufzeichnungen. Akribisch vom 1. Januar bis 31. Dezember sind die Jahre 1837 bis 1841, 1844, 1858 bis 1860, 1865, 1868 bis 1875, 1876, 1878 – 1880 und 1882 – 1890 überliefert. Klemm ehrt seine Tagebücher, indem er im Jahr 1883 noch vor dem Ersten Januar schreibt: "Heut Ehrung meines Tagebuchs. Im März dieses Jahrs werden es 50 Jahre, das ich solche besitze". Er schreibt über die Familie, Hausbau, Arbeit und den Reisen nach Petersburg, Wien und Coblenz. Am 6. April 1890 verstarb der Zinngießermeister Karl Eduard Klemm in Waldenburg. Tagebücher eines Handwerkers in solch einem Umfang, (pro Jahrgang zwischen 500 und 1000 Seiten) sind eine Rarität, die in staatlichen Archiven selten zu finden sind. Diese handwerks- und sozialgeschichtliche Quelle aus dem 19. Jahrhundert, die Einblick in Leben und Arbeit eines selten gewordenen "Kunst"- Handwerks gestatten, bilden eine wichtige Bestandergänzung zur staatlichen Überlieferung.
Die Zinngießerei Klemm in Waldenburg fertigte über vier Generationen Zinnwaren an. Der letzte Gießer Richard Klemm schloss seine Werkstatt um 1920. Sein Sohn, Hans-Werner Klemm schenkte die Tagebücher 1986 dem Staatsarchiv Dresden.
Die Zinngießerei Klemm in Waldenburg fertigte über vier Generationen Zinnwaren an. Der letzte Gießer Richard Klemm schloss seine Werkstatt um 1920. Sein Sohn, Hans-Werner Klemm schenkte die Tagebücher 1986 dem Staatsarchiv Dresden.
Tagebücher.
Karl Eduard Klemm lebte von 1812 bis 1890. Er war Zinngießermeister in Waldenburg.
- 2012 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5